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Zwischen 1928 und 1931 versetzt eine brutale Serie von Morden und Mordversuchen das von der Wirtschaftskrise schwer gebeutelte Rheinland in Angst und Schrecken. Nach einem Hinweis seiner Frau kann die Polizei schließlich den 48-jährigen Peter Kürten festnehmen, der die Taten auch bald darauf gesteht. Der junge Rechtsanwalt Justus Wehner bekommt Kürten als Mandant zugeteilt und versucht, den Täter als psychisch krank darzustellen. Eine Einordnung, die weder dem Staatsanwalt noch Kürten selbst gefällt. (Silverline Movie Channel)

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Kritiken (8)

J*A*S*M 

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Englisch I’m sure many people won’t agree with me, but immediately after leaving the cinema I’m happy that Normal the Düsseldorf Ripper didn’t fulfil what the trailer had promised. Yes, the visuals are of course excellent, but the expected plot of a classic thriller didn’t turn out to be true. Nowadays there are thrillers everywhere, but a lyrical psychological drama like this is a very unusual thing, not only here in Czechia, so why complain when it works really well? The actors are great without exception, the dialogues serve more as an expression of extreme moods than to move the plot forward, which is very fitting for the style of the film. ()

Isherwood 

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Englisch At first, I appreciated how even a Czech filmmaker can get behind the camera so that he doesn't shoot the same characters at a static angle at face level. These are the people that keep on worrying about small Czech problems over and over again, but once your eyes have seen enough - especially when Ševčík alternates "cool" shots with the cheapest ones - you start to think he is, in fact, showing us nothing. If Milan Kňažko is not in the frame, the monster is only talked about, and that is simply not enough. An unhappy childhood is just words in a void and a legal dilemma is just a sweaty forehead and a shirt without a tie. Not to mention love and other deeper things. When Ševčík finds a screenwriter who can thicken the plot, his solid images will get a solid idea and an original Czech filmmaker. This film left my mind on the way home. 2 ½. ()

Marigold 

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Deutsch Die sich ergebenden Eindrücke sind etwas widersprüchlich: Einerseits vermerken wir hier die wunderbare Idee, das expressionistische Bild eines Monstrums zu erweitern, welches die wesentlichen Dilemmata der Weimarer Republik widerspiegelt, einer bizarren Zwischenstufe zwischen Kreatur und Retter. Ševčík bietet jedoch in ausgewählten visuellen Aspekten, der großartigen Komposition oder im Spiel von Licht und Dunkelheit auf alle brennenden Fragen lediglich sehr schematische Antworten. Er reduziert die Charaktere auf herunter auf die Ebene der Symbole "gut", "böse", "Unschuld", und bietet demnach keine komplexen psychologischen Porträts. Letzten Endes ist der Betrachter jedoch nicht viel schlauer als am Anfang, und na ja, ein belesener Fan des deutschen Expressionismus wird das Ganze genießen und sich freuen, es wird ihn auch an der Seele wärmen, dass endlich ein tschechischer Film in die Kinos kommt, der gegen den Strom geht und kontroverse Eindrücke hervorruft. Ich persönlich werde mir den Streifen Der Düsseldorf Ripper noch einmal im Detail anschauen, um zu sehen, ob meine gedanklichen Konstruktionen vom Gedrehten argumentativ gestützt werden. Ich habe nämlich ein wenig das Gefühl, dass Ševčík viele Versprechungen gemacht und "belesenen" Zuschauern ein mit Leckereien vollgepacktes Tablett serviert hat, jedoch unter dem ausgewählten audiovisuellen Medium schlummert bei weitem kein Film, der zufriedenstellend eigene Fragen beantworten würde. Nichtsdestotrotz betone ich eines: Einen solch anregenden tschechischen Film gab es seit Jahren nicht mehr. Hosana. ()

gudaulin 

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Englisch In a certain sense, Ševčík's Normal reminds me of the works of director F.A. Brabec - at the very least in terms of how the form strongly outweighs the banal content and how the director revels in depicting the most clichéd of clichés. Normal is pretentious, impressively filmed, meticulously scored, and adequately performed pseudo-artistic boredom. The dialogues are full of clichés, and the screenplay is uninspired and lacks tension. I experience more excitement watching a children's bedtime story... Overall impression: 40%. ()

NinadeL 

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Deutsch In Anbetracht der positiven Aspekte von Ševčíks Restart ist es nur natürlich, dass auch Der Düsseldorf Ripper vor allem auf seiner formalen Seite steht. Das Drehbuch ist nicht berauschend, der Ehrgeiz, eine realistische Krimigeschichte zu erzählen, ist einer Neo-Noir-Stilisierung gewichen. Aber natürlich ist es großartig, dass die Geschichte von Peter Kürten diese Gruppe von Filmemachern inspiriert hat. Ševčík und Rister bekennen sich zu einer Videoclip-Ästhetik, Muchow setzt sich nicht mit Jazz auseinander, und die Maskenbildner machen sich nicht die Mühe, Makeup und Haare so zu gestalten, dass das Ganze nach Weimar aussieht. Es ist besser, ein gutes zeitgenössisches Stück aufzugeben, wenn es einem nicht gefällt, und es ganz zu seinem eigenen zu machen, als ein ähnliches Stück in einer statischen Theateraufzeichnung oder einer Fernsehproduktion festzusetzen und es zu einer geringen Anzahl von Wiederholungen zu verdammen. ()

D.Moore 

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Deutsch Ohne die bekannten Gesichter würde man gar nicht glauben, dass so etwas in Tschechien entstanden ist. Einen Daumen nach oben bekommen Milan Kňažko, Pavel Gajdoš, (der ausgezeichnete) Miroslav Táborský und eigentlich auch Dagmar Havlová (so soll eine Rückkehr auf die Filmleinwand aussehen). Die visuelle Seite ist großartig. Überrascht hat mich Muchows Musik, die im Vergleich zu seinen anderen Werken ziemlich gelungen ist und Stil hat. Der Düsseldorf Ripper erinnert ein bisschen an Das Schweigen der Lämmer (er ist bei weitem nicht so gut, ich weiß, aber trotzdem…). Die Mordszenen (besonders das kleine Mädchen) sind richtig unheimlich… Schade, dass alles so schön aufgenommen ist. Es sieht nämlich ein bisschen künstlich aus, unreal. Dennoch bekommt der Film von mir vier solide Sterne. Für tschechische Verhältnisse ist es ein überdurchschnittliches Werk. Im Vergleich zu dem, was anderswo gedreht wird, ist Der Düsseldorf Ripper eine im Grunde genommen gewöhnliche Geschichte in einer wunderschönen Verpackung. ()

claudel 

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Deutsch Ein vorzüglicher Beginn, doch im Weiteren splittet sich die Handlung nur noch, so als habe der Drehbuchautor ständig nach dunklen Ecken und Einbahnstraßen gesucht, aus denen es kein Entrinnen gibt. Fasziniert haben mich die Leistungen von Milan Kňažko und Pavel Gajdoš. Die Geschichte an sich kann man nicht bewerten, da es sich um eine wahre Begebenheit handelt. Kamera und Musik verdienen Applaus, trotzdem bleiben meine Eindrücke verlegen. ()

Remedy 

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Englisch A Czech/German variation on Hannibal wrapped in pleasing visuals not unlike the styles of Tim Burton or Alex Proyas. From a formal point of view, a film of European, and if you don’t look too closely, perhaps even global proportions. It’s also a very respectable production in terms of the acting, with Milan Kňažko perfectly cast in his role. Typical shortcomings of contemporary Czech films tend to be underdeveloped characters, insufficient (or insufficiently convincing) motivations of the main characters, or an overly blatant attempt to generalize an event, a group of people, or a certain character into one big and encompassing message. Normal the Düsseldorf Ripper dissects the individual characters quite adequately given its running time, so by the end you certainly don't feel like you haven’t learned enough about the central trio. I couldn't decide for a long time whether the length itself was an advantage or a disadvantage. In the end, I guess I'd sum it up by saying that this is a bold co-production project that in many ways easily outclasses other domestic productions. On the other hand, there still seems to be a lack of "that something" that would take Normal up a notch and place it (from an international point of view) among widely watched and appreciated productions. ()