Janosik. Prawdziwa historia

Der Film Outlaw of War ist weder in eine falsche Richtung gegangen noch hat er große Fehler gemacht. Leider hat er nicht richtig Gas gegeben und die Geschichte hat dem Publikum nichts zu bieten. Das Drehbuch besteht aus Legenden und Vermutungen, aus unbedeutenden Ereignissen. Es hat keinen dramatischen Bogen und ist nicht spannend (das betrifft auch die uninteressant gedrehten Actionszenen). Bei einer Laufzeit von 140 Minuten ist so etwas nicht gut. Ich habe mich zwar ein wenig gelangweilt, hatte aber trotzdem ein angenehmes Gefühl. Warum? Die intensivsten Szenen sind die intimen Momente, welche die Räuber mit ihren Geliebten verbringen. Hier spürt man das Zusammenspiel der Figuren und der schönen slowakischen Natur. Und die Musik ist manchmal richtig gut (nicht nur die poetische, sondern auch die abenteuerliche). Kurzum, eine richtige Form und ein richtiger Duft, aber ein schwaches Gerüst. Typologisch gesehen war Václav Jiráček eine gute Wahl. Als Persönlichkeit hat er aber den slowakischen Nationalhelden gar nicht bereichert. Das Aufhängen an dem Haken ist hart, man ist aber nicht so wie bei Gibsons "Freedom!" (Braveheart) gerührt. Drei Sterne deshalb, weil ich zwei Sterne dem deutlich schlechteren Film Bathory - Die Blutgräfin geben habe. (08.09.2009)

Ein ausgezeichnet gedrehter Film, der leider ein steifes Drehbuch, eine blöde Nachsynchronisation und eine billig wirkende Musik hat. Das finde ich sehr schade. Dort, wo das Duo Adamik-Holland lyrische Fäden spinnt, ist Outlaw of War ein ausgezeichnetes Werk. Leider gibt es in dem Film Dialoge und eine Handlung… [60%] (08.09.2009)

It is nice when myths are debunked, but in doing so, one should not forget about the audience, and when debunking myths, the result should be as close as possible to historical reality. Here, folklore romantics can have their satisfaction and one can only wonder how these bandits enjoyed their outlaw life in the 18th century. Somehow, it escapes attention that it was actually a form of organized crime, that there was dirt, fear, stress, and violence involved. The film itself has not just one or two flaws but fails in the crucial aspects, like the screenplay, which does not create a coherent view of Jánošík as a historical character but rather dissects his sexual life, and it is a succession of genre images that are not always relevant. Action scenes, dialogues, casting (nothing against Jiráček, but Jánošík had to be more charismatic if he wanted to lead a criminal gang)... At times, it was so unbearable that I seriously considered not finishing the film. The final nail in the coffin is the unnecessarily long duration - the almost 140 minutes are truly a punishment for the viewer considering the aforementioned. I have a feeling that the effort to support domestic film and the legend, which has its place in both nations of the former Czechoslovakia, has worked for many users. Overall impression: 40%. (06.04.2011)

Since 1921, Janosik has regularly returned again and again as the hero of more new films. As if it wasn't enough to always underline technical progress and have all the Janosiks in every stage of cinematic progress - in silent and sound, and in color and widescreen. In feature films and animated. That would be too easy, which is why Jiráček's current face is only in the gallery among the many adaptations that are being made across Central Europe. Today's Janosik is an effort to transcend tradition and set a new direction, but Holland and Adamik's film is too fragmented for that, and the relationship to its famous competition wasn’t handled well. (04.10.2011)

Falls das hier die "wahre Geschichte" ist, dann sollte man Janosik im Nachhinein bedauern. Seine Räuber-Karriere war nämlich nicht besonders glänzend. Sie war eigentlich überwiegend langweilig. Ab und zu wurde sie durch Sex und Raub ergänzt. Ja, genauso wie der Film. Agnieszka Holland hat es gut gemeint (mit der Verfilmung des slowakischen Epos hatte sie ja auch ein paar Jahre zu kämpfen). Leider hat man ihr viele Steine in den Weg gelegt. Erstens war es Václav Jiráček, der Darsteller des Haupthelden. Er war nicht in der Lage, Emotionen zu zeigen (eine Ausnahme war das Quengeln und die Augen voller Tränen am Ende – sehr ähnlich hat auch ein gewisser Martin Stropnický in Máj "gespielt"… das hat mich fast ein bisschen erschreckt). Dann war es die Geschichte, die keine denkwürdigen Momente enthält. Sie besteht aus einigermaßen interessanten Episoden, welche durch langweilige Passagen ergänzt wurden. Ich muss auch die Schießereien und die Überfälle erwähnen, die (abgesehen von dem Geplänkel am Anfang) seltsam und undramatisch sind. Zum Glück hat der Film auch ein paar positive Seiten. Das größte Plus ist der ausgezeichnete und sehr sympathische Schauspieler Michał Żebrowski. Er hat für die vielleicht besten Szenen gesorgt – die mit seiner "Frau", dem Kind und der Taufe. Pluspunkte bekommt der Film für die schöne poetische Musik, die Natur (was aber keine Kunst der Filmemacher ist, nicht wahr) und… Und weiter nichts. Wie ich schon mehrmals bei anderen ehrgeizigen Filmen geschrieben habe: Der Film hätte entweder deutlich kürzer oder viel interessanter sein sollen.__PS: Richard Krajčo will ich nie mehr in einem Film sehen.__PPS: Táňa Pauhofová schon. (19.08.2010)