Fractured

Ein Thriller, der gut aufgebaut ist und bei dem man sich bis zum letzten Augenblick nicht hundertprozentig sicher sein kann, was die Wahrheit ist. Falls etwas nicht ganz so gut ist, dann ist es die Darstellung der Zweifel des Haupthelden, wenn er seine Überzeugung manchmal fast aufgibt. Brad Anderson ist nicht so ein Meister, wie es einst Shyamalan war. Er hat aber das anspruchsvolle Thema, das auf Details und einer außergewöhnlichen Exaktheit der Bedeutung von einzelnen Szenen basiert, würdig bewältigt. Worthington ist gut, zufriedenstellend. (25.12.2021)

After The Call, Brad Anderson serves up another suspenseful thriller that won't leave you breathless! Sam Worthington goes to the hospital with his wife and daughter who was injured in a fall is sent for a CT scan. Hours pass and the daughter and wife are nowhere to be found. From this point on, solid paranoia sets in, where you won't know until the last few minutes whether the main character is a deranged lunatic or the hospital is hiding dark secrets. Very suspenseful, well acted and directed with an engaging plot and a decent denouement that, while not all that surprising, is satisfying enough. Recommended. There hasn't been a better suspense film in a long time. 80%. (12.10.2019)

Well done paranoia. Suspenseful until the very end, with good performances primarily in the supporting roles, very believable atmosphere, and although somehow from the middle you can suspect a possible alternative shocking ending, you still get there with a cleverly constructed story with suspense and without unnecessary awkward moments and crutches. Worthington, probably at the limit of his acting abilities, gives a 90% respectable performance. (18.01.2021)

In einem spannenden Thriller spielt Sam Worthington einen Vater, der seine Frau und ihre verletzte sechsjährige Tochter ins Krankenhaus bringt, sich dann in der Wartehalle ausruht und als er aufwacht, ist seine Familie unauffindbar und niemand von den Ärzten oder dem restlichen Personal erinnert sich an sie. Die Handlung ist ähnlich aufgebaut wie in "Flightplan" mit Jodie Foster und lässt die Zuschauer ständig zweifeln, ob der Protagonist verwirrt und von Halluzinationen geplagt ist oder ob das Krankenhaus Teil einer riesigen pharmazeutischen Verschwörung ist und alle ihm nur lügen. Der Film jongliert die ganze Zeit über zwischen beiden Möglichkeiten, was eine ziemlich stabile Unsicherheit aufrechterhält und von einigen bemerkenswerten Wendungen unterstützt wird. Das starke Ende wird nur dadurch beeinträchtigt, dass bei der Nachkonstruktion dessen, was im Film passiert ist und was gesagt wurde, viele Drehbuchmängel und Fehler im Spiel sind, bei denen der Film absichtlich unkonkret und zweideutig sein musste, um ausreichend dramatisch zu sein und die Wahrheit nicht zu früh preiszugeben. Für manche mag es am Ende zu konstruiert und dumm sein, aber es ist dennoch fesselnd und die Regie sowie die schauspielerische Leistung sind solide. (04.10.2019)

Auch wenn der Zuschauer von Anfang an eine gewisse Vorstellung davon hat, wie die Geschichte ausgehen wird - er hat ja schon ein paar Blicke darauf geworfen -, ist es den Filmemachern doch gelungen, die Grenze zwischen realer und alternativer Realität bis zum Schluss zu verwischen. Handelt es sich um eine Verschwörung rund um den illegalen Verkauf von Organen oder um die völlige geistige Umnachtung eines (nicht) genesenen Alkoholikers? Der Zuschauer weiß bis zum Abspann nicht genau, was an der Tankstelle und im Krankenhaus tatsächlich passiert ist. Das Drehbuch manipuliert die Gedanken des Zuschauers - es präsentiert ihm abwechselnd Beweise für diese oder jene Realität. Zur allgegenwärtigen und äußerst beunruhigenden Atmosphäre trugen Sam Worthingtons überzeugende Darstellung und die unangenehm klingende Musik bei, die die Krankenhausumgebung perfekt ergänzte. (02.11.2019)