Relic - Dunkles Vermächtnis

Eine Psycho-Oma, ein Haus mit versteckten Gängen, Geisterszenen sowie mysteriöse Ereignisse, die gespensterhaft wirken möchten. Das gelingt ihnen aber nicht und nach dem Ende zeigt sich, dass sie im Film keine Begründung hatten. Das gefühlvolle und traurige Ende über die Unvermeidlichkeit des Altwerdens und die Generationen in einer Familie gefiel mir aber sehr. (11.10.2020)

A fairly original horror film that brings a fresh breeze to the haunted house genre in the form of a manifestation of dementia that consumes an entire family. Grannies have managed to scare the bejesus out of us in the past (The Visit, The Taking of Deborah Logan, Marianne) and Robyn Nevin here has something going for her as well. Rather than scary, Relic is disturbing, quite atmospheric and also suspenseful in the finale, shame about the slower pace, but the acting is great and the technical aspects of the film are also of a decent standard. Definitely a film worth watching and the portrayal of Alzheimer’s is believable as I've lived with a similar person and I could rip one scene out of reality. Story***, Action>No, Humor>No, Violence*, Entertainment***, Music***, Visuals****, Atmosphere****, Suspense***. 6.5/10. (14.07.2020)

An atmospheric delicacy for patient people. If you enjoyed Hereditary, The Witch or Midsommar from some of the different recent horror movies, be sure to give Relic a chance. It's a intimate story, which at first feels like a family drama, but gradually thickens and, like the old house, growls and squeaks more and more, and elements of something that fully strikes only at the end. (23.05.2021)

Ein etwas unausgeglichener, aber dennoch interessanter Horrorfilm über das Altern und neurodegenerative Erkrankungen, der den Körper verwirrt. Von Anfang an wird er bedauerlicherweise als gewöhnlicher Geisterfilm über ein unheimliches Haus gedreht, was auch durch die Verwendung üblicher Genre-Motive zur Atmosphäre (geheimnisvolle Schatten in den Gängen, etwas Verborgenes unter dem Bett...) unterstützt wird, die in Bezug auf die Handlung keinen Sinn ergeben und im Film irgendwie überflüssig sind (genau wie alle Nebencharaktere). Die Geschichte des Films ist nämlich in einer harten Realität verankert (und es macht perfekten Sinn, sie in Form eines Familienfluchs-Horrors darzustellen), und ihre Auflösung beruht auf einer einzigen visuellen Metapher, die alles andere am Ende vom Tisch fegt. Die Freude über die nicht trivial gestalteten Charaktere und die gelungene Innengestaltung wird daher durch das unnötige Festhalten an einigen unzureichend verbundenen und vor allem irreführenden Anspielungen auf das Vorhandensein irgendwelcher Geister getrübt, die nichts mit dem zentralen Thema des Films zu tun haben. (12.10.2020)