Happy End

  • Deutschland Happy End (mehr)
Trailer 2

Inhalte(1)

Familie Laurent betreibt eine boomende Baufirma - das Fundament des Erfolgs aber bröckelt: Die resolute Patriarchin und Chefin Anne, mit dem Anwalt Lawrence Bradshaw verheiratet, hat ihren Sohn Pierre zum Managing Director gemacht, doch der ist bei weitem nicht kompetent genug für seine Aufgabe. Auch rein privat gibt es Probleme: Annes Bruder Thomas, ein Arzt, der ebenfalls in der Mehrgenerationen-Villa wohnt, soll sich plötzlich um seine zwölfjährige Tochter Eve kümmern - die zieht zu ihm, nachdem ihre Mutter versucht hat, sich umzubringen. Eve fühlt sich in ihrer neuen Umgebung mit dem Papa und dessen neuer Frau Anaïs samt Kleinkind einsam und fremd. Dann unternimmt auch Georges, der verbitterte alte Vater von Anne und Thomas, einen Selbstmordversuch… (ORF 2)

(mehr)

Kritiken (4)

POMO 

alle Kritiken

Deutsch Diesmal kein Mystery, keine Thriller-Elemente und dunkle Töne. Happy End ist "nur“ ein sanfter, durchdachter Besuch der Bürgertum-Welt mit einem so treffenden und zynischen Ende, das Sie (vielleicht) so zum Lachen bringt wie keine andere Sache von Michael H. Natürlich soll es keine Komödie sein. Herr Professor unterhält uns wieder mir scheinbaren Details und ihren späteren Zusammenhängen (eine Aufnahme durchs Glas, bei welcher ein Hund bellt) und kritisiert die Oberflächlichkeit der Reichen und derjenigen, die nicht lieben können. ()

Marigold 

alle Kritiken

Deutsch Professor Haneke hat seine Methode zu einer biederen These gemacht. Überall Pathologie, keine Diagnose. Gleichgültigkeit, Vorhersehbarkeit und ein Zustand, in dem der Regisseur die Veränderungen der Zeit zwar registriert, sie aber nicht mehr durchdringend beobachten, geschweigedenn verstehen kann. Eine leere kreative Blase, schade drum. Eine akademische Sitzung, hinter den Fenstern Leere. ()

Filmmaniak 

alle Kritiken

Deutsch Vom Zuschauerblickpunkt aus gesehen ist die Szene äußerst anspruchsvoll, hauptsächlich deshalb, weil Haneke sich anscheinend darauf versteift hat, in Auslassungen zu schwelgen, so dass vielen Szenen bewusst der Kontext fehlt und dieser erst dutzende Minuten später nachgeliefert wird. Es ist typisch, dass man zum Beispiel sieht, wie jemand eine E-Mail schreibt, aber nicht weiß, wer und für wen. Oder dass jemand auf der Siedlung eine Abreibung bekommt, aber man nicht sieht von wem und warum, und es anschließend im Laufe des ganzen Films aufgedeckt wird. Dass eine Figur einen Selbstmordversuch unternommen hat, sich verlobt hat oder tot ist, erfährt man immer nur indirekt aus zweiter Hand, lange nachdem das Ereignis stattgefunden hat. Die Verbindung zum Film Liebe ist vorhanden, aber im Grunde nicht wichtig und man muss den Film nicht unbedingt sehen. Auf jeden Fall bringt dieses erzählerisch komplizierte Puzzle, das außergewöhnliche Aufmerksamkeit des Zuschauers erfordert, inhaltlich nichts weiter als einen Einblick in die persönlichen Beweggründe und Tragödien einer reichen bürgerlichen Familie und nichts mehr, was schade ist. ()

angel74 

alle Kritiken

Englisch It's admirable how Michael Haneke, in his advanced age, has chosen such a trendy style of cinematic storytelling to achieve the desired result. Thanks to this, he managed to make a film that says a lot about the state of modern society, which is slowly disintegrating. If the family is to be the foundation of the state, then let's face it, that disintegration seems in many ways inevitable in the current situation. Haneke's bitingly cynical view of the world reaches its maximum intensity at the very end, and not only in relation to the film's title. (80%) ()