Kritiken (2)

Marigold 

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Deutsch Zu sehen gibt es hier gute schauspielerische Darbietungen (hauptsächlich die tsch. Schuaspieler Dlouhý und Javorský), die manchmal durch fast amateurhaftes Handeln (wie den hölzern wirkenden Vančura) niedergerissen werden, eine solide hervorgerufene Atmosphäre, die von einem unverständlichen Muzak-Stil unterbrochen wird, weshalb die zeitgenössischen Melodien wiederum weniger effizient wirken. Und zu sehen bekommt man hier relativ interessante Situationen aus dem aufkeimenden Protektorat, die zur Abwechslung die unnötigen und umständlich wirkenden Sprünge in den 1968 zersprengen. Alles in allem ruft die insgesamt eher verwirrte Eindrücke hervor. Was die neuerdings produzierten Streifen aus dem filmemacherischen Hause des Tschechischen Fernsehens betrifft, ist dies jedoch das einzige sehenswerte Stück, in dem es zumindest irgendwelche halbwegs fungierenden Dillemmatta gibt. ()

D.Moore 

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Deutsch Die große Kritik verstehe ich nicht so richtig. Ich habe einen unglaublich interessanten und fesselnden TV-Film mit ausgezeichneten Schauspielleistungen (ich habe geahnt, dass Vladimír Javorský toll sein wird; so wie über ihn habe ich mich aber auch über David Novotný gefreut – er sieht zwar nicht wie Jaroslav Marvan aus, er spielt aber wie Marvan), glaubhaften Emotionen (die Rede von Štěpánek; Burian, der nicht imstande ist, humorvoll zu sein…), einer Ausstattung, bei der man sich Mühe gegeben hat, und mit einer angenehmen Stimmung gesehen. Die Kombination von Fiktion und Wahrheit hat mich überhaupt nicht gestört. Hand aufs Herz – wenn die Autoren behaupten würden, dass sie die Wahrheit drehen, würde es sowieso Zuschauer*innen geben, die es ihnen nicht glauben und vorwerfen würden. Im Gegenteil – das Drehen von fiktiven Filmen, für die als Inspiration existierende Filme dienen, ist eine gute Idee und eine ziemlich lustige Angelegenheit. Die "Erzähler“-Geschichte aus dem Jahr 1968 wird das Drehbuch bestimmt irgendwie nutzen. Sie schien mir überhaupt nicht überflüssig zu sein.___PS: Dass jede beliebige Minute des ersten Teils von Bohéma besser als der ganze Film Die Geliebte des Teufels von Renč ist, muss ich wohl nicht erwähnen. ()