Regie:
Jiří Sequens st.Musik:
Zdeněk LiškaBesetzung:
Vladimír Brabec, Rudolf Jelínek, Miloš Willig, František Němec, Ladislav Mrkvička, Vladimír Ráž, Josef Větrovec, Emil Horváth ml., Renáta Doleželová (mehr)Staffel(3) / Folgen(30)
Kritiken (4)
Aus politischer Sicht ist diese Serie natürlich fürchterlich. Es ist ein krummer und verzerrter "Spiegel der Zeit", der schnell Übelkeit verursachen kann. Aus handwerklicher Sicht ist die Serie jedoch fehlerfrei. Die Regie von Sequens, Liškas Musik und (sagen Sie, was Sie wollen) gute Schauspieler*innen ist eine Kombination, die auch aus so einem Agitationswerk ein Erlebnis macht. ()
Der tschechische Zuschauer liebt seine Bullen. Diese gutmütigen Polizisten aus dem Volk, mit einem freundlichen Gesicht und einer korrekten Einstellung und Erklärung zu allen wichtigen historischen Ereignissen in den blutigen Zeiten nach 1948. Der tschechische Zuschauer kann ohne seine Bullen nicht leben. Denn die Welt der Bullen ist ein einziges großes Märchen - es gibt eindeutig Gut und Böse. Das Böse, das sind alle außer den Bullen aus dem Volk. Widerwärtige Intellektuelle. Großbauern. Kulaken. Künstler. Dann gibt es noch weniger perfekte Individuen, nicht böse, aber eben nicht aus den Reihen der Volkspolizei. Und zusammen bilden sie eine Welt, die von den Bullen aus dem Volk regiert wird. Jiří Sequens hat die verkörperte Normalisierung gedreht - in Form und Inhalt. Unter der dünnen Schale der vermeintlichen Krimis (sind es überhaupt Krimis, teure Kenner?) verbirgt sich wohlformulierte Propaganda, serviert mit bürgerlichem Charme und außergewöhnlicher Anbiederung. Gute Handwerkskunst? Lassen Sie sich doch nicht auslachen. Schrecklich! Schütter! Ungeschickt! Vielleicht ist die musikalische Untermalung noch erwähnenswert... Aber der tschechische Zuschauer liebt seine Bullen und kümmert sich nicht darum, dass Die Kriminalfälle des Majors Zeman erstklassige Propagandascheiße ist, die bei genauerem Hinsehen eine perverse systematische Tendenz zur Verzerrung der Realität aufweist. Nun, ich wünsche Ihnen guten Appetit, liebe Fans des Genossen Major des Volkes... Haben Sie eigentlich bemerkt, worum es bei der Hälfte der gepriesenen Quelle geht? Um einen Mord? Aber, aber! Versuchen Sie es noch einmal... Wie wäre es denn mit der inkorrekten Haltung eines Teils des sozialistischen Volkes zum Jahr 1968? Wärmer, wärmer... ()
A rather flustered Father Brun and others... I am a little Commie boy, a Little Czech Honza Brabeček. Your “truth" will die with you, my truth, dictated by the Party, will never be forgotten! I present my truth thirty times and entertain you that many times too. We get to see Cuba, and cool off in a Well as well. You get to see the Communist acting elite skillfully camouflaging historical events. Emigres rob, murder and lie and are rightly hanged by the neck for it. Now I’m a big Communist and via this series I am telling you the Commie TRUTH. ()
Jiří Sequens claimed in the 90s that the original concept of the series was completely different, much more civil, and fulfilling the characteristics of the crime genre. However, the State Security apparatus was involved in the preparation and production of the series to such an extent that it completely distorted the intentions of the production team. Whatever the case may be, the result was a project that has a much more political and propagandistic dimension than a detective, or rather a criminalistic dimension. Practically all the episodes, without exception, distort real historical processes to correspond to the defense of the then-state establishment and ruling ideology. Some do it more skillfully, some less, but they are all deceitful. Over time, only the music by Zdeněk Liška and the participation of a large number of great actors can be appreciated, even though often with gritted teeth. From ordinary projects affected by the times, one could usually withdraw, but it was impossible to reject a project as popular as this one. Overall impression: 20%. ()
Galerie (90)
Photo © Česká televize / Jaromír Komárek
Werbung