Greener Grass

Eine absurde soziale Satire, die in einer pastellfarbenen Welt stattfindet, in der alle Erwachsenen Zahnspangen tragen (im Gegensatz zu den Kindern, die wie Besitz behandelt werden), in Golfwagen fahren, sich extrem unterwürfig verhalten und neidisch auf ihre Häuser, Gärten, Pools und Nachkommen sind. Im Film verfolgt man die Geschichte einer der Hauptfiguren, die sich vergeblich versucht, aus der allumfassenden Konformität zu befreien, ansonsten hat der Film keinen wirklichen Handlungsstrang und besteht eher aus thematisch verbundenen Sketchen, in denen verschiedene Alltagssituationen und kleinbürgerliche Stereotypen um unvorstellbar absurde und sinnlose Pointen bereichert werden. Das Ergebnis ist eine surrealistische Parade einfallsreicher Episoden, von denen zwar nicht alle fruchtbar sind, aber die meisten sind unglaublich verspielt und zum Brüllen komisch. Humor ist jedoch subjektiv, daher kann es natürlich leicht sein, dass es bei Ihnen überhaupt nicht gut ankommt. (13.10.2019)

Jocelyn DeBoer und Dawn Luebbe haben eine pastellfarbene Welt dargestellt, in der die Hauptfiguren wie unwissende Humanoiden handeln, die in die moderne Welt geworfen wurden, mit der Anweisung: "Verhalten Sie sich jetzt wie Menschen und leben Sie Ihren amerikanischen Traum!" Unglaublicher Bizarr. Eine satirische Olympiade im Wettbewerb, wer das grünere Gras, saubereres Wasser im Pool, geradere Zähne und niedlichere Kinder hat. Es ist sehr lustig und ständig "WTF", aber es wirkt eher wie eine Abfolge zufälliger Episoden, in denen einfach alles passieren kann. Es fehlt eine zentrale Handlung und ein schlagendes ironisches Ende, aber bei diesem Film würde ich gerne eine zweite Vorstellung besuchen und vielleicht setzt es sich in meinem Kopf besser fest. [Sitges 2019] (26.10.2019)

Greener Grass is anenchanting film about the position of women in American society and the search for roots. It is a likable journey about one not-entirely-perfect woman from a suburb that is so perfect that no one there expresses surprise at its madness; for example, when someone raises a football like an infant or gives children a snack that has been pre-chewed by real mothers because machines are inhuman. Despite a series of escalating humorous mega-bizarre situations, the heroine tenaciously resists in order not to deviate, which leads to a number of even crazier and more absurd scenes. With its style of humour, Greener Grass approaches Quentin Dupieux’s films cut with the aesthetic of Saturday Night Live, where the white-bread world of the 1950s suburbs meets Lynch smothered in cotton candy discreetly pissed upon by John  Waters. (29.12.2019)

Bizarre, funny, original, satirical, colourful! Absolutely great film, but not for everyone. The film is unique in its humour - women give each other babies; a baby turns into a dog; a woman sticks a football under her dress and gives birth to it; and the highlight of it all was the haircut with blood coming out of the hair. I highly loved the cinematography and sound effects, which added another dimension to the film. If the viewer takes the film with a grain of salt, they will definitely enjoy it. There is perhaps no greater madness. (19.09.2020)