Goldbeater

A combination of a thought-provoking war crime documentary and a not-so-interesting amateur avant-garde in a 1 to 2 ratio. I respect the creative decisions, but it missed me by a mile.

Ein typischer Evergreen, beliebt unter den Dramaturgen von Indie-Filmfestivals. Eine herzerwärmende Geschichte über die Annäherung zwischen einem Kind und seinem entfremdeten Elternteil, die aus Pflichtgründen mindestens einmal auf jeder Ausgabe eines solchen Festivals präsent sein muss, und jedes Mal ist das Schema dasselbe. Und es langweilt mich schon. Dieser britische Beitrag wird nur von wenigen am nächsten Tag in Erinnerung bleiben. Und dazu kommen noch diese sofort klugen Kinder - nervig.

Ein durchschnittliches Horror-Drama, in dem die Beziehung einer Mutter zu ihrer kleinen Tochter harten Prüfungen ausgesetzt ist, wenn Geister aus ihrer Vergangenheit auftauchen. Es ist oft gesehen, nicht aufregend und langsam. Die 100 Minuten scheinen unglaublich lang zu sein. Ein wenig Attraktivität erhält der Film in der zweiten Hälfte durch die Kulisse des australischen Outback, ansonsten fällt mir nicht viel ein, warum man ihn sehen sollte.

Talk to Me ist eine angenehme kleine Gruselgeschichte aus Down Under, die nicht versucht, mit billigen Schreckmomenten das Publikum in Aufregung zu versetzen, sondern stattdessen viel Zeit auf die Beziehung zwischen den Hauptcharakteren verwendet. Das Konzept von Geistersitzungen als riskantes Vergnügen für leichtsinnige Zoomer ist eine interessante Prämisse, die in falschen Händen völlig lächerlich klingen könnte, aber hier funktioniert sie sehr solide, vor allem dank der glaubwürdigen und nicht aufdringlichen Charaktere der australischen Teenager.

Kameraübungen zum Thema Bizzarshow, produziert von Steven Soderbergh. Es hat ein paar clevere visuellen Ideen und etwas eifrige Stop-Motion-Animation, aber die Handlung selbst ist unglaublich langweilig. Als 30-minütiger Kurzfilm wäre es in Ordnung, aber in Spielfilmlänge ist es eher leicht ermüdend.

Gesehen in der harten NC-17 Version. Infinity Pool ist bisher Cronenbergs bester Film (gemeint ist der von C. Junior) - diesmal weniger depressiv, dafür unterhaltsamer und morbid humorvoll. Lasst euch möglichst nicht viel über die Handlung verraten, obwohl der Trailer bereits dafür gesorgt hat. Überraschung ist der Zauber. Alexander Skarsgård legt einiges hin, Mia Goth ist wieder vollkommen elementar und einige audiovisuelle Szenen in diesem Film bleiben einem gut in Erinnerung (ich weiß nicht, wie stark die eRk-Version geschnitten ist). Ich empfehle es allen Fans von Sci-Fi-Horror. Es ist zwar erst Januar, aber für mich gehört es bereits zu den besten Genre-Filmen des Jahres.

Weißes Rauschen bedeutet fast 140 Minuten mit unglaublich nervigen Charakteren in einer pastellfarbenen allegorischen Welt zu verbringen. Ich habe mich für die 5 Minuten amüsiert, in denen es fast wie im Vacation der Familie Griswold war. Nach Amsterdam ist dies ein weiterer übereifriger Film des überheblichen Regisseurs, bei dem unbedingt ein Produzent, Dramaturg und Cutter im Hintergrund stehen mussten, die 50 Minuten nutzloses Material entfernt hätten.

Der Filmkoloss. Babylon erinnert nicht nur durch sein Thema, sondern auch durch seinen opulenten Stil und das riesige Set an das alte Hollywood und scheint die Megalomanie von David Lean mit der Vulgarität von Martin Scorsese zu kombinieren. Es ist genau der Typ eines großartigen Spektakels, von dem viele sagen: "Solche Filme dreht heute keiner mehr." Und manchmal gelingt es trotzdem. Kurz gesagt, ein wirklich epischer Anblick. Es ist außerdem eine sehr erfrischende Gegendarstellung zu anderen kürzlich veröffentlichten Werken zur Feier des Films, denn es zeigt, dass die Kinematografie nicht nur von Zauber und Sentimentalität lebt, sondern vor allem von Schweiß, Blut, Schmutz und nicht zuletzt einer Menge Mist... Gehen Sie ins Kino, ich werde es mir auf jeden Fall noch einmal ansehen!

Wie wenn die Geschichte von Großvater Simpson erzählt würde. In dem überladenen und eingebildeten Skript von David O. Russell wird die einfache Handlung selbst unter den Schichten ständiger Abschweifungen und unnötiger Expositionen verloren, die der Regisseur und Drehbuchautor erfolglos zu erzählen versucht. Etwas mehr als 130 Minuten fühlen sich dadurch wie langweilige vier Stunden an. Die Farbpalette von fünfzig Brauntönen und die ärgerliche Prahlerei der Schauspiel-Elite helfen dabei auch nicht wirklich weiter. Ich war schon lange nicht mehr so verärgert über die blinde Selbstgefälligkeit eines Films und seines Schöpfers, daher ist es gut, dass die Kinobesucherzahlen stark gesunken sind.

Guy Ritchie fährt hier ein bisschen auf Sparflamme und Operation Fortune folgt eher den glänzenden Oberflächlichkeiten wie Codename U.N.C.L.E. als seinen letzten coolen und funktionierenden Eindrücken wie The Gentlemen und Wrath of Man, aber es ist in Ordnung. Wir bekommen eine Mischung aus Bond und Mission: Impossible im typischen Ritchie-Stil, aber ohne interessanten Hauptschurken, überraschenderem Drehbuch und ohne beeindruckende Actionszenen. Der Humor und die Sprüche landen nur gelegentlich auf fruchtbarem Boden und es scheint, als würde Ritchie sich manchmal zu sehr in eigenen Aufnahmen berauschen, aber das Tempo stimmt und zumindest hat der Film keine übertriebene Laufzeit, wie es in letzter Zeit bei fast allem üblich ist.