Akashic Records of Bastard Magic Instructor

Der Anfang war echt toll, auch wenn es ein weiterer Haufen klassischer Klischees war, aber Glenn-sensei war ein Charakter, auf den ich bei einem ähnlichen Konzept schon lange gewartet hatte. Kurz gesagt, der Hauptcharakter, der dein Mistkerl ist und alles was um ihn passiert kümmert ihn nicht die Bohne, oder besser noch, es geht ihm am Arsch vorbei... In dem Moment, als Glenn seinen stärksten Schlag ausführte (der eigentlich ein Tritt war), dachte ich, ich würde etwas sehen, das ich schon oft sah, aber mit einem Charakter, den ich nicht erwartet hatte. Da dachte ich auch über schöne (wenn auch schwache) 4* nach und freute mich schon auf die nächste Folge. Aber dann kam die dritte Folge und ich hatte das Gefühl, etwas ganz anderes zu sehen, etwas unglaublich Profanes und Abgeleiertes, und der Protagonist war plötzlich genau derselbe wie all diese langweiligen, entschlossenen und gerechten Helden. Es ist, als ob der klassische Gutmut die Version 3000 erreicht, die ich in speziellen Akademien zu Dutzend gesehen habe und alles in die klassische Genre Gleise glitt, in denen es mehr oder weniger bis zum Schluss so weiter ging. In anderen Folgen taumelte die Hauptfigur weiter zwischen dem Mistkerl, den ich mochte und versuchte so die Tatsache zu tarnen, dass er eigentlich ganz normal war, auch wenn seine Entschlossenheit nicht aufhörte, sodass jemand wie ich dem Panzen nicht mehr glauben konnte... Und so wurde ich enttäuscht, und obwohl diese besondere Akademie im Grunde ein absoluter Durchschnitt der vorhersehbaren Wendungen ist, die allzu oft mithilfe verschiedener unerwarteter Überraschungen aus dem Finger gezogen sind, ist es wieder nur ein weiteres Stück, in dem alles, was bisher auftrat, man schon wo anders gesehen hat. Außerdem kann ich denen auch jetzt noch nicht verzeihen, dass sie Glenn getötet haben. 4,4/10 (20.06.2017)