Stanislaus

Das nenne ich einen Zufall, am Internationalen Tag gegen Homophobie auf einen Beitrag wie Flamingo Pride zu stoßen. Im Grunde ist es ein großes, rosafarbenes und flauschiges Bizarro, aber es hat mich wirklich amüsiert. Am meisten beeindruckt hat mich die Stilisierung der verschiedenen Vogelarten zu unterschiedlichen Menschentypen - Stammgäste, ausgebrannte Mütter, Heulsusen oder Spötter - und deren Kontrast zur wilden und überschwänglichen Welt der stolz-fröhlichen Flamingos.

Ein witziges Häppchen, das ohne Worte auskommt und die Arbeit der Mimen auf fantasievolle Art und Weise zeigt. Die Lektion selbst ist banal, aber sie beleidigt nicht.

The English Teacher ist auf den ersten Blick ein unscheinbarer Kurzfilm, aber er hat mich mit seiner unerwarteten Schlusspointe überzeugt. Motivation ist beim Erlernen einer Sprache definitiv notwendig, aber ... I didn't see that one coming!

Die Besetzung und die widersprüchlichen Kritiken (die Nominierung von Glenn Close für den Oscar und die Goldene Himbeere ist eine große Überraschung) haben mich dazu verleitet, Hillbilly-Elegie anzusehen. Meine Favoriten - Amy Adams und Glenn Close - haben mich nicht enttäuscht und sehr überzeugend und zivilisiert gespielt, ebenso wie Gabriel Basso/Owen Asztalos als "J. D.". Von der Geschichte her hatte ich etwas gemischte Gefühle gegenüber dem Film - einerseits enthält er starke Momente (die Beerdigung des Großvaters oder die "Taschenrechnerkonfrontation"), aber andererseits hatte ich das Gefühl, dass das Thema aus dem (realen) Leben einer dysfunktionalen Familie, die den amerikanischen Albtraum statt des amerikanischen Traums erlebt, auf eine überzeugendere Weise hätte behandelt werden können. Außerdem war es manchmal sehr schwierig, mit irgendeiner Figur zu sympathisieren. Ich muss jedoch die hervorragende Musik des Duos Fleming-Zimmer mit ihrem unverwechselbaren Lokalkolorit loben. Bessere drei Sterne!

Aus audiovisueller Sicht ist es ein lustiger Film - sei es die witzige Animation oder die unverwechselbare Musik (mit choralischem Touch) -, aber von der Geschichte her fand ich Pebble ein wenig sinnlos und elementar.

Eine interessant konzipierte Geschichte über eine Riesenkrabbe und ihre Vorliebe für das Sammeln von Booten, was durch den zunehmenden Tourismus und das hohe Alter der Krabbe beeinträchtigt wird. Die Animation war schlichter, hatte aber einen gewissen Charme - die Darstellung der kleinen Leute waren wirklich lustig.

Ein fantasievoller, wenn auch animationsschwacher kleiner Film über eine äußerst ungewöhnliche Freundschaft - zwischen einem Eisberg und einem Killerwal -, die sich auch auf die menschliche Welt übertragen ließe. Eine Geschichte über das Aufeinanderprallen von reiner und unberührter Natur und menschlicher Gier.

SPOILER! Es war, als würde die rührende Geschichte von Bing Bong und Joy, die ebenfalls aus der Pixar-Werkstatt stammt, wieder zum Leben erweckt. Wind wird sowohl das kindliche Publikum mit seiner Verspieltheit als auch das erwachsene Publikum mit seiner Reife ansprechen. "Take yourself to the moon for me!"

"Why can't you just be normal?!" Float zeigt auf ehrliche, wenn auch etwas hinterhältige Weise, wie unsere Lieben und die Menschen um uns herum auf Anderssein reagieren können, das uns innewohnt und natürlich ist und uns zu dem macht, was wir sind.

Im Grunde handelt es sich um einen fast zwanzigminütigen (und nach einer Weile möglicherweise eintönigen) Drohnenüberflug über den Steinbruch bei Maastricht, begleitet von Kommentaren von Menschen, die eine unterschiedliche Beziehung zu diesem Ort haben, dennoch hat Solastalgia einen gewissen Charme, was sicherlich an der Kamera und dem leichten musikalischen Aspekt lag.