American Sniper

  • Österreich American Sniper: Die Geschichte des Soldaten Chris Kyle (mehr)
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USA, 2014, 133 min

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Der Texaner Chris Kyle heuert unter dem Eindruck der verheerenden Anschläge am 11. September 2001 als Navy SEAL an. Während er sich schon beim ersten Einsatz im Irakkrieg als exzellenter Scharfschütze erweist, erwartet seine Frau Taya das erste Kind. Bei den seltenen Heimaturlauben bei der Familie fühlt er sich fremd. So zieht es ihn immer wieder zurück an die Front, wo er in Sekundenschnelle über Leben und Tod entscheidet. Ein Krieg, der ihn ewig verfolgt, und den Weg zu seiner Familie unmöglich erscheinen lässt. (ORF)

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Kritiken (10)

D.Moore 

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Deutsch Ein angenehm unvoreingenommenes melancholisches Porträt von einem Menschen, der zwar kein großer Denker war, der es aber gut gemeint hat. American Sniper verherrlicht Chris Kyle nicht, er stellt ihn eher als ein trauriges Opfer des grausamen Krieges sowie des eigenen edlen Bedürfnisses, Menschen zu helfen, dar. Ich gebe zu, dass ich befürchtet habe, dass es sich um einen zweiten Machine Gun Preacher handeln könnte. Meine Befürchtungen haben sich aber schließlich als überflüssig herausgestellt. Clint Eastwood hat es geschafft, die häufigsten gefährlichen Klischees, die hinter der Ecke lauerten, hinter der Ecke auch aufzuhalten und die Geschichte mit seinem üblichen kalten und distanzierten Naturalismus aufzunehmen. Es tut mir nur leid, dass der Film einer gewöhnlichen Schablone folgt und dass die Bearbeitung nicht origineller ist. So ein Ende habe ich aber nicht erwartet (weil ich über das wahre Schicksal des Haupthelden nichts gewusst habe) und es hat mich tief berührt. ()

POMO 

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Deutsch Cooper ist ehrgeizig und möchte Anerkennung und Oscars. Und Eastwood überzeugte offensichtlich das hohe Honorar. Sonst würde das Clint nicht machen, das Drehbuch bietet ihm nicht so viel Raum für sein Erzähltalent (die gefühlvollen Szenen mit der Ehefrau würden viele schaffen). Die Einfachheit und Direktheit des Films, der nichts Neues unter dem Helm bringt und sich ausschließlich auf das Potenzial des real-life Schicksals vom echten Chris Kyle verlässt, ist einerseits erfreulich (der Film ist spannend, ohne dass er auf das Publikum zu hohe Ansprüche stellt), wegen der Nutzung von verschiedenen Klischees und der Abwesenheit einer Einzigartigkeit (über die der identisch aufgebaute, aber nicht so einfache Film Tödliches Kommando - The Hurt Locker verfügte) hat er auf die Oscars aber keinen Anspruch. Also falls die Academy nicht offensichtlich zugeben möchte, dass es mehr um Politik als um Filme geht. Die zentrale Actionszene (Butcher + die Bohrmaschine + der Junge) hat einen meisterhaften Schnitt. Die zweite Hälfte sollte man hingegen verkürzen. ()

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claudel booo!

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Deutsch Eine widerliche propagandistische Scheiße. Ich wage zu behaupten, dass auch meine Mitschüler von der Grundschule, die keine neun Klassen geschafft haben, bemerken würden, dass der Film absolut einseitig ist. Ich hoffe, dass sich Clint Eastwood mit McCain und anderen bekloppten Republikanern zusammengesetzt und sich an den Schultern gefasst haben, sich ans Herz gegriffen und geseufzt haben, was für große Helden, tolle Kerle und Legenden die Amerikaner doch sind, die es gut mit der Welt meinen und die Demokratie verbreiten. Für mich ist ganz sicher niemand ein Held, der einhundertsechzig Menschen getötet hat, unter gar keinen Umständen. Für mich sind Ärzte ohne Grenzen Helden, Menschen, die versuchen, die Schrecken des Krieges zu korrigieren oder zu beseitigen, nicht die, die sie schaffen. So ein klischeehafter Mist, bei dem man in pseudospannenden Szenen den Ton ausschalten und die Sätze der einzelnen Figuren synchronisieren kann, der ist es überhaupt nicht wert, gesehen zu werden, und er sollte schon gar keine Preise bekommen. American Sniper ist wohl noch schlimmer als der so schon extrem langweilige Foxcatcher. Ich verliere immer mehr die Motivation, für einen Oscar nominierte Filme anzusehen, denn es ist ein Mist neben dem anderen, das Ehrenbanner halten bisher ganz sicher nur Grand Budapest Hotel und The Imitation Game - Ein streng geheimes Leben hoch. ()

Malarkey 

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Englisch The film is divided into two parts. One takes place in Iraq and the other in the homeland. Leaving aside the fact that Bradley Cooper plays his role with absolute precision, I must add that everything else is just plain wrong. There is very little going on in Iraq. There are a few key scenes here, but that’s definitely not enough for a good film. Take the first scene, for example. It is a masterpiece in and of itself. However, the two parts intersect in the most suspenseful moment and suddenly Clint makes a cutto the protagonist’s past life in the States. The tension rapidly drops and we’re left with no choice but to watch why Chris left for Iraq to begin with. After a while, the pace picks up and you suddenly realize this movie has zero emotion. Chris is in America, then in Iraq, then returns to America and ends up in Iraq again. All of this with no emotions, unlike in Hurt Locker which worked pretty well in this respect. Here I had a problem watching it to the end. Simply put, I was disappointed. I expected American Sniper to be something in the vein of contemporary war films such as Hurt Locker or Jarhead, but what I got was a completely routine job, which engages neither with its story nor with the locations. ()

Isherwood 

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Englisch Eastwood's precise shot, which is likely to be mistaken for pathos when defending the American way of thinking, stands out above all. This is due to the fact that, despite a significant part of the runtime being spent on the battlefield, it manages to retain a civilian atmosphere, rather giving Kyle's extraordinary "skill" lip service because, at his core, the protagonist remains that pure American redneck who, in Cooper's excellent, paunchy Texan delivery, blathers on about defending the country, and yet you know he means it with unapologetic sincerity; its length and the empty brothers storyline are the only things that the film can be faulted for. Even J. Edgar wanted to look like this. ()

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