Anonymus

Trailer 1
Großbritannien / Deutschland / USA, 2011, 130 min

Drehbuch:

John Orloff

Kamera:

Anna Foerster

Besetzung:

Vanessa Redgrave, Rhys Ifans, Joely Richardson, David Thewlis, Paula Schramm, Robert Emms, Edward Hogg, Rafe Spall, Jamie Campbell Bower, Xavier Samuel (mehr)
(weitere Professionen)

Inhalte(1)

Queen Elizabeth I. regiert England seit Jahrzehnten, doch allmählich beginnt der Streit um ihre Nachfolge. Zeitgleich feiert William Shakespeare in seinem Theater einen Erfolg nach dem anderen. In seinen Stücken spiegelt er das menschliche Wesen ebenso wie die politische Situation. Das Volk ist begeistert. Die Texte wurden jedoch von Edward de Vere, dem Earl of Oxford verfasst. Aufgrund seines Standes darf er keine Zeile selbst veröffentlichen. Durch seine jugendliche Affäre mit der Königin, die nicht ohne Folgen geblieben ist, ist er zudem in den erbitterten Machtkampf um die Thronfolge verstrickt. (ORF)

(mehr)

Videos (2)

Trailer 1

Kritiken (7)

D.Moore 

alle Kritiken

Deutsch Der traditionelle Satz, dass die Geschichte, die Figuren und ihr Handeln fiktiv sind, der am Ende des Abspanns der meisten Filme erscheint, war wahrscheinlich noch nie so treffend wie bei Anonymus. Dieser Film hat mir aus mehreren Gründen gefallen: 1) Ich denke, da ist was dran; 2) Ich liebe alles, was mit dem Elisabethanischen Zeitalter zusammenhängt; 3) Rhys Ifans gehört zu den Schauspielern, die alles mit nur einem Blick sagen; 4) Es hat mir gefallen, wie William Cecil dargestellt wird. Das Drehbuch zeigt ihn nicht nur als traditionellen weisen Berater, sondern auch als erfahrenen Intriganten (sein Sohn muss es ja von jemandem geerbt haben); 5) Ich habe geglaubt, dass es Roland Emmerich packt (seit Der Patriot wissen alle, dass er imstande ist, eine historische Stimmung zu schaffen, aber nur die wenigsten sagen es auch laut), und er hat es auch gepackt; die Tricks sind hervorragend, London ist glaubhaft, die Szene mit dem Aufstand hat eine tolle Steigerung, die Schauspieler*innen sind großartig, Wankers und Klosers Musik… An Anonymus kann ich eigentlich nur das anfängliche Figuren-Chaos kritisieren (beim zweiten Mal wird es aber besser sein). ()

Marigold 

alle Kritiken

Deutsch Es geht gar nicht so sehr darum, dass der Film in vielerlei Hinsicht völlig neben der Kappe ist (nichts gegen die Anti-Stratfordianer, doch ich vertraue Stephen Greenblatt einfach mehr), sondern dass er auf eine schrecklich langweilige und einfallslose Weise rüberkommt. Es ist ein so sehr konventioneller Hollywoodfilm, dass er nicht mal ein wenig subversiv ist, er bringt nichts weiteres als das hundertmal Gesehene. Schon, William Shakespeare hat das gleiche getan ... allerdings viel besser. Glücklicherweise ist der Drehbuchautor am Ende zu eben diesem Schluss gekommen und hat uns erklärt, warum es sich nicht lohnt, sich sein Werk anzuschauen. Und in der Tat - Rolko hat hier einen bei weitem schöneren Film als Paul W.S. Anderson im Bezug zum Design und Realien gedreht, sofern denn diese Info jemanden interessiert. Jedoch ansonsten - es gibt hier zu wenige UFOs und zu viele komplexe Emotionen zu sehen. ()

Werbung

POMO 

alle Kritiken

Deutsch Es hätte ein bemerkenswerter historischer Film werden können, mit der interessanten Figur von Shakespeare und seinem Mythos. Die Darstellung der Zeit ist ausgezeichnet, die Hauptfigur (Rhys Ifans) super, der Film hat keine technischen Fehler. Man kann es fast nicht glauben, dass dahinter der Autor von 10,000 B.C. steckt. Deshalb ist es schade, dass der Film zwischen verschiedenen Zeitebenen wechselt und die Figuren und ihre Beziehungen unübersichtlich sind. Das ist seine einzige, aber fatale Schwäche… ()

Kaka 

alle Kritiken

Englisch It’s a well-known fact that Roland Emmerich, apart from Independence Day, has never been very strong in scripts, so we have a mess of characters and timelines that only improves in the second half of the film. But what good is that when we are served such confusing aesthetics and incredibly clear compositions and panoramas? That's when every other viewer is willing to overlook the plot holes and confusion, or at least brush them off. Thematically, it's quite unconventional and not a completely bad attempt, surprisingly not an outright clichéd mess like 10,000 BC, but let's move on to the second installment of The Martian instead. ()

Lima 

alle Kritiken

Englisch Emmerich has expertly surpassed his years of infamously built shadow. Although I don't share his conspiracy theory about the authenticity of the authorship of Shakespeare's works, at least the meticulous production design and the performances (especially Rhys Ifans) deserve praise. I don’t share some of the criticisms here about the lack of clarity. The seemingly complicated flashback narrative is not that difficult to grasp at the first viewing, you only need to remember about 5 names and be a little bit alert while watching the flashback jumps (and the ubiquitous political ploys) and there’s no risk of getting lost. And I also give a thumbs up to Emmerich for his courage to come up with such an inflammatory material in today's cinemas, where the deployment of commercial films is more like a controlled production process. I'm surprised at myself, but giving Emmerich a chance this time was worth it. ()

Galerie (82)