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Korsika. Der im Heim aufgewachsene, arabischstämmige junge Malik El Djebna ist Analphabet und völlig mittellos. Gerade zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt, muss er seine Haft antreten und landet bei den Schwerverbrechern. Rasch verinnerlicht er die strengen Regeln des dort herrschenden korsischen Mafiapaten César. Erst durch einen Mord kann er sich Ansehen verschaffen. Nachdem er Lesen und Schreiben gelernt hat, beginnt er als Freigänger die Machtverhältnisse drinnen wie draußen für sich zu nutzen. (ORF)

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Kritiken (7)

POMO 

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Deutsch Genau auf halbem Weg zwischen dem "kommerzielleren“ Der öffentliche Feind und dem "artmäßigeren“ Gomorrha - Reise in das Reich der Camorra. Eine solide Besetzung (weitere unvergessliche Mafia-Fressen – das Casting hat in diesen Filmen eine Schlüsselbedeutung). Tahar Rahim ist ausgezeichnet, die Gesetze der kriminellen Welt eindeutig und roh. Ich hatte nur ein kleines Problem damit, all die Korsen, Araber und Italiener zu unterscheiden, die im Film erscheinen, zwischen denen der Hauptheld pendelt und die bereit sind, mit jeder zweiten Seite zusammenzuarbeiten, nur damit sie die dritte vernichten können. ()

Marigold 

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Deutsch Ein unglaublich gut gefilmter Mob-Movie, wo sämtliche Poesie des Verbrechens von negativen Schwingungen herrührt und das Handlungsschema vom Aufstiegs eines Putzjungen zum großen Boss die Energie aus dem moralischen Relativismus hernimmt. Heutzutage scheint alles erlaubt zu sein. Warum also sollten wir nicht aus einem fehlerhaften Produkt einer verrottetten Gesellschaft einen Helden herausholen? Ich bedaure nur, dass Ein Prophet nicht mehr Nüchternheit gezeigt und hat eine epischen Breite angenommen. Ein größerer Zusammenhalt sowie eine klarere Dramaturgie würden dem Film besser passen. Trotzdem: gemeinsam mit Gomorrha - Reise in das Reich der Camorra und Dem Baader Meinhof-Komplex ist dies eine der desillusionierendsten Sonden ins Herz der Finsternis des heutigen Europa. ()

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claudel 

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Deutsch "La Rentrée du cinéma" eröffneten meine Liebste und ich in Paris im stilvollen Kino Saint-Germain des Prés, und wir wählten das schwerte französische Kaliber wohl des ganzen Jahres 2009. Alle Zeitungen, alle Zeitschriften, alle Webseiten waren sich darin einig, dass dieser Film ein Muss für jeden Filmfan sei. Von den ersten Minuten an ist der unglaubliche handwerkliche Verstand von J. Audiard zu erkennen. In Frankreich gilt er als eigenwilliger und origineller Regisseur. Die Einleitung des Films ist recht heftig, wie sonst für einen Neuling im Knast. Für den Rest des Films verfolgen wir sein Handeln und den Überlebenskampf hinter den Knastmauern. Gefreut hat mich die bunte sprachliche Mischung - Französisch, Korsisch, Arabisch und auch wirkungsvolle Musik. Und als ob Audiard die Grausamkeiten und den Naturalismus etwas auflockern wollte, legt er eine Prise Poetik in den Film. Tahar Rahim und Niels Astrup verdienen für ihre Leistungen große Anerkennung. Endlich, aus meiner Sicht handelt es sich um einen herausragenden Film, ganz sicher aber betrachte ich ihn nicht als Filmereignis des Jahres 2009. ()

DaViD´82 

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Englisch Hell on Earth begins for him, for me doors open into movie heaven. A picture that took great advantage of the “gap" in crime sagas, i.e. the time spent in prison. Usually movies begin at the end (or end and the beginning) of a prison term, or they jump it with a caption reading “X years later". Audiard manages to create a really raw and unpleasantly authentic atmosphere that is at the same time full of poetry, the type of stuff that Michael Mann often smuggles into his movies. Simply a masterly, slow-moving movie. Nothing more, nothing less. And nothing else is needed. ()

Malarkey 

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Englisch Don’t be scared of those 150 minutes declared by the movie. For me, that was one of the reasons why I kept postponing watching A Prophet and that was a great pity. It is a very strong gangster movie in which Tahar Rahim’s inconspicuous face constantly surprises you. You actually wouldn’t have thought that he could take what the screenwriters cooked up for him and despite his effort to lead normal life you can’t help but wonder whether you would be able to withstand such psychological stress in his place. And since they keep asking Tahar whether he eats pork, I’d like to invite him for a nice piece of pork chop with a potato salad for his performance… ()

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