claudel

Ich wiederhole mich wohl bei meinen Kommentaren zu Filmen von Woody Allen ständig. Als sein treuer Fan bin ich fast immer höchst zufrieden, weil Woody seine hohe Latte schon jahrzehntelang hält. Sein Humor, seine Ironie und die traditionellen Themen bleiben, sie wurden nur in immer wieder neue Geschichten mit immer wieder neuen Schauspielern hineingesetzt. Mich persönlich hat es sehr erfreut, dass aktuell Kristen Stewart engagiert wurde.

Ein weiterer sinnloser Film von Belmondo. Ein Sozialmärchen für ein wenig anspruchsvolles Publikum. Cartouche, der Bandit hätte mich möglicherweise mit sieben, höchstens acht Jahren angesprochen und amüsiert, heute bin ich schon zu alt dafür, um eine geistlose Geschichte, naive Kampfszenen und Unlogisches im Drehbuch anzuschauen. Ein französischer Film ist für mich etwas völlig anderes als was Belmondo in de Broca zeigt.

Ich habe etwas zum Ausspannen erwartet und genau das bekommen. Ich habe recht viel gelacht, und obwohl Doubles nicht um die eine oder andere Peinlichkeit herumkamen, überwiegt der positive Eindruck. Das Thema Verwechslungen und Doppelgänger ist für eine Komödie wie geschaffen, wenn es also jemand nur etwas geschickt anpackt, muss sich zumindest ein minimaler Erfolg einstellen. Ondřej Sokol mag ich vor allem wegen seiner Leistungen als Schauspieler im Schauspielklub, doch in Filmen und Komödien im Besonderen kann er sich auch entsprechend ausarbeiten. Doubles verdient insgesamt so dreieinhalb Sternchen, doch da ich mich mehr als gut amüsiert habe, tendiere ich zu einer Bewertung nach oben.

Der größte Vorzug dieses Films heißt Jessica Alba im Badeanzug. Wenn sie den ganzen Film über so auftreten würde, könnte man über außerordentliche fünf Sterne für den Film nachdenken, der im Rahmen des Genres leicht unterdurchschnittlich und langweilig ist, der aber eine andere Form eines künstlerischen Erlebnisses bieten würde. Die Besetzung ist recht stark und wurde auch ziemlich gut gespielt, aber dann glitt alles zu einem B-Film ab.

Den ersten Teil habe ich vor Jahren gesehen, deshalb musste ich ihn mir ins Gedächtnis rufen, ehe ich den zweiten Teil ansehen konnte. Der erste Teil gefiel mir genauso wie damals, der zweite konnte die Latte halten, war aber leicht weitschweifiger, deshalb gebe ich einen Stern weniger, auch wenn das sehr streng ist. Am meisten hervorheben möchte ich die schauspielerischen Leistungen, den hervorragenden Depardieu wechselt im zweiten Teil ein hervorragender Amalric ab, in beiden Teilen wimmelt es nur so von französischen und belgischen Stars. Und immer wieder werde ich mir wohl bestätigen, dass die gute alte französische Schule auch im dritten Jahrtausend herrschen wird. Übrigens rief Ludivine "Jacques, Jacques“ sehr sensibel, eine gute Inspiration :-)

Ich wundere mich über mich selbst und kann es mir nicht erklären, warum ich den zweiten Teil angeschaut habe, wo mich doch Teil eins so sehr enttäuscht und mir so gar nicht gefallen hat. Wahrscheinlich wollte ich abschalten und mir völligen Quatsch zum Abreagieren anschauen. Es ist im Grunde dasselbe Lied, aber fairer Weise muss ich zugeben, dass Teil zwei etwas gelungener ist als Teil eins. Die größte Enttäuschung stellt die Anzahl nicht der Minuten, sondern der Sekunden dar, in denen Selena Gomez auf der Leinwand erscheint. Einen Teil drei wird es hoffentlich nicht geben...

Robbie und Smith geben zusammen ein schönes Duo ab, der erste Teil des Streifens lässt sich besser an, die beste Passage aber ist die Wette mit dem verrückten Asiaten. Die zweite Hälfte begibt sich dann schon auf die klassische Ebene eines abgedroschenen Plots mit mehreren Wendungen, die überraschen, aber wiederum nicht überwältigen. Ein anständiger Film zum Abschalten an einem regnerischen Sonntagnachmittag.

Ein Thriller, der sich offensichtlich bei Klassikern des Genres inspirierte, der aber schlussendlich wie eine Nachahmung wirkt. Es hat mich etwas geschockt, als ich mir im Geiste sagte, es sei etwas so wie B. E. Ellis zu kopieren, und nun stelle ich fest, dass das Drehbuch von ihm stammt. Man könnte den Film anschauen, wenn er mit erotischen Szenen und dem Busen von Lindsay Lohen durchsetzt wäre, aber es handelt sich um einen ganz alltäglichen Thriller, von denen man in einer besseren oder schlechteren Besetzung Tausende sehen kann. Es beunruhigt mich, dass es mir scheint, dass die beste Leistung von allen Beteiligten der Pornodarsteller Deen erbracht hat.

Ein echtes französisches, künstlerisch bearbeitetes amüsantes Schauspiel. Bertrand Blier ist ein sehr nicht alltäglicher Filmemacher, wovon er mich bereits bei dem Streifen Dem Leben sei Dank überzeugt hat. Die Gays sind verrückt, einige Situationen wurden ad absurdum geführt, doch von Anfang bis Ende habe ich mich ausgezeichnet amüsiert. Das Duo Depardieu-Dewaere funktioniert toll, und Miou-Miou liefert die Leistung ihres Lebens ab. Und ich wundere mich nicht, dass sie was mit Dewaere begonnen hat, auch wenn es nicht sehr lustig geendet hat. Ein toller französischer Film, ich empfehle ihn auf jeden Fall.

Hier lief alles schief. Langweilig, schrecklich, dumm und inakzeptabel. Eine weitere schreckliche Rolle Vladimír Polívkas. Ich denke darüber nach, ob Crazy Kingdom schlechter ist als die fürchterliche Sendung auf TV Óčko, eingeführt von Prinzessin Denisa. In diesem Jahr gehen die tschechischen Filme ins Extreme, also ich habe entweder hervorragende Streifen oder fürchterliche Durchfaller gesehen, nichts dazwischen.