Der andere Liebhaber

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Chloé (Marine Vacth) ist 25 Jahre alt und arbeitete lange Zeit als Model, nun ist sie allerdings weitgehend erfolglos auf Jobsuche. Diese problematische berufliche Situation glaubt sie auch als Grund für die andauernden Magenschmerzen ausgemacht zu haben, die sie nun schon seit längerer Zeit quälen. Um die ihrer Meinung nach durch psychische Probleme verursachten Beschwerden loszuwerden, beginnt sie eine Therapie bei Paul (Jérémie Renier). Nach nur wenigen Sitzungen beenden er und Chloé jedoch die Behandlung, denn sie haben sich ineinander verliebt und werden schließlich auch ein Paar. Damit sind Chloés Probleme erst einmal Geschichte – bis sie eines Tages einen alten Reisepass von Paul entdeckt, in dem dieser einen anderen Nachnamen trägt. Schnell stellt sie fest, dass Paul einen Zwillingsbruder hat (Jérémie Renier), der ebenfalls als Psychotherapeut arbeitet… (Thimfilm)

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Kritiken (4)

POMO 

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Deutsch Françoise Ozon möchte hier zu sehr De Palma mit Cronenbergs Wurzeln (Die Unzertrennlichen) ähneln. Am Anfang ist ein psychologisch gut dargestelltes Liebesdreieck mit einer attraktiven visuellen Seite (die Spiegel sind einfach super). Dann wird aber der Film zu einem Thriller-Spiel mit einer Pointe, in welchem der gesteigerte Konflikt zwischen den Figuren – also das, weswegen der Film interessant war – verloren geht. Ein schwächerer französischer Zwilling im Schatten von dem US-amerikanischen Kultfilm. Mit einer attraktiven Menge an Sex. Die Anfangsaufnahme der Kamera, die aus der Vagina herauskommt, darf Ihnen auf der Leinwand im Kino nicht entgehen. ()

Filmmaniak 

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Deutsch Der doppelte Liebhaber erzählt von den psychologischen Wurzeln sexueller Fantasien einer psychisch komplizierten jungen Frau und ist gleichzeitig eine raffinierte Hommage an die Schwestern Brian De Palmas, Cronenbergs zu vollkommener Gestalt und Rosemary's Baby von Roman Polanski, voller Anspielungen und doppelter Bedeutungen. Im Zusammenhang mit dem Motiv der Zwillinge scheint Ozon auch die Aufteilung des Bildes, achsensymmetrische Aufnahmen und vor allem Spiegel zu mögen, die er in jede dritte Aufnahme einfügt, um auf das illusionäre Spiel mit dem Zuschauer aufmerksam zu machen, das er von Anfang an begeht. Er spielt mit der Grenze zwischen Realität und Fantasie, durchdringt die inneren Abläufe im Geist der Hauptfigur und wirft Requisiten und hastige Wendungen aus dem Ärmel, die in einigen Fällen leicht interpretiert werden können, andere erfordern jedoch Aufmerksamkeit und Nachdenken und verwirren wahrscheinlich nur. Letztendlich scheitert Ozon jedoch in der Erzählung des letzten Drittels, das überkomplex und chaotisch wirkt, in dem die Spannung zwischen den Charakteren verschwindet und der Schlusspunkt die psychologische Ebene nur noch komplizierter macht. Die B-Movie-Prämisse des ursprünglichen Thrillers mit erotischen Elementen hat es dem Regisseur zwar gelungen, in ein künstlerisch-europäisches psychologisches Drama umzuwandeln, das wie Fifty Shades of Grey in einer Version für anspruchsvolle und nachdenkliche Zuschauer aussieht, aber selbst diesen wird eine einzige Aufnahme sofort in Erinnerung bleiben - und das gleich zu Beginn des Films. ()

claudel 

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Deutsch Der Multigenre-Ozon kommt diesmal mit einem schrecklich erotischen Thriller und besetzte zum zweiten Mal Marine Vacth. Es sieht so aus, als fasziniere sie ihn genauso oder in ähnlicher Weise wie früher Ludivine Sagnier. Ich bin wieder sehr zufrieden, trotzdem habe ich vor allem gegenüber der Hauptpointe und dem schrecklichen Schluss Vorbehalte, dieser erscheint mir überkombiniert zu sein. Ansonsten schauspielerisch hervorragend. ()

angel74 

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Englisch Double Lover is another one of François Ozon's films that I'm not quite sure how to feel about. The unsettling atmosphere with a hint of mystery and irrationality drew me into the story, but I could certainly have done without the excessive eroticism. The nudity seemed pointless in places, as it didn't move the plot along. And in the end, that twist about the twins was just confusing all over again. It certainly did not lead to a satisfactory resolution. (60%) ()