Roger & Me

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Nur weil die Löhne in den USA zu hoch sind, schließt General Motors eine Fabrik in Flint und entläßt 30.000 Arbeiter, um die Produktion nach Mexico zu verlegen. Flint ist nicht irgendeine Fabrik, sondern der Geburtsort von “General Motors”, und ganz nebenbei auch der Geburtsort der amerikanischen Arbeiterbewegung. (Verleiher-Text)

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Kritiken (3)

Marigold 

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Deutsch Michael hat sich in seinem Debüt definitiv selbst erschossen und seinen einzigartigen sarkastischen Stil verfeinert. Wenn es so etwas wie einen fiktiven Dokumentarfilm gibt, dann treibt Moore eine Art dokumentarisches Spiel. Die Keime seiner unwiderstehlichen Demagogie zeigen sich in der Auswahl der Typen von Interviewpartnern... vor allem die bürgerliche Elite bildet ein unglaubliches Muster menschlicher Dummheit und Heuchelei, an dem sich der Filmemacher buchstäblich weidet und das er fördert. Er versteht es wunderbar, mit den Sympathien des Zuschauers zu spielen, aber in Roger & Me gibt es nur wenige Stellen, an denen all der äußere Zynismus reibungslos und ohne Verkrampfung durchkommt und voll zum Tragen kommt. Am besten gelingt es Moore, das Paradoxon in seiner Schlussfolgerung zu benennen. Doch das düstere Porträt von Michaels "Heimatstadt", die von der eisernen Logik des Kapitalismus zermalmt wird, lässt einen nicht los, und daran ändern auch die gelegentlichen Ausuferungen und die mühsame Eroberung von Leichtigkeit im Erzählfluss nichts. Hier zeigt sich Moores Unerfahrenheit, die aber nicht zu einer Verlegenheit, sondern zu Aufrichtigkeit führt... Eine Ehrlichkeit, die ich bei, sagen wir, Fahrenheit 9/11 vermisse... Roger & Me ist ein ziemlich krasser Dokumentarfilm, aber gerade weil der Filmemacher seine Stadt und seine Leute verteidigt, klingt diese freche Anklage gegen das Kapital sehr bitter und eindringlich. Es besteht also keine Notwendigkeit für aufdringliche pathetische Gesten, die mich persönlich sehr am späteren Moore stören. Wenn jemand seinen Arbeitsplatz verliert, ist das eine Tragödie. Wenn 30.000 Menschen ihren Arbeitsplatz verlieren, ist das Statistik. Ideologien ändern sich, Paradoxien bleiben? ()

kaylin 

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Englisch No matter how self-centered beast Michael Moore may be, no matter how he may be criticized for being biased and manipulating information, it is necessary to give him credit for trying to show the truth that exists here, to expose the ugliness of capitalism, and the overall pretentiousness of this society - not only American - which lives in disguise and considers it the norm. ()

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