Kubo-san wa boku o jurusanai

Kubo-san ist Quasi Takagi-san, nur in einer niedlicheren und entspannteren Ausführung. Die Musik, die Farbpalette, das Charakterdesign und verschiedene Animationsstile wie die gelegentliche Verwendung von vereinfachten und chibi-Modellen, alles ist darauf ausgerichtet, dass die Serie so sympathisch wie möglich wirkt und angenehm anzusehen ist, um dabei schön relaxen zu können. Es gibt hier keine Dramen, die Witze sind eher süß... Auf der anderen Seite gibt es neben der Niedlichkeit und der Tatsache, dass die Hauptheldin interessant, nett und aktiv ist, nicht wirklich viel weiteres. Junta hat mich genauso wie die meisten männlichen Helden in diesen "neckenden Schulromanzen" nicht besonders angesprochen. Er ist vom Drehbuch her irgendwie unscheinbar geschrieben, dass ihn jeder in der Klasse (außer Kubo) übersieht, und leider ging es auch mir so, trotz all seiner inneren Monologe und der Bemühungen der Autoren, die Geschichte hauptsächlich aus seiner Perspektive zu erzählen, bleibt er mir trotzdem immer noch egal. Ich komme immer wieder zu dem gleichen Eindruck von dem Hauptduo wie bei Takagi-san. Wenn ich also immer noch in diesem Vergleich verweile und alles mit Takagi-san vergleiche, dann werde ich wohl in diesem Sinne enden. Kubo-san ist niedlicher, Takagi-san ist witziger und einfallsreicher, die Charaktere in Kubo-san entwickeln sich viel schneller - aber welche Serie hat mich denn tatsächlich mehr unterhalten? Und sollte ich noch den Vergleich mit anderen ähnlichen "Necken-Romanzen" hinzufügen, die in den letzten Jahren aufgetaucht sind? Wahrscheinlich ist es nicht nötig, denn wenn ich nur die ersten Staffeln betrachte, kann ich sagen, dass Kubo-san mir mehr Spaß gemacht hat als Nagatoro-san oder Uzaki-chan, da bin ich mir sofort sicher, aber bei Takagi - da wirds wohl schwieriger. 7/10. (20.06.2023)