Havel

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Twenty-one years in the life of Václav Havel. From a successful playwright in the late 1960s, he became a dissident and human rights activist in the 1970s and a country’s president in the late 1980s. How does a carefree bohemian transform into a mature man? (Summer Film School)

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Kritiken (6)

Detektiv-2 

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Deutsch Es ist ein unterhaltsamer Film, aber eine sehr vereinfachte bis verkürzte Geschichte über diese große Persönlichkeit. Ich denke, wenn man den historischen Kontext nicht kennt, wird man dem Film nichts abgewinnen können. Jedenfalls ist die schauspielerische Leistung großartig, und obwohl der Film fast ohne Emotionen auskommt, machen die Szenen mit Olga dies teilweise wieder wett. Visuell gut und phantasievoll, es ist gut, an sein Erbe erinnert zu werden, aber es hätte noch besser gemacht werden können. ()

claudel 

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Deutsch Viktor Dvořák war mir in The First Republic unsympathisch, aber das kam wahrscheinlich durch die Figur, die er spielte und die mich ständig irritierte. In Havel brilliert ein völlig anderer Schauspieler. Und man muss betonen, dass es mit längeren Haaren und längerem Bart Václav Havel ist. Die Ähnlichkeit ist frappierend. Seine Leistung verdient Anerkennung und Lob, es wird interessant, sein Duell mit Ivan Trojan zu verfolgen. Mit haben aber auch Martin Hofmann und Aňa Geislerová sehr gut gefallen, sie gingen Dvořák perfekt zur Hand. Im Gegensatz zu ihnen scheint es mir, dass Bára Seidlová verloren gegangen ist, ihre Figur trat überhaupt nicht hervor, ist da der Schnitt daran schuld? Die Handlung muss man wahrscheinlich nicht sonderlich kommentieren, warum die Filmemacher den entsprechenden Zeitraum aus Havels Leben gewählt haben, das ist ihr Recht. Von den Situationen und Szenen hat mich keine sonderlich überrascht, schockiert oder entrüstet. Wenn ich nur die Eindrücke von den zwei Filmen eines Regisseurs werten soll, dann hat mich Home Care viel, viel mehr emotional angesprochen. ()

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NinadeL 

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Deutsch Nach Amnesty aus dem letzten Jahr folgt nun die Solo-Biografie Havel, die den Zeitraum von Ende der 1960er bis Mitte der 1980er Jahre mit einem kurzen Epilog im Jahr 1989 nachzeichnet. Ich persönlich kann nicht behaupten, dass ich Slávek Horáks vorherigen Film bewundert habe, aber sein Havel ist verspielt, sehr menschlich und mit einer entsprechenden Dosis künstlerischer Freiheit. Er ist wortgetreu in den Emotionen des Schicksals eines Menschen, der seine persönliche Einstellung zur Moral definiert hat. Viktor Dvořák hat seinen Havel bereits auf den Brettern des Theaters Rokoko in "Čapek" und im Film The Prague Orgy geübt, nun konnte er ihn perfektionieren. Adrian Jastraban wiederum beherrscht seinen Dubček aus seinem slowakischen Solo-Film Dubček und geht hier einfach weiter auf Nummer sicher. Ganz neu dabei ist Olga Havlová, gespielt von Aňa Geislerová, die uns in den letzten Jahren regelmäßig beweist, dass sie zu einem hervorragenden Niveau gereift ist und dass die großen Persönlichkeiten der tschechischen Geschichte auch ohne Zögern ihr neues Metier sein können (ich freue mich schon auf ihre Němcová). Die große Überraschung ist Martin Hofmann in der Rolle des Landa (da sind diese geschmacklosen Manieren, die ihn nach der Serie MOST! fast als Schauspieler hinausgekickt hätten). Zu den schwachen bis routinierten Darbietungen gehören Seidlovás Kohoutová, Majers Kohout und Barťáks Patočka. Ich bin froh, dass die Zeit fortgeschritten ist und diese Biografie nun Gegenstand eines eigenen Films ist. Ich hätte es für besser befunden, wenn sein ganzes Leben bearbeitet worden wäre, aber in einer Zeit, in der auch nur ein einziges Schlüsselereignis im ganzen Leben der untersuchten Person als Biografie zählt, ist Horáks Stück so gut wie ideal. ()

D.Moore 

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Deutsch Diejenigen, die ein komplexes Porträt von Václav Havel in 105 Minuten erwarten, werden enttäuscht sein. Es ist ein anderer Film. Das hier ist nämlich vor allem eine Sache der Stimmung. Die meisten Figuren haben absichtlich keinen Namen. Sie werden dem Publikum als eine Art Personifizierung von verschiedenen Meinungen und Charakteren der damaligen Zeit präsentiert. Der Film lässt Havel (ich bin übrigens der Meinung, dass sein Name im Film überhaupt nicht erwähnt wird) keine Rede halten (er liest nur das Geständnis) und keinen richtigen Gedanken formulieren. Es gibt keinen Raum für sein Spielen. Er wird vorwiegend als gewöhnlicher Mensch gezeigt, der eine richtige Lebenseinstellung sucht und gleichzeitig versucht, das Leben zu leben. Das, wie sich Havel verändert hat, und warum er Präsident werden wollte, stellt der Film kurz in drei Szenen mit Dubček dar. Das Gegenteil vom stillen Havel, den Viktor Dvořák ausgezeichnet darstellt, ist natürlich das tobende Element Landovský, gespielt von Martin Hofmann. Bei Aňa Geislerová habe ich mich darüber gefreut, dass sie nicht so spielt, wie es für sie typisch ist. Der Regisseur Slávek Horák hatte viele Ideen, die auch gelungen sind – spielerische, für jemanden vielleicht zu explizite Metaphern, die stickige Gefängnisatmosphäre sowie Humor zur Entspannung an den richtigen Stellen… Havel wird hier kein Denkmal gebaut, aber trotzdem belebt der Film sein Vermächtnis würdevoll und mit Stil. ()

Stanislaus 

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Englisch I'm not a political person and I know only the most familiar things about the first Czech president, so I approached Havel with a very clean slate and with a certain expectation, which was aroused especially by the cast and the eerily authentic resemblance between Václav Havel and Viktor Dvořák. I'm aware that the person of Havel has many supporters as well as detractors, and if this biopic is even half based on truth, I find Havel as a person both morally strong and weak. I was a bit puzzled by the initial brevity of the film and (for the uninitiated like me) by the certain anonymity of the characters - I didn't immediately associate Patočka and Landovský with Havel, even though Martin Hofmann is very similar to Landovský. I liked the theatrical metaphors like "the world and life is one big and endless drama" on the one hand, but at the same time I was bothered by their (understandable) theatricality. As far as the performances go, I was generally satisfied: it was clear that Dvořák had put a lot of effort into his role, and he was convincingly seconded by Anna Geislerová (Olga) and Martin Hofmann, who provided several humorous scenes. Despite the great cast and solid topic, however, the film lacked any of the stronger scenes that would have explicitly grounded me, perhaps only the final preparation for the speech came closest. Last but not least, I must mention the decent music and camera work. ()

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