Die Schöne und das Biest

Ich hatte den Original-Disney-Film aus dem Jahr 1991 nicht gesehen und ging daher völlig unbeschrieben, aber auch voller Vorfreude an die neue Version von Die Schöne und das Biest heran, denn ähnliche Filme aus den letzten Jahren wie Cinderella und Maleficent haben mich fasziniert und verzaubert. Nachdem ich den Film gesehen habe, kann ich mit Fug und Recht behaupten, dass es den Filmemachern gelungen ist, einen äußerst charmanten Film voller schöner Szenen, schöner Lieder und vielfältiger Charaktere zu schaffen. Ich muss auch die Einbeziehung von rassischen und sogar sexuellen Minderheiten in den Film begrüßen. Ein angenehmes und sympathisches Märchen, das mit allen Farben spielt und alle Töne erklingen lässt, die im Durchschnitt sicher nicht untergehen werden. (02.04.2017)

Es ist ein Musical, bei dem die Lieder die schon so einfache Geschichte nicht vertiefen, sondern sie noch mehr und mehr verlangsamen. Und es sind wirklich viele da. Die visuelle Seite ist wirklich schön, mit dem vielleicht treuesten Retro-Zauber à la der ursprüngliche Der Zauberer von Oz. Und dazu mit der schönsten Prinzessin Emma Watson, welche für diese Rolle geboren wurde. Ein Spoiler: Am meisten werde ich mich an den Schock erinnern, als vor dem Abschluss auf der Leinwand Ewan McGregor, Ian McKellen und Emma Thompson erschienen sind und mir bewusst wurde, dass ich anstatt ihrer Stimmen die ganze zwei Stunden tschechische Versionen der Lieder gehört habe. Eine IMAX-Premiere kann man nicht ablehnen, aber diesmal habe ich mir einen synchronisierten Film wirklich zum letzten Mal im Leben angesehen. Sonst hat der Film ein ausgezeichnetes 3D (das Schneien!) und sein Format ist für das IMAX wie geschaffen. (15.03.2017)

Die Neuverfilmung des klassischen Disney-Zeichentrickfilms ist eine Kategorie für sich. Einige Ideen wurden hier besser umgesetzt, andere wurden unterdrückt. Die zweite Hälfte funktioniert dank der Änderungen ein bisschen besser. An manchen Stellen ist es ein schrecklicher Kitsch, absolut furchtbar, und das Casting ist schrecklich. Vor allem bei Emma Watson, die zwar das perfekte Mädchen von nebenan ist, aber keineswegs eine universelle Schönheit. Oder Luke Ewans? Schade, dass er nur so einen Operetten-Bösewicht spielt. Glücklicherweise wurde das Thema so oft behandelt, dass es keinen Grund zur Verzweiflung gibt. Außer Disney kann man sich beispielsweise folgende Filme anschauen: das impressionistische Werk Es war einmal - Die Schöne und die Bestie, den tschechischen Film Die Jungfrau und das Ungeheuer oder den modernen Film Die Schöne und das Biest, der zwar wie ein Disney-Klon aussieht, aber im Gegenteil rein französisch ist. (02.04.2024)

It will probably be a hit and little girls will like it, but I have a feeling that the world would function without any problems without the live-action version of Beauty and the Beast. Emma Watson is great, the special effects are opulent, and the production design is fantastic, but due to its excessive running time, the film starts to lose its breath in the middle and doesn't have much to tell. Yes, there are the familiar songs, but half of them are only there because they were in the animated version. And the cute talking furniture stops being entertaining after a few minutes, and when the candelabras, teapots, and clocks take up the entire space in front of the camera, it becomes quickly tiresome. A huge digital mess. But it is still a proper romantic fairytale that actually offers exactly what you expect from it. Cinderella has more likeable characters, The Jungle Book is funnier and more thrilling, but I probably never expected more from a live-action Beauty and the Beast than what we got in the cinema. So in the end, it's probably okay. And Luke Evans is amazing. (15.05.2017)

That back in the day I liked La La Land was probably amplified by the fact that, as a musical, the score was beautiful and on top of that, the movie offered a bit of fatefulness, which is something I don’t find much with musicals these days. Because I am not normally a fan of musicals… actually not at all. Well and this version of the Beauty and the Beast is exactly the kind of the bitter-sweet American musical, which is definitely good in all respects, but which gives you nothing more than that. At most, there is the visual aspect in the form of talking furniture, which is nice, but which definitely does not save the movie at all. It is incredibly average… (15.12.2017)