Riesengeschäft in Hollywood schadet angeblich der Vergnügungsindustrie

Ein Jahr ist es her, dass sich das Studio Warner Bros. von dem Telekommunikationsgiganten AT&T getrennt und mit der konkurrierenden Medienfirma Discovery zusammengeschlossen hat. Die amerikanischen Behörden protestierten damals nicht gegen das Geschäft im Wert von Dutzenden Milliarden Dollar, auch wenn viele es als Fall einer problematischen Konsolidierung auf dem Audiovision-Vergnügungsmarkt bezeichneten. Nun allerdings ersuchten mehrere amerikanische Gesetzgeber das Justizministerium offiziell um eine gründliche Untersuchung der Situation.

Zwei Senatorinnen und Senatoren der Demokraten schickten dem Justizminister der USA Merrick Garland und Jonathan Kanter, der im Ministerium den gesunden Wettbewerb auf dem Markt überwachen soll, ein Schreiben. Die Verbindung von Warner Bros. und Discovery habe nach Ansicht der Senatoren der Firma dabei geholfen, „potenziell wettbewerbsschädliche Praktiken zu verabschieden, die die Auswahl für den Verbraucher einschränken und die Mitarbeiter auf den betroffenen Arbeitsmärkten schädigen.“ Als Beweis dafür erwähnen sie beispielsweise die Einstellung des Streaming-Dienstes CNN+, weitreichende Entlassungen von Arbeitnehmern, die Beseitigung des Inhalts aus dem Dienst HBO Max, die geplante Erhöhung des Abonnementpreises oder die Streichung der Auslieferung des bereits gedrehten Filmes Batgirl.