2012 – Das Ende der Welt

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Trailer 2
USA, 2009, 158 min (Alternativ 151 min)

Kamera:

Dean Semler

Besetzung:

John Cusack, Amanda Peet, Chiwetel Ejiofor, Thandiwe Newton, Oliver Platt, Tom McCarthy, Woody Harrelson, Danny Glover, Liam James, Morgan Lily (mehr)
(weitere Professionen)

Inhalte(1)

Ein indischer Wissenschaftler hat bereits im Jahre 2009 entdeckt, dass eine gewaltige Sonneneruption den Erdkern unkontrolliert erhitzt. Gigantische Beben und Flutwellen werden in der Folge alles Leben vernichten. Fieberhaft entwickelt die US-Regierung mit internationaler Hilfe einen Geheimplan, mit Archen das Überleben einer Elite zu sichern. 2012 kündigen apokalyptische Katastrophen den Weltuntergang an. Auch Jackson Curtis versucht mit seiner Familie dem sicheren Ende zu entkommen. (ORF)

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Videos (14)

Trailer 2

Kritiken (12)

D.Moore 

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Deutsch Besser als The Day After Tomorrow und ein bisschen schwächer als Independence Day. Man muss auf Emmerichs Spiel eingehen ("die Haupthelden entkommen immer und lösen alles in der letzten Sekunde"). Dann kann man auf die Leinwand schauen, staunen und Spaß haben. Diesen Film kann man mit sechs Worten charakterisieren: Perfekte Orgien für Augen und Ohren. Die Tricks sind wirklich unglaublich (und seien wir mal ehrlich – die meisten wollen sich 2012 gerade wegen der Tricks anschauen) – die Zerstörung von Kalifornien, der Vulkanausbruch in Yellowstone, der Flug mit dem riesigen russischen Flugzeug und die Landung mit dem riesigen russischen Flugzeug, die Archen… In dem Film gibt es natürlich viele Anspielungen auf die Bibel, Gott und Religionen aller Art (mein Lieblingsmoment ist der Riss auf der Decke der Sixtinischen Kapelle, der zwischen "den zwei Fingern" erscheint). Die Schauspieler*innen sind aber auch nicht schlecht. Cusacks Schauspielleistung entspricht seinem Standard, d. h. er ist gut, Woody Harrelson hat seinen "Verrückten" richtig genossen, Glovers Präsident zeichnet sich durch eine gewisse Volksnähe aus, man spürt aber trotzdem seine Autorität. Der Russe von Zlatko Burić ist (genauso wie die Dinge, auf die er stolz ist – sein Antonow und sein Bentley) unvergesslich… Zusammengefasst: 2012 ist eines der unterhaltsamsten Klischees, die ich je gesehen habe. Diesen Film werde ich mir gern noch einmal anschauen. Die 158 Minuten sind verdächtig schnell vergangen. Avatar - Aufbruch nach Pandora hat dieses Rennen verloren. ()

Marigold 

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Deutsch Mensch, Roland, du bist aber ein Hammerkerl. Für meine paar tsch. Kronen habe ich einen Himalaya an königlicher Unterhaltung genossen. Mehrere Familien-Actionszenen nähern sich auch dem Meister der großartigen Idiotie Michael Bay heran, aber das Beste von allem ist: Roland hat bereits gelernt, sich einen Juchs aus sich selbst zu machen. Ungeachtet dessen, ob es das Engagieren des hitzigen Cusack ist, die Figur eines russischen Oligarchen (sein "it´s russian" ist Aspirant für den Stunt des Jahres) oder kleine Witze mit Tieren. Manchmal hatte ich sogar das Gefühl, eine aufgemotzte Parodie von The Day After Tomorrow zu sehen. Selbstverständlich, wenn wir das ganze relativieren, ist 2012 selbstverständlich Rolands typische destruktive Exhibition, die im schuldlosen Optimismus des Autors wunderbar hervorgehoben wird. 3 Stunden fließen wie Wasser dahin, welches unter verklemmten Gesprächen eingefleischte Emmerich-Fans in festem Zustand genießen können, die Effekte verraten, dass es mit dem Wasser immer noch nicht ganz richtige ist, und authentisches Digitalmaterial verrät wiederum, dass Roland mit der Zeit gehen will. Und das tut er auch in gewisser Weise. Ich sage das nur ungern, aber frühe mochte ich ihn, weil ich mich über ihn lustig machen konnte, jedoch nach seinem besten Hollywood-Werk, welches der Film 2012 unbezweifelt ist, liebe ich ihn einfach nur noch. Der Film ist einfach so wunderschön und spezifisch REIN ... fügen Sie nur noch das Substantiv Ihrer Meinung nach. ()

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POMO 

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Deutsch Hier wurde das Unterhaltungspotenzial ordentlich genutzt. Die einzelnen Szenen wirken zwar klischeehaft, als Ganzes sind ihre Wege aber ziemlich unvorhersehbar und sie bieten mehr als die Trailer. Ich hatte nie das Gefühl, dass der Film ein zu ernstes Gesicht macht. Roland Emmerich kompensiert diesmal überraschend geschickt jede Absurdität durch eine adäquate Portion Humor (die Fahrt mit der Limousine durch L. A., die unter anderem eine Dusche aus einer Kläranlage für Fäkalien abkriegt, ist ein komödiantischer Ausrutscher, mit einem Katastrophenthriller hat sie nichts zu tun). Gleichzeitig ist er aber in der Lage, das Publikum kurz danach zu beeindrucken (die tollen Flutwellen). Das, womit mich 2012 am meisten überrascht hat (und nein, es waren nicht die Effekte, die ab und zu durchschnittlich waren, und schon gar nicht der billige Look der Digitalkamera, an den man sich offensichtlich auch bei eye-candy großen Budgets gewöhnen muss), ist seine politische Einstellung. Deshalb gebe ich ihm 4*. Die unethischste Figur des ganzen Filmes ist ein großes Tier aus der US-Regierung. Die Reichen werden dafür kritisiert, dass sie sich auf Kosten der Arbeiter retten. Und die Rettung der Welt ist diesmal nicht die Flagge der Vereinigten Staaten, sondern die große Karte mit der Aufschrift "CHINA". Die US-Flagge wird hier im Zusammenhang mit der komischen Figur von Woody Harrelson eher lächerlich gemacht (die Szene auf dem Hügel mit der Aussicht ins Tal ist ausgezeichnet). Jede größere Nation / jeder Kontinent ist hier entweder durch eine sehr treffend geschriebene und besetzte Figur vertreten (am besten haben mir die drei Russen + ihr Hund gefallen) oder wenigstens als symbolische Bedeutung erwähnt (Afrika…). 2012 ist ein so volksnaher Katastrophenfilm, dass er zusammen mit einem hohen Level der Unterhaltsamkeit all meine Sympathien gewonnen hat. Und es ist mir völlig egal, dass Mona Lisa aus dem Louvre durch das Fenster auf den Eiffelturm schaut. ___ Das zweite Mal: Wenn Emmerich in der Weltpolitik tätig wäre, gäbe es keine Kriege und alle würden sich freundschaftlich an den Händen halten (und ins Kino gehen). Bei diesem Film spürt man bisher am meisten, wie sehr er das gute alte Hollywood mit seinen abenteuerlichen Katastrophenfilmen liebt. Ultimate guilty pleasure. ()

J*A*S*M 

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Englisch Five minutes of fun are always ruined by half an hour of boring and incredibly dull bollocks. Where are the days of Independence Day and Godzilla? They didn’t have such megalomaniac destruction, but their stories held together and they were fun and tense throughout. If we consider the contents, the runtime of 2012 is so excessive that by the end (or rather, the last hour) it was hard for me to refrain from doing something else and leave the film on as background noise. Maybe it’s good for the undemanding audience craving for a CGI orgy, but I’m unable to turn off my brain thoroughly enough to say the same. ()

Isherwood 

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Englisch For the first two hours, I figured I wouldn't give it full stars just because the American president Roger Murtaugh didn't declare "I’m too old for this shit!" at the sight of a rolling wave. During the third hour, I wondered why Emmerich had to add a bonus to his "best-of" that would make it hard for me to give it three stars. Yet my happy feelings prevailed. Together with Kloser, they know how to make fun of themselves, foreign policy, and genre mischief, which they’ve pulled off countless times before. Although the ending (the most boring thing this "most American German" ever made) will stay with me for a long time, the over-the-top special effects orgy, fine actors, and actually the whole overblown atmosphere will keep it at four stars. However, a second watch on DVD doesn't add to that. ()

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