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Thailand, Dezember 2004. Maria und Henry Bennett genießen mit ihren Söhnen Lucas, Thomas und Simon ihren paradiesischen Badeurlaub in Khao Lak. Am 26. Dezember überschwemmt ein riesiger Tsunami das Land und reißt alles mit sich. Die gewaltige Flutwelle trennt die Familienmitglieder voneinander. Während Maria und Lucas ins Landesinnere gespült worden sind, überleben Henry, Thomas und Simon im Hotel. Mit der geringen Hoffnung, sich wiederzufinden, beginnen sie zwischen tausenden zu beklagenden Opfern ihre verzweifelte Suche. (ORF)

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Kritiken (12)

Marigold 

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Deutsch Die Ausführung der Katastrophe hat mich umgeworfen, denn es ist eine Demonstration dessen, wie gut ein Filmemacher auch ohne eine Armee von Computern lediglich durch perspektivitsche Arbeiten mir Perspektive Drehmethodiken vorgehen kann. Meines Erachtens ist dies eine mit dem Untergang eines Schiffes in Life Of Pi - Schiffbruch mit Tiger und seinem mit Schlamm und Blut verschmierten Leben vollends gleichwertige Angelegenheit. Ansonsten - ich frage mich eben immer, ob die "wahre Geschichte" lediglich ein Alibi ist, um die üblichen Schemata und Klischees zu entschuldigen, oder ob der Filmemacher mehr als ein paar notorisch bekannte Lehren aus der Katastrophe über die Zerbrechlichkeit des Menschen sowie die Macht der Menschheit ziehen kann (der letzte, der mich wirklich fasziniert hat, war Danny Boyle und seine beinharte Amputation). The Impossible - Überleben ist alles rutscht meines Erachtens in Schlüsselmomenten zu einer unverdeckten Exploatation ab, wobei ich hierdurch bald sämtlichen zuschauerischen Reiz verloren habe (manchmal zögerte ich, ob die Überspanntheit immer noch ernst gemeint war - Erbrechen von Wimpern und Blut, wobei dies versehentlich wie eine B-Movie-Horrorszene aussieht). Ich möchte mehr als nur das sehen, was ich aus Dokumenten und Berichten weiß, obgleich dies auch eine meisterhafte Form hat. Aber das Gerede über die Sterne sowie das melodramatische Auslassen scheinen wie aus einem anderen Meer zu kommen als die realistische Schmutzwelle, die mich am Anfang so brutal gegen meinen Willen weggerrissen hat. Für Bayona halte ich eigentlich eher Worte des Respekts bereit, aber er sollte wirklich vorsichtig sein, wenn er sich ohne Hintergedanken den Erwartungen eines "Genres" unterwirft. Und es mal versuchen, zu graben, denn dieser Film ist eigentlich lediglich eine Art "Katastrophentourismus, wo aller Rätsel Lösung eine harmonische Liebe... sowie eine gute Versicherung ist. ()

POMO 

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Deutsch Ohne eine längere Einleitung (Titanic) oder durchlaufende Flashbacks (127 Hours), welche dem Publikum mehr über die Figuren erzählen würden, ist es dem Film nicht gelungen, mich gefangen zu nehmen. Durch das Schreien der Namen von nahen Personen und ein langes, dramatisch zusammengeschnittenes Rennen in ihre Arme kann man das nicht ersetzen. Hochwertig aufgenommen und solide gespielt, der Film hat aber keinen größeren Gedanken und keine psychologische Basis der Figuren. Ein wirklich *schönes* Musikmotiv, es müsste aber nicht jede zehn Minuten erklingen. ()

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D.Moore 

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Deutsch Ein sehr sehr sehr guter Film. Stark, gefühlvoll, richtig dramatisch und vielleicht auch authentisch (zumindest wirkt er so). Die Schauspielleistungen der Erwachsenen sowie der Kinder sind perfekt. Der Regisseur hat manchmal fast "malickartige“ Momente hervorgezaubert (dabei hat ihm auch die meditative Musik geholfen). Während der 113 Minuten habe ich nur ein paarmal gezwinkert, damit ich nichts verpasse. Am Anfang wurden die Hauptfiguren nur in Grundzügen dargestellt. Das Drehbuch hat auf Einblendungen einer zufriedenen Vergangenheit sowie Aufnahmen von Verwandten auf dem anderen Ende der Welt, die Angst haben, verzichtet. Das hat mir sehr gefallen.__PS: Lesen Sie die Inhaltsangabe nicht! ()

Bloody13 

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Deutsch Leider hat mich das emotional völlig verfehlt. Visuell beeindruckend, einige Momente sogar ausgezeichnet (die Heldin wird gespült und ihre schmerzhafte Unterwasserreise), aber im Laufe der Zeit wurde mir klar, dass es nicht mit einem herzzerreißenden Finale enden wird, obwohl sie es offensichtlich schon lange versuchen. Der letzte Teil schien mir außerdem schmerzhaft berechnet und die Zufälle hier haben mich zum Lachen gebracht. Bayona hat jedoch bewiesen, dass ihm auch das Hollywood-Drama nicht fremd ist, aber ich würde eher wieder etwas Ähnliches wie sein Werk "Das Waisenhaus" bevorzugen. ()

Matty 

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Englisch Bayona puts his previous experience with the horror genre to good use right from the beginning. The disconcerting musical motif and the method of filming (looking up from the depths) transform  the tranquil ocean surface into a sinister monster that may come to life in an unguarded moment. The fast-moving, screen-filling wave turns the master of creation into a defenceless being. The characters have nowhere to run, and we don’t either. Thanks to the rumbling sound effects, this is one of the most impressive images of destruction that I have “endured” at the cinema in recent years with respect to the visceral experience that it provides. The 3D glasses were paradoxically unnecessary. ___ After we and the characters are pummelled by the uncontrollable force of nature,   the film smoothly transitions into a family melodrama. The demonstration of brilliant special effects alternates with acting that is tenacious in both body and soul. Naomi Watts excels and she suffers the most of all the characters (perhaps because that’s how it happened in reality, or perhaps because she is a woman and this is a melodrama). She is supported superbly and without superfluous words by Tom Holland, who fits his role even better than Ewan McGregor, whose tense emotional state is obviously only a matter of acting. ___ The change in the eldest son’s behaviour shows how drastically such an extreme experience can alter one’s personal hierarchy of values. Material conveniences are suddenly needless, a cola can becomes a valuable treasure and children can no longer rely on the fact that adults will take care of everything necessary. The previous relationship hierarchy has become broken, roles have been reversed. ___ The simple idea of the importance of family cohesion and helping each other is consistently, though with (understandable) tendencies toward melodramatic excess, woven into the narrative, which brings a sense of urgency to the retelling of an eight-year-old story. We have to face the fact that our loved ones will be the only people to help us in the event of an economic (or other) collapse predicted by the sceptics. ___ The greatest tension in the film is created by delaying the moment of the scattered family members’ reunion. We anticipate the re-establishment of the initial harmony due to the logic of the melodrama genre, which Bayona was clearly well aware of and he does everything he can to make us unsure of whether the restoration of the status quo will happen too late. It’s thus not surprising that the emotional highlight of the film is in the form of a masterfully arranged scene of multiple characters passing each other in space. ___ I would venture to say that such an emotionally concise, superbly directed melodrama that makes full use of the privileges of the big screen has not appeared in cinemas at least since Titanic. 80% ()

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