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Der eigensinnige, autobiographische Film voller phantastischer Szenen und üppigem Prunk, setzt mit Fellinis Jugend in der italienischen Provinz ein In der Schule hört er erstmals von der wechselvollen Geschichte des alten Rom. Doch erst als junger Mann, zu Beginn des 2. Weltkriegs, lernt er diese ungewöhnliche Stadt richtig kennen. In einem Mosaik aus visuell brillanten und vor satirischer Lust berstenden Vignetten gelingt dem Regisseur ein lebenspralles Porträt dieser ausladenden, vitalen, dynamischen Stadt. Zugleich verleiht er in seinem unnachahmlichen Stil der italienischen Geschichte eine ganz eigene Interpretation voll sinnlicher Bilder und ungewöhnlichen Perspektiven. (Verleiher-Text)

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Kritiken (3)

Marigold 

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Deutsch Ein Film, der von der Handlung her lose mit Amarcord verwandt ist, aber wirklich lose "doppelt unterstrichen". Erzählerisch dicht gewobene Kleinstadtgeschichten ersetzen die chaotische Welt der Großstadt. Ein junger Mann kommt in den italienischen Dschungel voller Leben, Lichter und Schreie, und mit dem Wechsel der Szenerie ändert sich auch Fellinis Regiestil. Roma ist ein Werk, das die Grenze zwischen Dokumentarfilm und Fiktion überschreitet und geschickt mit schnellen Schnitten, mehreren Dialogen und einer Vielzahl von Szenen arbeitet. Im Kuriositätenkabinett der großen Stadt verflechten sich nicht nur die Geschichten vieler Menschen, sondern auch zwei Zeitebenen - die Vergangenheit (mit Peter Gonzales Falcon als Jugendlichem, der die Geheimnisse Roms erkundet) und die "Gegenwart", in der der Film direkt thematisiert wird (Fellini selbst spielt die Hauptrolle). In diesem Wirrwarr von Stimmen und Ereignissen geht Fellinis Talent für pointierte Situationen (eine absolut brillante Präsentation kirchlicher Mode, die Entdeckung einer erhaltenen römischen Villa im Untergrund der Stadt) nicht verloren. Roma ist wahrlich ein Meisterwerk, einerseits eine plastische Darstellung des Lebens in der Mutter aller Städte, andererseits eine Metapher für die Zivilisation, die aus ihren Fundamenten hervorgegangen ist. Ein ungewöhnlicher Film für ungewöhnliche Momente... :o) ()

novoten 

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Englisch What should I have taken from Rome? Why do beautiful images, which will stay in my mind for a very long time (fading frescoes), alternate with long boring scenes for which I am unsuccessfully searching for the key (cabaret)? What do these disconnected scenes mean that have no relation to the idea that has so far led the narrative? Or is it really just a tribute to the beloved city? I tried, but perhaps it is not my place to penetrate these walls. Fellini, for me, still only means Amarcord. ()

lamps 

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Englisch Unexpectedly shallow and intellectually empty for Fellini’s standards. It may mean more to the Romans, but for me it managed to convey almost nothing in those two hours, and some scenes, like the "fashion show" in the presence of church dignitaries, made absolutely no sense in the context of the film as a whole (and this is the first time this has happened to me with Fellini). While I understand the purpose and admire the successful variable narrative style, it flew way over my head. ()