Stanislaus

"Es ist nicht einfach, eine Beziehung mit jemandem zu führen, der zu Hause klaut. Remember Me? hat ein interessantes Thema und ungewöhnliche Hauptfiguren - einen Kleptomanen und eine Narkoleptikerin, die das Schicksal namens Psychotherapeut zusammengeführt hat. Hätten sich die Filmemacher mehr auf das humorvolle Konzept der Beziehung von Beatrice und Robert konzentriert und den Drama-Beziehungsstrang außen vor gelassen, hätte es eine solide Komödie werden können. Die Idee des Vergessens war nicht schlecht, aber ich fand sie ein bisschen unfertig. Nichtsdestotrotz sind es unterhaltsame neunzig Minuten, die man mit einem Film verbringt, der in seinem Ton an 50 erste Dates erinnert.

"Wir stecken bis zum Hals in [piep]." The Legendary Giulia and Other Miracles ist eine unglaublich entspannte und flott gefilmte Komödie über eine Gruppe scheinbar ungleicher Menschen, die sich durch die Tatsache verbunden fühlen, dass sie einen Neuanfang wagen wollen, was nicht ohne humorvolle Peripetien auskommt. Jeder der Charaktere hatte seinen ganz eigenen Charme und trug auf seine Weise zum (manchmal etwas ernsteren) Spaß bei - ob es nun Vito war, der aus X-Familien stammte, oder Claudio, der eine Menge bizarr verstorbener Freunde kannte. Ich war fasziniert von der Idee mit den Mafiosi und dem "spielenden" Grundstück, die wirklich funktioniert hat. Gegen Ende wurde der Film etwas düsterer und verlor vielleicht ein wenig den Atem, aber ich habe die knapp zwei Stunden trotzdem sehr genossen.

Wenn man nur den Inhalt hier oder auf Imdb liest, bevor man sich den Film anschaut, wird man von der Geschichte, die man am Ende sieht, überrascht sein. Ich war wirklich überrascht! Auf den ersten Blick erinnert der Film an P.S. Ich liebe dich! und das ist - zum Glück - ein Fehler. (SPOILER) 18 Geschenke ist die Geschichte einer Tochter und einer Mutter, die trotz aller Widrigkeiten den Weg zueinander finden und sich gegenseitig inspirieren. Die Figur der Anna wirkte auf mich in der ersten Hälfte des Films wie eine egoistische Göre, die wirklich extrem aufsässig war, während ich in Elisa überhaupt nicht die Elisa aus Rivombrosa wiedererkannte (es ist schon eine Weile her, seit die Premiere lief). Am Ende haben die Filmemacher ein wenig auf die Emotionen gespielt, aber ich war von der Filmrolle gefesselt und habe mich von einem berührenden, von wahren Ereignissen inspirierten Film treiben lassen, der im Herzen wärmt und gleichzeitig schmerzt. P. S. "Wir hatten eine schöne Zeit zusammen."

"Wisst ihr, dass die Göttin Fortuna ein Geheimnis hat? So einen Zauber. Wie kann man jemanden dazu bringen, sich für immer in einen zu verlieben? Sie sehen ihn aufmerksam an. So erhält man sein Bild. Dann schließen Sie die Augen und halten Sie sie fest geschlossen. Und das Bild gelangt bis ins Herz. Von diesem Moment an wird diese Person für immer bei Ihnen sein". La Dea Fortuna - Die Göttin des Glücks hat einen fast schon horrorartigen Anfang, der einem sofort einen Floh ins Ohr setzt. Der Film mischt gekonnt dramatische und komödiantische Züge - einerseits wird der Zuschauer durch Szenen aus dem Alltag amüsiert, andererseits werden ernste Themen wie eine schwere Krankheit oder eine Partnerkrise behandelt - und beide Stränge funktionieren und fühlen sich natürlich an. Obwohl der Film fast zwei Stunden lang ist, habe ich mich überhaupt nicht gelangweilt und war gespannt darauf, in welche Richtung sich alles entwickeln würde. Ich hätte vielleicht ein paar Macken gefunden - aber diese italienische Tragikomödie hat mich wirklich überzeugt, so dass ich ihr die volle Punktzahl gebe. "Wir wurden mit Problemen geboren. Dann schaffen wir uns immer wieder neue."

"So suprise him. Go out of your comfort zone. Invite him to an orgy." In Breaking Fast ist es den Filmemachern gelungen, Elemente des Beziehungsdramas und der romantischen Komödie auf liebenswerte Weise miteinander zu verbinden. Das Ergebnis ist ein sympathischer und glaubwürdiger Film, der unterhält und gleichzeitig einige aktuelle Themen wie Familien- und Partnerbeziehungen, den Verlust eines geliebten Menschen und die Frage der Religion zum Nachdenken anregt. Die Figur des Sam war nervtötend komisch, und die Beerdigungsszene war ironischerweise wohl die humorvollste. Neunzig wirklich unterhaltsame Minuten mit einem Film, der sicherlich nicht oberflächlich ist!

Dieses Jahr habe ich Als wir tanzten gesehen, der in eine ähnliche Kategorie wie Five Dances fällt, wobei mir ersterer etwas mehr unter die Haut ging. Five Dances fühlt sich eher wie ein Fernsehfilm an, was mich natürlich nicht gestört hat, aber ich hatte intensivere und stärkere Szenen erwartet. Er ist nett und sympathisch gefilmt, mit einem hübschen musikalischen Aspekt und schön gemachten Tanznummern, aber ich hatte das Gefühl, dass ihm etwas fehlte - etwas, das mich auch vielleicht in einer Woche noch an den Film denken lässt.

Wo willst du hin, Habibi? bringt nichts Neues in seinem Genre, aber es behandelt einige interessante Themen - sei es die Wahrnehmung sexueller Minderheiten in traditionellen Familien und der Gesellschaft, der Status von Türken in Deutschland oder die Frage von Schuld und Sühne. Ich persönlich war am meisten von den Szenen mit Ibrahim und seinem Onkel und seiner Tante beeindruckt, während Ibas Schwester wirklich eine dumme Tussi war.

(Spoiler alert) Window Dressing ist ein Film voller Kontraste: ein dunkles Lagerhaus mit Schaufensterpuppen vs. ein farbenfrohes Bekleidungsgeschäft; eine junge Assistentin vs. eine alte Verkäuferin; naive Hilfsbereitschaft vs. rohe Kälte. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich die "Absicht des Lagers" richtig verstanden habe, aber die Macher haben es geschafft, einen anständig gruseligen Minifilm zu servieren. Bundtzen überarbeitet in gewisser Weise den Horrorplot aus seinem vorherigen Film The Devil’s Passenger. P.S. Elaine Partnow hat auf so engem Raum eine wirklich schaurige Vorstellung gegeben.

The Devil’s Passenger ist ein leicht gruseliger Kurzfilm, der auf raffinierte Weise Spannung aufbaut und am Ende eine ziemlich unerwartete und gruselige Auflösung bietet. Auch Andeutungen und seltsame Geräusche können unangenehm sein. "Die Neugierde hat die Katze getötet."

Label Me ist die Geschichte zweier Männer, die unterschiedlicher nicht sein könnten und doch irgendwie zueinander gefunden haben. Obwohl der Film ein starkes Thema und mehr als eine raue Szene hat, ging er mir nicht so sehr unter die Haut, wie ich es bei einem ähnlichen Werk erwartet hätte, was schade ist. Mit dem Ende des Films war ich jedoch sehr zufrieden.