Jumanji: Willkommen im Dschungel

Einmal kann man sich den Film ruhig ansehen. Der ursprüngliche Streifen blieb und bleibt aber unübertroffen, weil es nicht gelungen ist, seine abenteuerliche Stimmung zu erwecken oder nachzuahmen. Es ist auch schade, dass sich der Humor in Jumanji: Willkommen im Dschungel die ganze Zeit nur auf das andere Aussehen und Verhalten der Spieler und Figuren bezieht. Es entstehen dadurch schon lustige Situationen, es ist aber zu viel und eigentlich immer dasselbe, nur mit kleinen Abänderungen. Und wenn die Actionszenen auch nicht besonders blendend sind… Der Film ist durchschnittlich, aber nicht irgendwie schlimm. (25.12.2017)

Unglaublich amüsant und besser als der erste Teil - weil die Übertragung von Menschen aus der echten Welt ins Spiel viel einfallsreicher ist als die Übertragung eines Spiels in die echte Welt. Und die Vermischung von Charakteren verleiht dem Film die richtige Steigerung und Witz - dies erfordert jedoch gut ausgewählte Schauspieler, geben Sie dann dem Komiker Jack Black und dem Action-Star The Rock keine Chance. Und wenn diese von dem peinlich lächerlichen und lächerlich peinlichen Kevin Hart und der sexy Karen Gillan ergänzt werden, dann ist der perfekte Film zum Ausspannen fertig. So genau stelle ich mir einen anspruchslosen Film vor, der mir gefällt, mich keinen Moment langweilt und mir auch noch ein Lächeln ins Gesicht zaubert. (11.02.2018)

Während das ursprüngliche Jumanji ein Klassiker des Genres Familienfilm ist, richtete sich die Variation Zathura ausschließlich an jüngere Kinder, das moderne Jumanji ist pure Unterhaltung für Fans von Jack Black und Dwayne Johnson. Wenn Ihnen die beiden gefallen, werden Sie zufrieden sein, wenn nicht, können Sie es getrost weglassen. (22.05.2022)

Ich bewerte Filme ungern aufgrund von Vergleichen, aber bei überkalkulierten und einfallslosen Neuauflagen gibt es kein Entkommen. Das originale Jumanji aus den neunziger Jahren hatte neben gut charakterisierten Figuren, großartig verkörpert von talentierten Schauspielern, noch einen weiteren großen Vorteil. Das gesamte magische Abenteuer entstand nämlich aus dem Konflikt dieser Figuren mit den furchterregenden Szenen, die aus dem Brettspiel in die reale Welt übertraten. Zudem funktionierte der Film sowohl auf komödiantischer als auch auf dramatischer Ebene sehr gut und hatte sogar einen natürlich entstandenen Bösewicht, der durch die aufgewühlte Beziehung zwischen Vater und Sohn entstand. Was Jumanji: Willkommen im Dschungel! betrifft, fehlen ihm kurz und knapp gesagt all diese Dinge. Die Geschichte wird aktualisiert und in eine Videospielkonsole verlegt, wodurch sie an Zauber verliert, da in Videospielen wirklich alles passieren kann und niemand darüber erstaunt ist. Die Handlung ist vollkommen willkürlich, führt praktisch nur von Punkt A zu Punkt B, es gibt keinen Raum für eine stärkere Handlung und der Bösewicht (Cannavale) ist nur aus Pflichtgefühl präsent und hätte praktisch weggelassen werden können. Der Humor beruht nur darauf, dass der schwache Nerd im Avatar des Muskelprotzes landet, die oberflächliche Barbie im Avatar des übergewichtigen Akademikers und so weiter. Eigentlich handelt es sich um ein schrecklich faul gestaltetes Remake, bitte verzeihen Sie mir. Der einzige Mehrwert des neuen Jumanji besteht darin, dass nach dem Anschauen vielleicht mehr Zuschauer die ursprüngliche Version mit Robin Williams zu schätzen wissen. (04.12.2019)

There actually isn’t anything truly bad about the movie. The actors are pretty okay, the locations are also quite solid, here and there the action has nice ideas, which, when it comes to Hollywood, is quite a miracle. I just don’t know if I am getting old and prefer older movies that are more authentic, entertaining and the actors are a few notches better. Dwayne Johnson, Jack Black, and Kevin Hart are pulling the comedic aspect of the movie as hard as they can. They also nicely twisted the premise for the new version of Jumanji so you don’t get the same movie in a different shade of blue. I just cannot shake the impression that in the past similar movies were better. And no, I don’t want to complain that the grass was greener then, but I don’t know if I am onto something and if I am not aging together with the movies. (20.09.2018)