Die Teufelsfeder

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Die Schreibfeder, die in der Hölle die Sünden notiert, muss ersetzt werden. Der Teufel beauftragt damit seinen Sohn. Doch das rächt sich. Denn Bonifatius ist ebenso naiv wie gutmütig. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass die neue Feder schnell einem Betrüger in die Hände fällt, der sich mit ihr zum Herrn aufschwingt und der schönen Wirtshaus-Tochter nachstellt. Das möchte Bonifatius aber auf keinen Fall zulassen. In der Hölle stellt die Teufelsfeder unerwartet ihren Dienst ein. Deswegen soll Bonifatius, der völlig aus der Art geschlagene Sohn des Höllenfürsten, dafür sorgen, dass das Schreibgerät durch die schwarze Feder eines Hahnes ersetzt wird – eine gute Gelegenheit, dabei die Menschen kennenzulernen. Doch Bonifatius bleibt auch auf Erden seinem arglosen, schüchternen und hilfsbereiten Charakter treu.
Schnell fällt er deshalb auf den Schneider herein, der ihm die Feder raubt, um mit dem Wissen über die Sünden der Mitmenschen zum erpresserischen Vertreter des Königs aufzusteigen. Vor allem den äußerst windigen und auf seinen eigenen Vorteil bedachten Bürgermeister führt der gerissene und faule, aber umso gierigere Schneider an der Nase herum. Während der Schneider seine Macht auch noch über die Stadt und deren Bewohner auszuweiten versucht, entwickelt Bonifatius Gefühle, die er aus der Hölle nicht kennt: Er hat sich in die ebenso schöne wie resolute Tochter des Wirtes, Margarete, verliebt. Darüber hinaus ist sie auch noch die Einzige, die von jeder Verfehlung frei geblieben ist und ebenso Gefallen an diesem fremden jungen Mann findet, der so ganz anders zu sein scheint als alle anderen. (ZDF)

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Kritiken (6)

Stanislaus 

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Deutsch Die Teufelsfeder besticht auf den ersten Blick durch sein unkonventionelles Konzept innerhalb des Genres - die Märchenwelt und ihre Figuren bilden eine Art politische Parallele, was angesichts des Namens des Regisseurs, der Märchenkonventionen in gewisser Weise bricht, nicht verwundert. Die Teufel, die im Allgemeinen als negative Charaktere angesehen werden, sind in dieser Geschichte nicht die Bösewichte, sondern diejenigen, die in eine Machtposition gelangen, die sie zu ihrem eigenen Vorteil zu nutzen wissen. Der Film hat eine im Allgemeinen eine sympathische Besetzung, schöne Schauplätze und einfallsreiche Drehbuchautoren (das Aussehen der Hölle und die originelle Teufels-"Mythologie"). Ich persönlich fand, dass die Lieder überhaupt nicht zur Handlung gepasst haben, aber das ist nur meine subjektive Meinung. Dieses Märchen überschreitet die traditionellen Grenzen seines Genres, was ihm an manchen Stellen glänzend gelingt, an anderen aber auch ein wenig schwächelt. ()

claudel 

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Deutsch Der Erfolg des Märchens basiert sicher auf der klugen Verarbeitung, die sowohl auf Kinder als auch Eltern ausgerichtet ist. Mir tut nur eine Sache leid - ich mag Jan Cina, für mich ist er ein sehr talentierter Schauspieler und Sänger, doch in diesem Märchen ragen alle hervor, nur nicht Cina. Vielleicht ist dies das Schicksal der positiven Hauptgestalten, wenn dann als Antihelden Budař und Jeřábek besetzt werden. Es kommt nicht an die Qualitäten des legendären Streifens Mit dem Teufel ist nicht gut spaßen heran, aber ganz sicher kann man ihn anschauen. ()

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Filmmaniak 

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Deutsch Der Teufelsturm wurde von den Machern von Kancelář Blaník gedreht - und das sieht man auch. Zumindest die Hälfte seiner Handlung besteht aus einer deutlich akzentuierten politisch-satirischen Ebene, die zum Glück ziemlich allgemeingültig ist und es liegt ganz bei Ihnen, inwieweit Sie sie auf die aktuelle politische Situation in Tschechien beziehen. Abgesehen davon kommt der Film jedoch mit nichts Besonderem daher und überschattet sogar den Rest der Märchengeschichte, die ausgesprochen schwach und klischeehaft ist - sie wird in Gang gesetzt, indem der Hauptcharakter am Anfang etwas vermasselt (er lässt sich um magische Gegenstände bestehlen) und sich dann im Laufe des Films bemüht, es wieder in Ordnung zu bringen. Das ist einerseits ein Evergreen einer beträchtlichen Anzahl tschechischer Märchen und hauptsächlich ein Handlungsstrang mit zwei Aspekten. Das Hauptduo von Helden ist nicht besonders interessant und überraschenderweise auch nicht sympathisch, wenn er als Trottel in die Handlung eintritt und nur Probleme verursacht, und sie als geschickte Manipulatorin eingeführt wird, die ihre Verehrer selbstsüchtig an der Nase herumführt und dann zu einem verwundbaren Objekt der Begierde wird, das nur passiv auf Rettung wartet. Beide verlieben sich schicksalhaft ineinander bei ihrem ersten flüchtigen Treffen (als sie ihn für einen Dieb hält und mit Wasser übergießt), eher weil es das Drehbuch verlangte als dass es natürlich aus ihrer Interaktion herauskam. In der zweiten Hälfte verwandelt sich die Geschichte in eine nicht immer ganz sinnvolle und nicht sehr kluge Serie von Verfolgungsjagden, Schlägereien und Tricksereien, wobei der Film nichts auch nur annähernd Gruseliges enthält (sogar der Teufel ist eher ein fürsorglicher Onkel) und überraschenderweise auch recht wenig Humor bietet. Das wird durch das solide Film-Setting überbrückt, einschließlich des bemerkenswert ausgedachten Konzepts der Hölle, gelegentlicher Originalität, einigen visuell aufwändigeren Sequenzen, gelegentlich guten schauspielerischen Leistungen (insbesondere von Ondřej Vetchý) und vor allem durch den bereits erwähnten deutlichen politischen Aspekt. ()

D.Moore 

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Deutsch Du bist also daran Schuld, dass in diesem Kuhdorf so ein Chaos herrscht??? Three Brothers war ein witziges Märchen, Die Teufelsfeder ist eine Märchenkomödie. Und absolut hervorragend! Ich habe mich über die Besetzung aller Rollen sehr gefreut. Das Drehbuch ist witzig und es macht gleichzeitig Sinn. Die Regie von Marek Najbrt hat den richtigen verrückten Schwung. Die Ausstattung ist auch gelungen, einschließlich der Oldschool-Tricks. Der Film hat mich oft zum Lachen gebracht und ich muss sagen, dass dieser Film mit dem Märchen Mit dem Teufel ist nicht gut spaßen zu Recht verglichen werden kann. ()

Malarkey 

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Englisch A nice and fairly entertaining fairy-tale whose negative aspects are at the same time in a weird way the strengths of the entire movie. For instance, it’s been a long time since I saw a more significant collaboration between Czech and Slovak actors, and I was really happy about it. However, I wouldn’t have expected that it would be so hard for Judit Bárdos to speak Czech. I don’t want to hold it against her. I simply found it surprising. In terms of acting and beauty, she sure is the most beautiful fairy-tale character in the past twenty years. The story is also pretty original and imaginative, but if it weren’t for the corruption in the town of Pytlov, there would be nothing for the story to narrate. And as regards humor, sometimes the movie is funny, but then all of a sudden you have nothing to laugh at for about five minutes. All in all, at first sight, I gave the movie a four-star review, but then I decided to tone it down a bit because when I thought about how excited I was walking home from the cinema after seeing Angel of the Lord 2 because I must admit that I didn’t have the feeling of a well-made fairy-tale this time. ()

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