Der Gott des Gemetzels

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Für das Ehepaar Nancy und Alan Cowan ist der Vorfall äußerst peinlich. Ihr 11-jähriger Sohn hat bei einem Streit seinem Spielpartner zwei Zähne ausgeschlagen. Um sich dafür zu entschuldigen, statten die Cowans den Eltern des verletzten Kindes, Penelope und Michael, einen Besuch ab. Was zu Beginn wie ein versöhnliches Treffen vernünftiger Erwachsener wirkt, artet mehr und mehr in einen Krieg aller gegen alle aus. Ein Streit zwischen 11-Jährigen, wie er oft vorkommt. Zachary, der Sohn der Cowans, nimmt aus Wut einen Ast in die Hand und schlägt damit seinem Spielpartner Ethan zwei Zähne aus. Zacharys Eltern Nancy (Kate Winslet) und Alan (Christoph Waltz) besuchen die Eltern von Ethan in ihrer New Yorker Wohnung, um sich zu entschuldigen. Penelope (Jodie Foster) und ihr Mann Michael (John C. Reilly) zeigen sich zu Beginn sehr verständnisvoll, doch schon bald ergeben sich Unstimmigkeiten. Zu verschieden sind die Charaktere der Versammelten. Des Weiteren machen sich die Konflikte innerhalb der Ehepaare mehr und mehr bemerkbar. Michael vernachlässigt Penelope wegen seiner kranken Mutter, zudem erträgt die strenge Buchautorin kaum noch den oberflächlichen Lebensstil ihres Gatten. Auch zwischen dem arroganten Rechtsanwalt Alan und seiner bemüht freundlichen Frau Nancy kriselt es. Obwohl beide berufstätig sind, soll sich allein die Brokerin Nancy um die Erziehung von Zachary kümmern. Die Diskussion wird heftiger, die verbalen Attacken nehmen zu. Im Kampf aller gegen alle wird die Grenze zur Gewalttätigkeit immer schmaler. (ServusTV)

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Kritiken (10)

NinadeL 

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Deutsch Ein unkompliziertes, einfaches Konversationstheater auf der Leinwand. Und doch ausgezeichnet. Ein guter Text + vier selbstbewusste Schauspieler und Sie haben gewonnen. Das Kino brüllt während der gesamten Vorführung vor Lachen, denn wo sonst erkennen wir uns alle als in Stereotypen von Streitereien und Geschlechterkriegen wieder. Nicht perfekt, nicht überzeugend, voller schauspielerischer Manierismen, aber wirklich nett. Wo sonst kann man sehen, wie Kate Winslet sich über die gesamte Leinwand hinweg übergibt? Es geht um nichts Geringeres. Es ist nur schade, dass Julie Adams aus Der Schrecken vom Amazonas hier nur einen winzigen Auftritt hat. ()

claudel 

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Deutsch Ich glaube, ich wäre begeistert, wenn ich nicht vor ein paar Monaten den Schauspielklub besucht und dieses tolle Dialogstück live gesehen hätte. Der Film wirkt daneben trocken, distanziert und wenig ausdrucksstark. Die Idee mit dem Telefonieren hat man im Schauspielklub toll hinbekommen, jedesmal rief dies eine Welle an Gelächter hervor, im Film störte das eher, trotzdem zeigt Christoph Waltz traditionell eine hervorragende Leistung. Einige Theaterstücke sollten eher nicht als Film verarbeitet werden, auch wenn dies von Regisseuren und Schauspielern mit klangvollen Namen übernommen wird. ()

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POMO 

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Deutsch Hautnah war ein verfilmtes Theaterstück, d. h. es fand eine Umwandlung in die Filmsprache statt. Der Gott des Gemetzels ist kein verfilmtes Theaterstück, es ist ein Theaterstück, das für die Leinwand aufgenommen und geschnitten wurde. Theaterschauspieler*innen können sich nicht auf die Mimik verlassen (welche die Zuschauer*innen von der Ferne nicht sehen), deshalb müssen sie übertreiben – die Körpersprache und eine erhöhte Stimme zur Hilfe ziehen. Der Gott des Gemetzels wandelte die Vorlage nicht in eine Filmsprache um, er nahm statisch eine Theaterschauspielerei auf (mit Gesichter-Details). Deshalb werfen ihm manche Zuschauer*innen vor, dass es sich um einen überflüssigen Film handelt. Für mich ist er aber aus zwei Gründen nicht überflüssig: 1. Wenn ich im Theater dieses Stück besuchen würde, wäre es bestimmt nicht mit diesen vier Super-Schauspieler*innen. 2. Wenn ich diese vier Super-Schauspieler*innen sehe und weiß, dass sie ihre Rollen bei Polański auch ohne ein Honorar darstellen würden, ist es für mich eine Zuschauer-Ehre. ()

J*A*S*M 

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Englisch Polanski et al. have the misfortune that I saw Carnage at the theatre. There, it made me almost die in laughter, at the cinema, however, I smirked amusingly here and there (mostly over Christoph Waltz’s smirks) and laughed (reminiscing the theatre play). It’s a good film, no doubt, with good performances and direction, but I can’t avoid being disappointed, even though I’m rationally aware that comparing a theatre play with a film is stupid. Though in this case is not that stupid actually, because you can really see the theatrical origin of the film… Some lines are clearly not uttered by a normal film character, but very “theatrically” by a character in a play. ()

Malarkey 

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Englisch Good dialogues are a good foundation of a high-quality dialogue-based movie. The premise itself takes the lead role here – it’s incredibly original – and the actors are doing such a great job it seems they loved the premise as well. My personal favorite was Christopher Waltz and his incredibly arrogant lawyer. Nevertheless, I believe that different viewers will fall for different characters. This movie literally lives and dies with the actors and I believe that a stage play with good actors could yield the same result. ()

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