Die sieben Samurai

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Die Handlung spielt im Japan des 16. Jahrhunderts. Rikichi (Yoshio Tsuchiya) lebt in einem kleinen Bauerndorf. Jedes Jahr spielt sich dort die gleiche Tragödie ab: Nach der Erntezeit kommen Banditen und rauben alles, was den Dorfbewohnern das Überleben sichern sollte. Doch Rikichi glaubt an die Befreiung: Er heuert den alten und weisen Samurai Kambei (Takashi Shimura) an, der das Dorf beschützen soll.
Für drei Schalen Reis pro Tag übernimmt dieser die schwierige Aufgabe. Gemeinsam suchen sie nach weiteren Gefährten für diesen großen Kampf. Es gelingt ihnen, eine Truppe zusammenzustellen: die sieben Samurai. Die Mitstreiter sind eine bunte Truppe, darunter der ehemalige Bauer Kikuchiyo (Toshirô Mifune),
Kyuzo (Seiji Miyaguchi), der Schwertkämpfer, Gorobei (Yoshio Inaba), Heihachi (Minoru Chiaki) und Shichiroji (Daisuke Katô). Der jüngste der Kämpfer ist Katsushiro (Isao Kimura), er will vor allem vom Wissen der erfahrenen Samurai profitieren.
Es wird ein Plan erstellt, wie das Dorf zu beschützen ist. Die Bauern werden in diesen Kampf miteinbezogen und von den Samurai trainiert. Rund um die Siedlung werden Festungsanlagen erreichtet, um die Feinde abzuwehren. Als nun der Überfall stattfindet, stoßen die hinterhältigen Räuber auf erbitterten Widerstand.
Doch diese Geschehnisse werden nicht von allen Bewohnern des Dorfes gut geheißen. Viele der Bewohner haben Angst, dass sich die Samurai plötzlich gegen sie wenden, ihre Frauen vergewaltigen oder alle Güter plündern. Stellvertretend dafür steht der Bauer Manzo (Kamatari Fujiwara). Besonders die Sorge um seine Tochter
Shino (Keiko Tsushima) treibt ihn zur Vorsicht. Als diese sich in den Kämpfer Katsushiro verliebt und er sich in sie, empfindet es der Bauer als eine Beleidigung für seinen gesellschaftlichen Stand. (Verleiher-Text)

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Kritiken (10)

Marigold 

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Deutsch Die sieben Samurai und Die Glorreichen Sieben zeigen deutlich den Unterschied in der Art der Herangehensweise der japanischen und amerikanischen Kinematografie auf. Dort, wo sich eine durch aufgemotzter Gesten, ach so starkes Gerede oder heroische Archetypen auszeichnet, baut die andere auf einem allmählich aufbauendem Tempo, der Freude am Geschichtenerzählen, auf angedeutungsweise aufgezeigten Charakteren sowie einer Botschaft des Krieges auf. Ja sogar das Ende der Sieben Samurai (jenes legendäre "Wir waren nicht derjenigen, die gewonnen haben") klingt vollends ohne Pathos aus und thematisiert eher die Tragik der Männer, die nicht aufhören können zu Krieg zu führen, weil er ihr Lebensunterhalt ist. Kurosawas Film mag für das Action-Genre vielleicht zu feinschmeckerisch lässig zu sein, durchtränkt mit wunderschönen Dialogen und großartigen "Abschweifern", jedoch gerade das macht ihn hundertmal wertvoller als Sturges späteres Remake. Es ist nicht nur eine Geschichte des wenigen gegen vieles, sondern die Geschichte eines echten Krieges (denn so benennen ja die Samurai selbst die Verteidigung des Dorfes), wo es überraschenderweise am unausweichlichen Gefühl fehlt, "sie werden sie niedermähen". Immerhin stehen in der letzten Szene 13 Verbrecher einem gesamten Dorf voller entschlossener Verteidiger gegenüber! Es fehlt ja auch an einem klassischen Baddie! Jedoch gerade das Fehlen vom üblichen Schema Gut x Böse (die Samurai sind sicherlich keine Heiligen) sowie der Ersatz dessen mit glaubwürdigen Charakteren, angeführt vom unglaublich irren Toshirô Mifun, verleiht dem Film eine wunderschöne Poesie, von der die amerikanische Bablgam-Version ja nur träumen kann. Jedenfalls ist dies einer der besten Kriegsfilme, die je gedreht worden sind. Weise, umsichtig, tiefgründig. [Die glorreichen Sieben mag ich wirklich, aber ...] ()

Stanislaus 

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Deutsch Kurosawas umfangreiches Werk und der Vorgänger von Die glorreichen Sieben (den ich noch nicht gesehen habe) bietet auch nach fast sechs Jahrzehnten immer noch ein grandioses Actionspektakel mit einer Prise Humor und Drama. Ich will nicht sagen, dass ich drei Stunden lang mit offenem Mund auf den Bildschirm gestarrt habe, aber ich mochte einfach die Kämpfe, die Kameraeinstellungen und Kikuchis Peinlichkeiten. Kurzum, ein großartiger japanischer Film, der vielleicht länger ist, als er sein müsste, aber auf jeden Fall sehenswert ist. ()

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Zíza 

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Englisch Even though I'd been interested in Kikuchiya for a long time, even though it entertained me and made me laugh, it was too long... Yes, it's a legendary film that a lot of directors have taken their cue from. It's typically Japanese, those who don't know a bit of the Japanese mentality may be surprised by many things (the film remains misunderstood in many aspects); it flows slowly, it flows gradually, it flows with the seasons. And apparently it's a must for anyone who wants to get to know Kurasawa-sama a little :-) But let's not kid ourselves, the running time is just overlong... :-D ()

DaViD´82 

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Englisch Seven stars for seven samurais. Oh, I can’t give that many, can I... So at least five of them. The still unsurpassed original which, unlike its more famous remake, loses only in not having a “star" amongst the baddies. Like Calvera in The Magnificent Seven. The western version also wins in terms of pace. In all other aspects, the Kurosawa version is better and since everybody is aware of the qualities of the American remake, I don’t have to sing the Samurais’ praises any further. Along with Red Beard and High and Low, this is Kurosawa’s best piece. ()

novoten 

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Englisch The story does not differ from the more well-known American western classic, perhaps only in that Kurosawa gives more space to the villagers and the viewer can sympathize with them more, whereas in The Magnificent Seven, I was more concerned with how many cowboys would survive than with the farmers. I don't like looking for flaws in classics, but three hours for a story about saving a village from bandits is a bit too much, and especially in the middle third, I found myself glancing at the clock too often. This time, Asian grandiosity did not resonate with me. ()

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