Regie:
Peter JacksonKamera:
Andrew LesnieMusik:
Howard ShoreBesetzung:
Martin Freeman, Ian McKellen, Benedict Cumberbatch, Luke Evans, Orlando Bloom, Evangeline Lilly, Richard Armitage, Graham McTavish, James Nesbitt (mehr)Streaming (6)
Inhalte(1)
Der Hobbit Bilbo Beutlin und die 13 Zwerge sind unter der Führung von Thorin Eichenschild auf dem Weg nach Erebor, um das verlorene Zwergenreich zu befreien. Getrennt von Zauberer Gandalf, müssen sie den Düsterwald mit seinen Furcht erregenden Riesenspinnen durchqueren. Ihr Ziel ist die Seestadt Esgaroth, wo die Menschen wohnen und im benachbarten Einsamen Berg der übermächtige Drache Smaug über die unermesslichen Schätze der Zwerge wacht. Als die Gefährten im Elbenland in Gefangenschaft geraten, muss Bilbo seinen Mut beweisen. Mit List und Tücke plant er die Flucht seiner Freunde. (ORF)
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Kritiken (16)
Bei einer Trilogie, oder besser gesagt bei einem Buch, das in drei Filme aufgeteilt wurde, hat der Mittelteil immer die undankbare Aufgabe, den Anfang und das Ende miteinander zu verbinden. Der Hobbit: Smaugs Einöde ist zweifellos ein schönes und erzählerisches audiovisuelles Spektakel mit einer unverwechselbaren musikalischen Untermalung, die sich sehen lassen kann, denn was den technischen Aspekt des Films sowie das Make-up und die Kostüme angeht, haben die Filmemacher gute Arbeit geleistet. Aber wie ich schon sagte, fehlt dem zweiten Teil etwas im Vergleich zum ersten Teil, der mich dazu brachte, die ganze Zeit ohne Unterbrechung auf den Bildschirm zu schauen. Das Beeindruckendste am ganzen Film waren für mich die Szenen mit Smaug (Cumberbatchs Stimme ist wirklich atemberaubend), mit Gandalf in Dol Guldur (besonders der Kampf mit Sauron) und aus Thranduils Reich (Lee Pace gibt den Elfen eine ganz neue Dimension). Die Hinzufügung von Tauriel, der Elfe, hat mich nicht gestört, weil ich das Buch nicht gelesen habe, und es war wahrscheinlich, um das Genrespektrum mit einer romantischen Linie auszugleichen, aber ich mochte auch den Charakter von Legolas in der Der-Herr-der-Ringe-Trilogie nicht, was sich hier nicht geändert hat. Kurzum, ein Film, den man unbedingt auf der großen Leinwand sehen sollte, denn nur so kommen seine Qualitäten voll zur Geltung, auch wenn für mich zur Perfektion noch etwas gefehlt hat. ()
Von Der Hobbit: Smaugs Einöde bin ich so ähnlich wie von Der Hobbit: Eine unerwartete Reise begeistert, d. h. mit einigen Vorbehalten. Die werden wahrscheinlich nach einem erneuten Anschauen und nach der Extended Edition verschwinden (ich möchte mehr von Beorn, Esgaroth, Tauriel, Kili und vielleicht auch von Thráin sehen). Der Prolog ist sehr gut, der Düsterwald noch besser und die Szene mit den Fässern top. Die Action trägt Jacksons Handschrift, welche mir in dem ersten Teil eigentlich gefehlt hat (die Flucht aus der Unterwelt kommt ihr nicht gleich) und bei der man sich denkt, dass Bombur echt klasse ist. Bei der Seestadt ist zu sehen, dass sie auf eine Erweiterung wartet (Stephen Fry würde es ja auch verdienen). Dol Guldur ist atemberaubend… Und dann schon Smaug, Smaug und Smaug. Ein toller Drache, der wie ein älterer und böserer Bruder von Draco aus Dragonheart aussieht. Ein sensationelles Ende. Das einjährige Warten auf das Finale wird sehr lang werden. Viereinhalb.___PS: Howard Shore ist klasse. Diejenigen, denen im ersten Teil neue Motive gefehlt haben, werden diesmal vor Behagen schnurren (falls sie nicht Elben-Heuchler sind).___PPS: Die Extended Edition ist wieder besser – nicht nur dank der hinzugefügten lustigen Szenen (die Begegnung mit Beorn, das Herumirren im Düsterwald, das Pausenbrot von Stephen Fry), sondern vor allem – endlich – dank Thráin! Der Film verdient fünf Sterne. ()
Ich werde nicht länger über der verschütteten Milch weinen, dass die Aufteilung in drei Filme keinen Sinn macht (aber das macht es eben immer noch nicht). Während der ersten zehn Minuten fließt eine digitale Kaschiermasse der Einser-Folge über die Leinwand, eben mit irgendeinem Sonnenuntergang / Sonnenaufgang daher. Zeitgleich erinnere ich mich liebevoll an die Zeiten, in denen Mittelerde für mich materieller und gegenständlicher war als die digitalen Charaktere der Goblins oder das großartige Farbenspiel. Jackson stopft hier fröhlich aus, so gut es nur geht. Möge ihm für diese Elfen-Travestie-Show ein Geweih wachsen. Tauriel ist wunderschön und nervig, Legolas scheint im Vergleich zum Herr der Ringe um ein halbes Jahrhundert älter geworden zu sein, und weil er nicht den legeren Athlet darbieten kann, der Zwerge eigentlich mag, schaut er wie ein Hirte daher, dessen Schafherde jemand sodomisiert hat (Gruß in die südmährische Stadt Znojmo), wobei sein Beitrag in spiralenförmigen Choreografien (die gegen Ende wirklich nervig sind) besteht. Die Szene schlechthin im Zweier ist meiner Ansicht die Fassszene. Diese flüssige Action-Kreuzfahrt ist einfach göttlich und mit der Ankunft von Bard und Esgaroth hatte ich wieder das Gefühl, dass ich ein Teil Des Hobbits: Smaugs Einödesein und mich hierauf auch anders einlassen möchte, als den Film einfach nur zu begaffen. Der Konflikt zwischen dem dämonisch dahinblühenden Thorin sowie dem charismatischen Aufwühler Bard hat etwas von der alten Noblesse eines alten Adels und der ekelhaft herüberkommende Burgeoisie-Bürgermeister bringt wieder ein Stück Überschneidung und humorvollen Theaters in Dem Hobbit: Smaugs Einöde. Plötzlich gibt es das wieder etwas zu entdecken und etwas Überraschendes und Amüsantes ("Warum kriechen denn die Zwerge aus unseren Toiletten?"). Das Gefühl, dass ich mich enorm auf die Zusammenführung der drei Erzählsträngen freue, die in einem großen Action-Finale am Ende zusammenlaufen werden, ließ mich allmählich los. Der Smaugs Vortrag wird durch die popelig-trauernde Episode mit Kilim unterbrochen, und ich kann nicht gerade sagen, dass ich es genießen würde, die in die Länge gezogenen Angelegenheiten am Nebelberg zu betrachten. Außerdem wirkt der letzte dreifache Cliffhanger ziemlich billig und hat meine Annahme zerschmettert, dass der Zweier besser strukturiert wäre als der Einser. Also ist´s eben - genauso wie beim letzten Mal. Diesmal zwar noch näher an vier Sternen, jedoch in Anbetracht der enttäuschten Erwartungen ... gibt´s die eben nicht. Das geht einfach nicht. Edit nach der zweiten Betrachtung des Films: Gut, es geht. ()
Wieder extrem langwierig, emotional leer und im Grunde genommen auch sinnlos. Meine Punkte beziehen sich eigentlich nur auf den Drachen, der mit seiner Monumentalität Respekt erweckt und... und auf weitere digitale Ungeheuer. Spinnen! Ihre Szene dauert etwa 7 Minuten und gehört zu dem Besten, was man im Film sehen wird. Ein dichter Wald, noch dichtere Spinnennetze, viele behaarte Beine und giftige Zähne. Die Ankunft der Achtbeiner fehlt nicht an Atmosphäre, der Kampf mit ihnen sorgt für die richtige Spannung und ihr CGI-Design und ihre Bewegungen sind absolut perfekt. In der Qualität kann nur Odul Konkurrenz machen, aber das verliert eindeutig in der Quantität. ()
To accuse Peter Jackson – as many here do – of getting too carried away and overwhelming us with attractions is to misunderstand his essence. The truth is that he hasn't changed at all since he was a young boy baking evil alien masks in his mother's oven for his feature debut. He’s a big child who loves movie effects and likes to impress with visual stunts that often go over the edge. I’ve thoroughly enjoyed the overstuffed King Kong, and I’ve also enjoyed the overstuffed second Hobbit. It’s so visually sumptuous and rich that no other fantasy or fairytale movie of the last ten years can match it in this respect. It starts to make sense if you take the lukewarm first film as a launching pad of sorts for the massive second part. But at the same time, I warn you, if you are you looking for insightful ideas, eye-popping scenes, in short, that "humanly warm artistic experience", go elsewhere. If, on the contrary, you want Jackson off the chains and as his most exuberant self, you are in the right place. ()
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