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Captain Nascimento, Chef des BOPE, der Elitetruppe der brasilianischen Militärpolizei, ist am Ende. Immer häufiger überfallen den Polizisten während seiner Einsätze im Kampf gegen den Drogenhandel in den Elendsvierteln von Rio aus heiterem Himmel Panikattacken. Die brutalen Einsätze übersteht der Offizier nur noch mithilfe von Beruhigungstabletten. Seine junge Frau erwartet ein Kind von ihm und drängt ihren Mann, den gefährlichen Job endlich aufzugeben. Seine Entlassung, um die Nascimento daraufhin tatsächlich bittet, wird ihm allerdings nur gewährt, wenn er einen adäquaten Nachfolger präsentieren kann. Die seit Kindertagen befreundeten Polizisten Neto und Matias leiden unter der alles erstickenden Korruption in ihren Einheiten und bewerben sich beide für den Posten bei der Elitetruppe. Einer von ihnen soll Nascimentos Nachfolger werden. Aber wer, das muss erst ein extrem hartes Auswahlverfahren ergeben, in dem die Kandidaten auf Herz, Ehre und Durchhaltevermögen geprüft werden. (Verleiher-Text)

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Kritiken (10)

Marigold 

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Deutsch Ich habe keine schwindelerregende politische Unkorrektheit im Film Elite Squad angetroffen. Sie gibt hier keine instanten Lösungen einer traurigen Situation, es wird nichts rosa lackiert, und wenn denn etwas dahergebracht wird, dann ein ziemlich erschütterndes Bild einer zerbröckelnden Gerechtigkeit und ihrer gedemütigten Diener. Mir persönlich haben die Invektiven recht gut gefallen, die auf linke Intellektuelle aus gut situierten Familien abzielten und ich war in der Lage, mich mit den Ansichten des Kapitäns Nascimento zu identifizieren, obwohl die dargestellten Auswirkungen der Kreuzzüge im Namen der Gerechtigkeit entsetzliche Gefühle hervorrufen. Was ich an dem Film wirklich mag und ich finde es auch in gesundem Maße provokativ, ist die Tatsache, dass die gesamte Operation in den Slums durch einen Besuch des Papstes initiiert wird. Diese eigentümliche virtuelle Loslösung der Zivilisation von der zerstörten Welt der Slums sowie die Bemühungen, hierin eine Art edle Kümmerlichkeit und Armut zu suchen, kontrastieren mit dem Aspekt der geklebten und formatierten "schwarzen" Gehirne von BOPE. Wir könnten nun darüber streiten, wo sich die Wahrheit befindet, jedoch Tatsache bleibt, dass Padilha keine anbietet. Und wenn er auf Seiten der Brutalität der Männer des Gesetzes steht, tut er dies meiner Ansicht nach so, dass a) ich in der Lage bin, mich mit ihm zu identifizieren; b) selbst wenn ich nicht damit einverstanden wäre, so ist es immer noch ein Aspekt, den ich kennen möchte. Und nur mal so am Rande -technisch gesehen ist der Film brillant. ()

claudel 

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Deutsch Gesehen bei der Challenge Tour 2015: 30 Tage mit internationaler Kinematografie. Film Nummer 4 - Brasilien. Nach der Enttäuschung aus Island musste ich mich wieder fangen, deshalb setzte ich auf Gewissheit. Tropa de Elite wollte ich schon sehr lange sehen, und dank der Tour bin ich endlich dazu gekommen. Eine raue Geschichte aus Rio, die ohne Beschönigungen einen Blick auf die alltägliche Realität bietet, in der man Drogensüchtige, Verletzte und Tote nicht mehr zählen kann. Wagner Moura ist in seiner Rolle einfach Spitze. Durch die Tour kann ich somit im Geiste darüber nachdenken, welche Länder, die ich ausgewählt habe, ich gern einmal bereisen würde bzw. wo ich gern eine Zeit leben würde. Für Brasilien, konkret Rio, gilt das Zweitgenannte ganz sicher nicht, und das Erste steht in absehbarer Zeit erst mal nicht zur Debatte. ()

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J*A*S*M 

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Englisch If the entire film was only about the training of the new members of the “elite squad”, the only thing that would bother me would be the ideological aftertaste left by almost every scene. But Elite Squad has many more things that bothered me: there isn’t a lot of action, and when there is some, it’s not very clear, half the scenes are pointless, the subplots are uninteresting, the script goes nowhere and there are many ugly male characters that (other than the main trio) I could never tell apart. To tell you the truth, after half an hour I was already looking forward to the end (and I kept on looking forward until the end). ()

DaViD´82 

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Englisch Every couple of years me and some Brazilian movie’s paths cross. And every couple of years it’s a movie that is only hard to forget. This year Tropa de Elite was released. A picture that went perhaps too far in terms of authenticity and intensity of experience. The type of movie that you wouldn’t expect from a western production. Each part is about something else a little differently. Power abusing special units, corrupt police, a hopeless social situation in the slums, politics, the system, society and unit training. All of this throughout the movie will drain you to the core, something that is amply helped by the à la Greengrass documentary style. Despite all the strong aspects of the movie, especially in the second half is the best (or worst, depending) thing about it is Matias’ transformation. It sends shivers down the spine. The negatives here are just purely personal things. Like for instance, Matias’ glasses seem a little out of place in the elite unit, and also the fact that the unit members didn’t cover their faces (EDIT a little later: after watching the documentaries Favela Rising and Bus 174, I take these naive objections back). It’s a powerful movie. Even exceptional. But in no way “nice". Good? Bad? Oh come on, those are long since obsolete terms. No hope, no illusions, no good feelings; pure depression. That is what Tropa de Elite will leave behind in you. For a long, long time. ()

MrHlad 

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Englisch Rio de Janeiro is full of pissed off drug dealers and gangs, and they must be taken off the streets before the Pope comes to visit. The elite BOPA unit will be happy to do the job. A very impressive and well shot action drama about how life in Brazil is far from idyllic. But this audiovisual and atmospheric banger has a problem with perhaps too radical ideas in the script. ()

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