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Der Oscar-Gewinner Alfonso Cuarón präsentiert ein bewegendes und lebhaftes Porträt des turbulenten Lebens einer Haushälterin im politisch instabilen Mexiko der 1970er. (Netflix)

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Kritiken (13)

POMO 

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Deutsch Ein Autorenfilm, der von zarten Sachen im Leben mehr durch eine künstlerische Bildgestaltung als mithilfe der Gesichter von Figuren und ihrer Dialoge erzählt. Mit den Dialogen und Gesichtsausdrücken arbeitet er auch (und Yalitza Aparicio ist ausgezeichnet), es ist jedoch keine universell ansprechende, traditionell emotionale Aussage (der Film hat auch keine Originalmusik, welche die Zuschauer*innen "manipulieren“ würde). Cuarón wollte sich nach der Nutzung seines außergewöhnlichen Talents beim ausgesprochen kommerziellen Film Gravity in ein pures Filmemacher-Vergnügen begeben, ohne auf Verpflichtungen gegenüber dem Studio achten zu müssen. Roma ist eine brillante Filmarbeit, die ich bei jeder Aufnahme bewundert (drei bis vier Szenen fand ich ziemlich beunruhigend) und alle ihre sozialen Hinweise wahrgenommen und anerkannt habe (eine Klassengesellschaft, eine außergewöhnlich starke Frau mit einem schweren Schicksal). Die Emotionen waren aber nicht wie bei Gravity oder Children of Men. ()

Stanislaus 

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Deutsch Roma wirft zunächst einen sehr langsamen, manchmal fast dokumentarisch anmutenden Blick in den Alltag des Dienstmädchens und der Familie, für die sie arbeitet, während in der Mitte die Atmosphäre des Films zu brechen scheint, an Schärfe und emotionalen und spannungsgeladenen Szenen gewinnt, um am Ende wieder in Ruhe zu schließen. Ich persönlich hätte die erste Hälfte des Films etwas gekürzt, weil mir einige Einstellungen und Szenen zu lang vorkamen, aber ich verstehe, dass es für Cuarón ein sehr persönlicher und wesentlicher Teil des Films war, dank dem das typische Kolorit des Mexikos der 70er Jahre von allen Seiten strahlen konnte. Die Protagonistin Cleo hat es nicht leicht im Leben, aber sie versucht wie eine Löwin, mit aller Kraft gegen die Widrigkeiten anzukämpfen und macht einen sehr starken Eindruck - Yalitza Aparicio spielte ihre Rolle wirklich überzeugend. Die Kinderdarsteller, oder besser gesagt ihre Figuren, haben mir das Blut in den Adern gefrieren lassen, und die Figur des Fermin gewinnt den Preis für den egoistischsten Feigling und ****** des Jahrhunderts. Ich darf nicht vergessen, die Kameraführung und das Bühnenbild zu loben - nämlich die vielen sehr plastischen Szenen, die mit mehreren Plänen gleichzeitig arbeiten. Trotz eines schwer verdaulichen Anfangs bietet Roma eine Reihe starker Szenen - siehe "Das Feuer in der Silvesternacht", "Die Geburt" oder "Atemholen in den Wellen" - und der Film zeigt große Leidenschaft des Regisseurs. Infolgedessen bin ich zwischen drei und vier Sternen, aber in diesem Fall werde ich mehr geben. P. S. Cuarón mag offensichtlich Flugzeugaufnahmen! ()

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D.Moore 

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Deutsch Die unglaubliche Kraft von diesem Film entspringt meiner Meinung nach aus drei Dingen. Der erste Aspekt ist eine eigentlich ganz gewöhnliche Geschichte einer ganz normalen Hauptheldin, die aber dank ihrer Gewöhnlichkeit dokumentarisch authentisch, persönlich und hundertprozentig wirkungsvoll ist. Der zweite Aspekt ist – ohne zu übertreiben – die meisterhafte Regie von Alfonso Cuarón. Das muss man wirklich sehen. Fast von jeder Aufnahme könnte man ein perfektes künstlerisches Foto machen. Alles ist bis ins kleinste Detail durchdacht und die Schwarzweißkamera macht daraus mit der fleißigen Hilfe vom Ton (Vieles sieht man überhaupt nicht, man hört es nur) eine Augenweide (z. B. aus der monumentalen Szene des Waldbrandes). Der dritte Aspekt ist die "Zusammenarbeit“ von Geschichte und Darbietung – alles ist natürlich, die langen Kamerafahrten und die statischen Aufnahmen lenken die Aufmerksamkeit nicht davon ab, was gerade passiert. Es ergänzt sich schön und bildet eine Einheit. Von Roma habe ich ursprünglich etwas wie Tornatores Der Zauber von Malèna erwartet. Es ist aber ein ganz anderer Film, er ist auf eine völlig andere Art und Weise toll. Und z. B. die Szenen in der Entbindungsstation oder am Strand… So etwas vergisst man einfach nicht. ()

Malarkey 

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Englisch Netflix once again proves that it doesn’t limit itself to commercially successful titles, but is also happy to fulfil the dreams of directors who deserve it. There is no doubt that Alfonso Cuarón is one of the greatest directors of the decade. As many people have mentioned already, Roma is his most personal project, which means that those 135 minutes pass by very slowly and quietly, and I found some moments slightly boring… but because everything is shot in such a brilliant way, referring to the best filmmakers of the last century, this film shouldn’t be ignored. ()

J*A*S*M 

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Englisch Roma isn’t love at first sight, it’s not a film that would hook me in the first minutes keep me hooked all the way till the end. But, after two or three days, it did grow on me. Cuarón this time delivers a detached view into a couple of months of the life of a broken Mexican family, mainly that of their maid, Cleo. The story takes place in a sort of by the way manner, with the camera following relative “non-stories”. But each of those fragments compose a surprisingly rich mosaic of human destinies and by the end the viewer must acknowledge that a lot has actually happened. The similarities with Czech films that in the microcosm of one family tell wider stories with a universal reach are not entirely out of place. Watching it in the cinema is certainly worth it, the camera work and, in particular, the sound are top-notch. One of the films of the year. #svetozorcinema ()

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