Der seltsame Fall des Benjamin Button

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Trailer 6
USA, 2008, 166 min

Regie:

David Fincher

Vorlage:

F. Scott Fitzgerald (Kurzgeschichte)

Drehbuch:

Eric Roth

Kamera:

Claudio Miranda

Besetzung:

Brad Pitt, Cate Blanchett, Taraji P. Henson, Julia Ormond, Jason Flemyng, Mahershala Ali, Jared Harris, Elias Koteas, Phyllis Somerville, Tilda Swinton (mehr)
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Inhalte(1)

'Ich wurde unter ungewöhnlichen Umständen geboren.' So beginnt 'Der seltsame Fall des Benjamin Button', die Filmfassung einer Kurzgeschichte von F. Scott Fitzgerald aus den 1920er-Jahren: Ein Mann kommt als über 80-jähriger Greis auf die Welt und wird immer jünger - ein Mann wie Du und ich, der die Zeit nicht anhalten kann. In New Orleans werden wir Zeugen seiner Lebensgeschichte, vom Ende des Ersten Weltkriegs 1918 bis ins 21. Jahrhundert... einer Lebensgeschichte, wie sie ungewöhnlicher gar nicht sein könnte. Unter David Finchers Regie spielen Brad Pitt und Cate Blanchett die Hauptrollen, mit dabei sind Taraji P. Henson, Tilda Swinton, Jason Flemyng, Elias Koteas und Julia Ormond. 'Benjamin Button' ist das groß angelegte Schicksal eines wahrlich bemerkenswerten Mannes und der Menschen, denen er in seinem Leben begegnet: Er findet die Liebe und verliert sie wieder, er erfährt Lebensfreude und Todestrauer - vor allem aber lernt er, was von zeitloser Bedeutung ist. (Warner Bros. DE)

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Trailer 6

Kritiken (14)

POMO 

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Deutsch Ein meisterhaft ausgefeilter Pfeil, der aber zu gerade und ZU LANGE in Richtung Ziel fliegt. Außerdem wurde er aus Zutaten hergestellt, die wir schon längst kennen. Das magische erste Drittel von Der seltsame Fall des Benjamin Button, in dem man eine ehrliche Güte und beeindruckende Tricks findet, hat mein Herz gestreichelt. Der digitale Brad Pitt ist ein besserer Schauspieler als die reale Version. Der Rest des Films ist aber ein bisschen langwierig. Er hat entweder nichts zu bieten oder bietet Dinge, welche die Geschichte von Benjamin nicht braucht. Im Großen und Ganzen ist es ein schöner Film, aber nicht der Film des Jahres. Für so einen süßen Mainstream ist David Fincher zu schade. Paradoxerweise ist dieser Film sein uninteressantestes Werk, das nur wenige Anreize für eine Diskussion bietet. ()

Marigold 

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Deutsch Im Gegensatz zu Forrest Gump ist Der seltsame Fall des Benjamin Button keine Lobpreisung eines außergewöhnlichen "Irren", sondern eine Ad-Absurdum geführte Metapher der Unbarmherzigkeit der dahifließenden Zeit, die sowohl vereint, als auch teilt und keine Geiseln nimmt ... Wir werden auf keinen so grundlegenden Teil der großen Geschichte stoßen, welche der Hauptheld auf die typische schweik-Art in einem Kokon des weisen Herumirrens umfahren würde, denn Benjamins Reise ist nachdenklicher, einfacher, weniger episch. In dieser Hinsicht ist unser Streifen hier viel näher an Burtons Big Fish, wir haben es hier nicht mit einer Metapher für eine große Gesellschaft zu tun, sondern mit der Metapher eines Lebens, eine Zeit, in welcher die Zeiten der anderen Charaktere frei miteinander verflochten werden. Die Einzigartigkeit des Alltags, die Suche nach dem idealen Gleichgewicht, die schicksalhafte Verkettung verschiedener Zeitachsen und das außerordentlich versöhnliche Bild des Alters, all dies kettet sich frei um das Bild einer Uhr angeordnet, die rückwärts geht. Fincher erzählt hier ein Märchen, in dem jedoch keine harmonischen Töne dominieren, sondern die Töne der Melancholie und eine Art versöhnlicher Erkenntnis, dass alles vergeht und es keine Rolle spielt, in welche Richtung die Zeit vergeht. Die Endlichkeit ist unveränderlich. Vielleicht habe ich anfangs mehr Persönlichkeit gemisst, obwohl der Sinn für Details, die wunderbar pastellfarbenen visuellen Aspekte sowie das fantastische Tempo der Erzählung in der Tat bewundernswert sind. Aber darum geht es hier nicht. Der seltsame Fall des Benjamin Button ist eine Hollywood-Blockbuster, er philosophiert hollywoodtechnisch (beleidigt nicht), Hollywood rührt (beleidigt nicht). Die Stimmung wird durch das Fehlen einer Art epischer Idylle ausgeglichen. Der seltsame Fall des Benjamin Button ist ein Film über Sterblichkeit, jedoch keineswegs über Unsterblichkeit ... Deshalb kann er etwas mehr als ein gewöhnliche Liebesgeschichte bewirken - nämlich das Gefühl tiefer Teilhabe hervorrufen. Bei mir jedenfalls ist eben das dem Film gelungen, obgleich seine Weisheiten ein wenig typisch rentnerlich sind. ()

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NinadeL 

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Deutsch Benjamin Button ist definitiv ein Film, den man sich mehrmals ansehen sollte. Je nach Gemütslage schätzt man die einzelnen Komponenten, Fitzgeralds Thema, das aufwendige Schauspiel von Pitt und Blanchett oder Tilda Swintons perfekte kleine Performance, die gut die Hälfte des Films für sich beansprucht. Ich habe ein Faible für die Atmosphäre des New Orleans der Vorkriegszeit und bin froh, dass Fincher ihr auf diese Weise Tribut gezollt hat. ()

Lima 

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Englisch After a second screening, I was able to fully appreciate this moving meditation on life and death. It just confirmed for me the well-known truth that great films are to be enjoyed in the darkness of the cinema, with quality sound and image, and that it is for films like this that the big screens are made. The film flew by so that the 2 and a half hours felt like half an hour, I lost track of time and enjoyed the hypnotically captivating symbiosis of image and music. Then the emotions surfaced naturally, I would have set a lot of the thoughts expressed there in stone, and I guess it's true that the more you have experienced and the more you realize the transience of time, the more the film speaks to you internally (my mother was bawling like a baby). Cinema magic. Thanks, David. ()

J*A*S*M 

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Englisch David Fincher has better stuff under his belt, but Benjamin Button is a memorable film nonetheless. It’s a sentimental tale about life and death that in 160 minutes portrays a completely ordinary story affected by unusual circumstances. But there’s power in simplicity, it allows the film to reveal the meaning of all the symbols that fill its runtime, delivering by the end an emotional load that mixes sadness, melancholy and fatality in precisely calculated proportions, one that will bring tears to the eyes of the more sensitive viewers… The firm director’s hand and the dreamy atmosphere are only secondary reasons to grant it 5 stars. Gorgeous. ()

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