Volha

(Serie)
  • Englisch Volga
TV-Spot 2
Tschechien, 2023, 6 h 20 min (Minutenlänge: 72–80 min)

Regie:

Jan Pachl

Vorlage:

Karel Hynie (Buch)

Drehbuch:

Jan Pachl

Kamera:

Marek Janda

Besetzung:

Kryštof Hádek, Tomáš Jeřábek, Aňa Geislerová, Klára Melíšková, Stanislav Majer, Eliška Křenková, Jiří Lábus, Jiří Dvořák, Bohumil Klepl, Martin Pechlát (mehr)
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Folgen(5)

Inhalte(1)

How was it to work at Czechoslovak Television during normalization? Driver Standa Pekárek has the answer. His biggest dream is to drive the Volga and give a lift to Karel Gott in it at least once. Standa is an expert in small frauds and unscrupulously snitches on all his colleagues. Volga is not only Standa's dream car, but also his codename with the State Security. (Finále Plzeň)

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Videos (3)

TV-Spot 2

Kritiken (1)

Marigold 

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Deutsch Diese Serie fand ich unharmonisch. Manchmal ist es eine unheimliche/witzige und detaillierte Beschreibung der verrenkten Zeit, manchmal ein leichter cringe Jux. Ich war überrascht, dass eindeutig die erste Seite überwiegt. Pekárek ist ein degenerierter Schwejk, genau das, was die tschechische Natur aus Hašeks einst scharfer Satire gemacht hat: eine Karikatur mit einem Bier und einem Heiligenschein um den Bauch, hauptsächlich die Ruhe bewahren und die Füße schön warm halten. Kein Wir und Sie. Nur Wir, das Plantschen im Schlamm, in Ausreden und moralischen Kompromissen, bei denen es oft nicht ums Leben ging, sondern „nur“ um eine ruhige Existenz. Die Normalisierung wird hier endlich nicht als eine idyllische Insel von Familiennestern versus ein idiotisches System dargestellt, sondern als ein wuchernder Krebs der Langeweile und der Vortäuschung, welcher durch den Staatsapparat und die Leute gebildet wird, die verschiedene Formen von stillen Vereinbarungen schließen – auch wenn sie Widerstand leisten. Und über all dem schwebt so ruhig wie Buddha eine Nutte, ein Entertainer und der geschickte Existenz-Navigator Standa, der einen einfachen Lebenskompass hat: Wenn es Karel Gott sagt, dann wird es wohl stimmen. Das Jahr 1989 ist kein dicker Strich, Leute wie Pekárek füllen heutzutage die Plätze in den Städten. Sie hassen alles, was von ihrer einfachen Vision der Richtigkeit und der warmen Füße abweicht. Sie hinterlassen ihre komplexbeladenen Ergüsse auf dieser Website. Volga macht aus der Vergangenheit endlich kein Museum. Diese Serie hilft den Zuschauer*innen das zu verstehen, was die Geschichte mit uns gemacht hat und was wir mit ihr gemacht haben. Und wie wir damit fröhlich fortfahren, weil es in uns ist und nicht in ihnen. Es hat dreißig Jahre gedauert, Pachl ist es aber endlich gelungen. Hat alles eine Lösung? Und kann ich mit einer Gegenfrage antworten? ()

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