78/52 - Die letzten Geheimisse von "Psycho"

Eine detaillierte Geek-Analyse einer der berühmtesten Filmszenen ever. Einer Szene, die 78 Sekunden dauert und aus 52 Aufnahmen besteht. Die Analyse umfasst mehrere Gesichtspunkte: einen technischen, historischen, gesellschaftlichen sowie einen kinematografisch revolutionären. Im Film gibt es viele Kommentare von Persönlichkeiten aus der Filmwelt und Passagen aus zahlreichen anderen Filmen. Erscheint Ihnen der Film zu lang? Im Gegenteil, das Tempo des Films verlangt fast ein erneutes Ansehen, damit man es schafft, alle Informationen in mehreren thematischen Bereichen wahrzunehmen. Ein Dokumentarfilm, auf den ich jeden verweise, der mich fragt, warum Psycho mein beliebtester Film ist (diese Frage stellt mir jeder). Alexandre O. Philippe soll noch weitere Dokumentarfilme vorbereiten, z. B. über Ridleys Alien (das Herauskriechen aus dem Bauch?). So eine Serie kann sein Lebenswerk werden und in die Kinematografie eine Analogie zu der wichtigsten Filmliteratur (z. B. "Hitchcock/Truffaut"). (05.07.2017)

Ich glaubte nicht, dass es möglich wäre, einen abendfüllenden Dokumentarfilm zu drehen, der sich um eine einzige Szene aus einem anderen Film dreht, auch wenn es eine der bedeutendsten Szenen des Weltkinos wäre. Und siehe da - es geht und zwar sehr flink, unterhaltsam und sachlich. Eine hervorragende detaillierte Analyse, die die Zuschauer praktisch mit Informationen überschwemmt und für Cineasten darüber hinaus die Rolle eines inhaltsreichen Materials erfüllt, das geeignet ist, die Genialität und Raffinesse von Hitchcock zum Studium zu nutzen, über die man nur staunen kann. Wenn Regisseur Philippe ernsthaft mehr Dokumentationen dieser Art drehen möchte, wäre ich nur zu gerne dabei! (11.07.2017)