Stanislaus

"Wisst ihr, dass die Göttin Fortuna ein Geheimnis hat? So einen Zauber. Wie kann man jemanden dazu bringen, sich für immer in einen zu verlieben? Sie sehen ihn aufmerksam an. So erhält man sein Bild. Dann schließen Sie die Augen und halten Sie sie fest geschlossen. Und das Bild gelangt bis ins Herz. Von diesem Moment an wird diese Person für immer bei Ihnen sein". La Dea Fortuna - Die Göttin des Glücks hat einen fast schon horrorartigen Anfang, der einem sofort einen Floh ins Ohr setzt. Der Film mischt gekonnt dramatische und komödiantische Züge - einerseits wird der Zuschauer durch Szenen aus dem Alltag amüsiert, andererseits werden ernste Themen wie eine schwere Krankheit oder eine Partnerkrise behandelt - und beide Stränge funktionieren und fühlen sich natürlich an. Obwohl der Film fast zwei Stunden lang ist, habe ich mich überhaupt nicht gelangweilt und war gespannt darauf, in welche Richtung sich alles entwickeln würde. Ich hätte vielleicht ein paar Macken gefunden - aber diese italienische Tragikomödie hat mich wirklich überzeugt, so dass ich ihr die volle Punktzahl gebe. "Wir wurden mit Problemen geboren. Dann schaffen wir uns immer wieder neue."

"So suprise him. Go out of your comfort zone. Invite him to an orgy." In Breaking Fast ist es den Filmemachern gelungen, Elemente des Beziehungsdramas und der romantischen Komödie auf liebenswerte Weise miteinander zu verbinden. Das Ergebnis ist ein sympathischer und glaubwürdiger Film, der unterhält und gleichzeitig einige aktuelle Themen wie Familien- und Partnerbeziehungen, den Verlust eines geliebten Menschen und die Frage der Religion zum Nachdenken anregt. Die Figur des Sam war nervtötend komisch, und die Beerdigungsszene war ironischerweise wohl die humorvollste. Neunzig wirklich unterhaltsame Minuten mit einem Film, der sicherlich nicht oberflächlich ist!

Dieses Jahr habe ich Als wir tanzten gesehen, der in eine ähnliche Kategorie wie Five Dances fällt, wobei mir ersterer etwas mehr unter die Haut ging. Five Dances fühlt sich eher wie ein Fernsehfilm an, was mich natürlich nicht gestört hat, aber ich hatte intensivere und stärkere Szenen erwartet. Er ist nett und sympathisch gefilmt, mit einem hübschen musikalischen Aspekt und schön gemachten Tanznummern, aber ich hatte das Gefühl, dass ihm etwas fehlte - etwas, das mich auch vielleicht in einer Woche noch an den Film denken lässt.

Wo willst du hin, Habibi? bringt nichts Neues in seinem Genre, aber es behandelt einige interessante Themen - sei es die Wahrnehmung sexueller Minderheiten in traditionellen Familien und der Gesellschaft, der Status von Türken in Deutschland oder die Frage von Schuld und Sühne. Ich persönlich war am meisten von den Szenen mit Ibrahim und seinem Onkel und seiner Tante beeindruckt, während Ibas Schwester wirklich eine dumme Tussi war.

(Spoiler alert) Window Dressing ist ein Film voller Kontraste: ein dunkles Lagerhaus mit Schaufensterpuppen vs. ein farbenfrohes Bekleidungsgeschäft; eine junge Assistentin vs. eine alte Verkäuferin; naive Hilfsbereitschaft vs. rohe Kälte. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich die "Absicht des Lagers" richtig verstanden habe, aber die Macher haben es geschafft, einen anständig gruseligen Minifilm zu servieren. Bundtzen überarbeitet in gewisser Weise den Horrorplot aus seinem vorherigen Film The Devil’s Passenger. P.S. Elaine Partnow hat auf so engem Raum eine wirklich schaurige Vorstellung gegeben.

The Devil’s Passenger ist ein leicht gruseliger Kurzfilm, der auf raffinierte Weise Spannung aufbaut und am Ende eine ziemlich unerwartete und gruselige Auflösung bietet. Auch Andeutungen und seltsame Geräusche können unangenehm sein. "Die Neugierde hat die Katze getötet."

Label Me ist die Geschichte zweier Männer, die unterschiedlicher nicht sein könnten und doch irgendwie zueinander gefunden haben. Obwohl der Film ein starkes Thema und mehr als eine raue Szene hat, ging er mir nicht so sehr unter die Haut, wie ich es bei einem ähnlichen Werk erwartet hätte, was schade ist. Mit dem Ende des Films war ich jedoch sehr zufrieden.

Sharitas Film besticht durch seine Geschichte, die gleich mehrere aktuelle Themen aufgreift - seien es zwischenmenschliche Beziehungen (Familie und Partner), die Suche nach Identität in einem "fremden" Land oder die Flüchtlingsthematik. (Spoiler) Den deutschen Titel Futur Drei finde ich angesichts des Ergebnisses des Films sehr passend - denn auf Deutsch gibt es nur Futur I und II. (Spoilerende) Letztendlich ist dies ein gelungenes Bekenntnis eines wirklich jungen Regisseurs, der uns hoffentlich in Zukunft noch weitere ähnlich starke Filme bescheren wird.

Ich finde die Figur des Krampus erschreckend und faszinierend zugleich, und es ist schade, wie gestelzt und etwas kitschig dieser Kurzfilm ist. Ein Beispiel für das herzlose Böse in seiner reinsten Form.

Dating Amber hat einen sehr humorvollen Anfang, der sich allmählich in ein Beziehungs- und Familiendrama verwandelt, aber es hat mich nicht so sehr angesprochen wie die ursprüngliche Komödienebene. Einen Stein zu werfen, um Aufmerksamkeit zu erregen, hatte wirklich seinen Reiz, und das Lehrvideo zur Sexualerziehung war unglaublich bizarr. Ich war fasziniert von der hinterwäldlerischen Atmosphäre der Schule, in der es der Gipfel der Perfektion war, über seine (unver)wirklich(t)en Liebeserfahrungen zu sprechen. Obwohl der Film eine starke Geschichte bietet, ging er mir nicht so sehr unter die Haut, und das Ende hat für mich nicht wirklich funktioniert. Starke drei Sterne!