Bullhead

Im Hinblick darauf, dass es sich um ein Debüt eines ziemlich jungen Regisseurs handelt, ist der Film sehr mutig und bewundernswert gut gemacht. Den Plot, der von einem Mainstream-Krimi-Thriller genutzt werden konnte, verarbeitet Roskam als anstrengendes psychologisches Drama mit dem Geschmack vom blutigen Steak. Eine ausgezeichnete Schauspielleistung von Matthias Schoenaerts. Ein roher Film, der sich nicht dazu erniedrigt, nach Sympathien des Publikums zu streben. (08.07.2011)

Ein keineswegs sich distanzierender Versuch, einen Gangsterfilm mit einem psychologischen zu vermischen, der insbesondere wegen der Bemühungen des Regisseurs an seine Grenzen stößt, "wie jemand anderes auszusehen". Auch das Drehbuch, das ertrinkt in seinem eigenen Potenzial, ist nicht zu Ende gezogen und versucht, das Chaos mit einem melodramatischen Bogen im Hollywood-Stil auslösen, doch dafür fehlt es Michael R. Roskam an ausreichenden Filmemacherfähigkeiten (der Film gerät manchmal stilistisch außer Kontrolle). Matthias Schoenaerts in der Hauptrolle ist jedoch wunderbar und schon alleine wegen dieses Testosteronjunkees lohnt es sich, diesen Film zu sehen. (04.07.2011)

A solid Belgian drama with the absolutely excellent Matthias Schoenaerts. You can clearly see that he really devoted himself to this role. The only thing bothering me about this film is that there is very little humanity and emotion in it and overall, it is too artsy. Bullhead offers a completely honest existential drama, which is very popular among European filmmakers. But everything is so obvious that the only real power of this film lies in the lead actor, who is excellent in this role. By the way, until this moment I remain quite shaken by the scenes from his childhood. Seen based on the Challenge Tour 2015. (03.05.2015)