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Der Klimawandel gefährdet das Fortbestehen der Menschheit. Der ehemalige NASA-Pilot Cooper schlägt sich mit seinen beiden Kindern als Farmer durchs Leben. Rätselhafte Phänomene führen ihn eines Tages in ein geheimes Sperrgebiet der Regierung, wo Prof. Brand das Lazarus-Programm leitet. Auf der Suche nach bewohnbaren Planeten sind drei Teams durch ein Wurmloch in ferne Galaxien vorgestoßen. Der Kontakt zu ihnen ist jedoch abgebrochen. Trotz des schweren Abschieds von seiner zehnjährigen Tochter Murph startet Cooper mit seiner Kollegin Amelia und zwei Wissenschaftlern zu einer interstellaren Mission. (ORF)

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Kritiken (20)

Marigold 

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Deutsch Es ist der Versuch um einen metaphysischen Artfilm für 165 Riesen, der über das Schicksal der Menschheit und den wesentlichen Aspekten der Menschheit und Menschheit erzählt ... und infolgedessen leidet er am stark rhetorischen Charakter sowie daran, dass Nolan seine Charaktere abermals wie automatisiertes etwas in einem exakt zusammengefügten Mechanismus bewegt, ins Schwanken kommt. Mit Ausnahme von McConaughey, der gegeben durch seine jetzige Form Emotionen selbst in einem Stück Plastik finden würde, macht all dies den Eindruck einer astronomische Uhr aus Sprechschemata und sprichwörtlichen dialektischen Kleiderbügeln (die Marschblöcke erwecken einen viel menschlicheren Eindruck als alle oftmals weinenden Figuren). Ich möchte mich jedoch nicht vollends auf die Haterseite stellen, von denen Interstellar etliche heraufbeschworen hat. An dieser Autorenvision genieße ich etliche Dinge -die zeitgenössische "Pre-Apo" -Skepsis, welche durch Idealismus ausgewogen wird, eine raue Betrachtung interstellarer Flüge als traumatisches Phänomen, Arbeit mit dem Raum und den Elementen. Es ist außerdem unglaublich, wie es Hoyte Van Hoytema gelungen ist, die einst schwer zu bewegenden mobile Imax-Kameras wie ein flexibles mehrsaitiges Instrument zu bespielen, welches an einigen Stellen an die Abbildung des Inneren Emmanuel Lubezkis erinnert. Paradoxerweise werden hier sowohl die Rahmenhöhe als auch -breite verwendet, um einen Kammeränhlichen Eindruck hervorzurufen, vielleicht sogar noch häufiger, als um einen Wow-Effekt anhand der Einheiten zu erzielen. Ein verblasster Blick auf eine staubige Zukunft, eine Meditation darüber, dass die Eltern zum Zeitpunkt der Geburt ihrer Nachkommen die Geister ihrer Zukunft werden, und noch ein paar andere Dinge berührten mich. Insgesamt erinnert mich Interstellar an eine Kombination groß aufgefasster Themen sowie Motive, bei welchen es der Streifen nicht vermag, zu materialisieren, was nicht direkt gesagt wird. Und gerade das ist bei einem Film, der sich mit Phänomenen am Rande unserer rationalen Wahrnehmung der Welt befasst, ein Problem. Meiner Ansicht nach ist dies schlichtweg jene Art an Spektakel, bei dem erst die entprechenden Bonussznen packend sein werden. [70%] ()

D.Moore 

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Deutsch Widerspruchsvoll. Einerseits gibt es im Film tolle Weltraumszenen, eine Augenweide, andererseits ist das Drehbuch manchmal sehr leer, es enthält Ist-Das-Ihr-Ernst?-Momente und macht rührende Stellen durch lustige Momente kaputt. Ich muss zugeben, dass ich einige Dinge wahrscheinlich nicht verstanden habe, weil mich der Film manchmal mit so vielen Informationen überflutet hat, dass ich es nicht geschafft habe, sie wahrzunehmen, geschweige denn über sie nachzudenken. Vielleicht wird es beim zweiten Mal besser werden. Da werde ich mir den Film aber auf einer DVD anschauen, kein IMAX, wie ich ursprünglich geplant habe. ()

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Stanislaus 

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Deutsch Ich habe mich sehr auf den nächsten Film von Christopher Nolan gefreut, da mich die meisten seiner vorherigen Filme in ihren Bann gezogen haben, und ich muss sagen, dass der Regisseur mich wieder nicht enttäuscht hat. Er hat mir ein audiovisuell perfektes Spektakel mit einer schönen musikalischen Seite, einer dichten und vielschichtigen Handlung und guten schauspielerischen Leistungen serviert. Ich habe die Vorführung genossen und nicht einmal bemerkt, dass der Film fast drei Stunden lang war. Ein atemberaubendes Filmspektakel, das man unbedingt im Kino sehen muss, da sonst viel von dem Potenzial, das dieser Film hat, verloren ginge. ()

POMO 

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Deutsch Bevor Sie diese Rezension lesen, sehen Sie sich den Film an, damit eine Konfrontation mit Ihrer eigenen Meinung möglich ist! __ Der Trick von Nolans Erfolg besteht darin, dass er mit einer entwaffnenden Form und einem dramatischen Selbstzweckdruck seine Unfähigkeit verdecken kann, sich an die logische und emotionale Kontinuität des Erzählens in den parallelen Linien der Geschichte zu halten. Dieser Schwachpunkt hat eine negative Auswirkung auf die ganze zweite Hälfte von Interstellar, die Ihnen so ein Loch in den Kopf macht, dass man gezwungen ist, in den passiven Modus "ein einzigartiges Erlebnis von einem Blockbuster-Hit“ umzuschalten. Und es ist egal, dass der Cutter nicht weiß, was er machen soll. Mit den dramatischen Selbstzweckszenen, die für die Geschichte als Ganzes keine adäquate Bedeutung haben, meine ich die epische Verbindung mit der rotierenden beschädigten Station oder das auf der anderen Seite der Galaxie brennende Maisfeld mit dem verärgerten Casey Affleck (WTF?). Und mit der nicht funktionierenden logischen und emotionalen Kontinuität meine ich den Wechsel aus dem Weltall auf die Erde (wir wissen nicht, was passiert, wo alle hinrennen), der überflüssig von den Schlüsselwenden des Weltall-Plots ablenkt. Es sieht doch so EPIC aus und der Film hat so eine famose Musik, dass Nolan doch bestimmt wissen muss, was er da macht… Nein, meines Erachtens weiß er das NICHT. ___ Aber sehen wir uns mal die erste Hälfte von Interstellar an, die wie ein ganz anderer Film aussieht – zügig, mit einem überlegten und gefühlvollen Schnitt, mit schönen Gedanken über die ZEIT (die zusammen mit der Gesundheit das Wertvollste ist, was wir haben – wer sich dessen bewusst ist, gammelt nicht vor dem Fernseher herum, sondern reist usw.). Diese Hälfte des Films ist die inhaltsreichste und dank ihrer Stimmung die magischste Science-Fiction-Erscheinung seit vielen Jahren. Bei der Begrüßungsszene nach der Rückkehr von der Wasserwelt habe ich mich in Interstellar verliebt, was ich meiner Meinung nach noch über keinen Film geschrieben habe. Dort sollte er enden. Seine Fortsetzung sollten die Nolans zehn Jahre später, wenn sie reifer sind und Sachen in Zusammenhängen wahrnehmen können, umschreiben und den kompletten Schnitt ändern. Dann, idealerweise durch die Spaltung in zwei sensibel verbundene Filme, von denen einer im Weltall und der andere auf der Erde spielen würde, könnte aus Interstellar ein Meilenstein in der Geschichte des Science-Fiction-Genres werden, der eines Upgrades mit Kubricks Unterschrift würdig wäre. ()

Lima 

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Englisch It's always been like that. Always. For every film that has (re)defined the sci-fi genre, there have been widely conflicting responses; only time, the fairest judge, has helped resolve the dilemma of a work' immortality. This applied even to Kubrick's Odyssey, which was loved in its time by hippie circles but reviled by critics and mainstream audiences. But Nolan is like expensive wine, if you like it and you know that it makes you feel good, you will forgive it a little bit of tartness and you will be happy to come back to it. He’s not the cheap swill that delight the bums at the train station, but a proper vintage Bordeaux. Cheap swill are most of today’s movies, especially the innumerable comic book adaptations that have already bored the gourmands. Nolan can still surprise, and as he gets older, his films become more epic, more narratively sweeping, in short, more cinematically ambitious, while focusing more on the visceral feelings of individuals, bringing the simple human dimension to the fore in a Spielbergian way (see the third Batman). But I still wasn't prepared for what was coming. Interstellar is so ambitious and bold in its message, in its rarely seen narrative structure, that it will either hit you like a ton of bricks or, on the contrary, make you feel uplifted. It depends on your nature. And I could go on with superlatives, such as the original and unprecedented concept of the gradual destruction of our ecosystem, all from the point of view of one family (similar to Spielberg's War of the Worlds or Close Encounters of the Third Kind), breathtaking space compositions, while maintaining a serious scientific dimension and the laws of physics (though this is for a longer discussion), and all that while keeping the narrative intimate and thought-provoking. Nolan is a man with a big heart, and those who are afraid of honestly conveyed emotions, thoughts revolving around the fate of the family and the weight of the responsibility to bring a child into the world, may not appreciate this. But would it be presumptuous of me to say that at least half of the positive impression of the film in my eyes was made by Matthew McConaughey himself? An actor so malleable, with such a breadth of emotions, it's breathtaking. Matthew, if I see you one more time showing your six-pack in the company of some second rate bird like in one of those forgotten comedies you (thankfully) have left behind, I’ll smack you in the head with one of your surf boards. ()

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