Die Theorie von Allem

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1962. Johannes Leinert (Jan Bülow) reist mit seinem Doktorvater (Hanns Zischler) zu einem physikalischen Kongress ins Hotel Esplanade in den Schweizer Alpen. Ein iranischer Wissenschaftler soll hier einen bahnbrechenden Vortrag zur Quantenmechanik halten. Doch der Redner, von dem nichts weniger als eine Theorie von Allem erwartet wird, verspätet sich und die feine Gesellschaft fristet die Zwischenzeit mit geistreichen Dinnerpartys und eleganten Ski-Ausflügen. Eine geheimnisvolle Pianistin (Olivia Ross) zieht Johannes in ihren Bann, doch etwas stimmt nicht mit ihr. Sie weiß Dinge über ihn, die sie gar nicht wissen kann. Als einer der deutschen Physiker auf monströse Weise ums Leben kommt, treten zwei Ermittler auf den Plan, die einen Mord vermuten. Während bizarre Wolkenformationen am Himmel auftreten, verschwindet die Pianistin spurlos und Johannes gerät auf die Spur eines Geheimnisses, das tief unter dem Berg Wurzeln geschlagen hat. (Neue Visionen)

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Kritiken (3)

Prioritäten setzen:

Goldbeater 

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Deutsch Die Theorie von Allem erzählt in den schwarz-weiß Werken der 40er bis 50er Jahre einen deutlich stilisierten und erfolgreichen Handlungsstrang über einen begabten Physikstudenten, der mit seinem Doktoranden zu einer wissenschaftlichen Konferenz in einem gemütlichen Hotel in den Schweizer Alpen anreist. Die Konferenz endet jedoch vorzeitig, ebenso wie das Leben eines der Teilnehmer. Und dort enden die seltsamen Ereignisse noch lange nicht. Die Theorie von Allem wirft alles in den Mixer - vom Film noir über das Gesprächsdrama, Romantik, Detektivgeschichte, Verschwörungsthriller bis hin zu Science-Fiction/Horror über Metaphysik. Und trotz dieser faszinierenden Auflistung von Genres verläuft es sehr langsam und der Zuschauer muss mehrere Sackgassen durchlaufen, um eine endgültige Erklärung zu erhalten. Ein schwer zu bewertender Film. Ich kann mir vorstellen, dass für viele Zuschauer mit geringerer Geduldsschwelle es einfach nur „meh“ ist, aber mir hat es eigentlich ziemlich gut gefallen - mit nur ein wenig Anpassung und Feinabstimmung könnte es ein großartiger Film sein. [Sitges 2023] ()

Ediebalboa 

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Deutsch Johannes reist zum Kongress hochintelligenter Menschen in die Alpen, aber vor Ort passieren Dinge, die sein Verstand nicht begreift. Leider gilt das auch für meinen Verstand, weil ich in der verschneiten Landschaft in der zweiten Hälfte den Faden verloren habe. Dennoch kann man Timm Kröger nicht absprechen, dass es ihm gelungen ist, einen soliden Retro-Film-Noir mit einer intensiven Atmosphäre, einer zeitgenössischen musikalischen Begleitung, herausragenden Schauspielern und einer sorgfältig aufgebauten Spannung zu drehen. Nur das Drehbuch sollte beim nächsten Mal besser sein. [Viennale 2023] ()

Filmmaniak 

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Englisch This looks a bit like film-noir shot in the 1960s by Orson Welles according to a screenplay by Fritz Lang,  who played around with the subject of an enigmatic murder at an annual conference of theoretical physicists and twisted it into the form of a mysterious metaphysical sci-fi crime thriller set in the Swiss Alps. Among other things, the movie’s theme is based on the multiverse. Whereas other filmmakers often use the concept of the multiverse to build hectic stories packed with wild ideas, here it is conversely part of a loose, elliptical narrative intended for a more discerning audience. The film itself is a multiverse in terms of its visual and stylistic aspects, as various forms of black-and-white film from different decades come together here thanks to the camerawork and manipulation of light and shadows. However, the interestingly written characters interact with each other in an increasingly less coherent story that is already utterly unclear, especially in the last quarter of the film. Overall, The Theory of Everything is interpretively stimulating, but it also runs up against the limits of the viewer’s willingness to engage in inferring the connections and meaning in the intertwining of the individual storylines. ()