Kritiken (2)

Marigold booo!

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Deutsch Die Hölle auf Erden oder aber auch die Mechanismen der Normalisierung, die bis zur Grenze der Verlegenheit, Unkünstlichkeit und des ideologischem Ballasts entblößt sind, wobei dessen Krampfhaftigkeit aufgrund des Fehlens einer essentiellen Begeisterung in keinster Weise im Vergleich mit der Kinematographie der 1950er Jahre ins Hintertreffen gerät. Trapl hat hier anscheinend vergessen, dass er kein Hörspiel inszeniert und leider sieht man ja die Schauspieler die meiste Zeit über. Vollends bizarr wirken da die lyrischen Einschübe, die detaillierte Aufnahmen auf Pfützen, Gräbern von Soldaten der Roten Armee, Rosen und dem höllischen švorcstilähnlichen Vortrag dargeboten von Jiřina Petrovická miteinander etwas ungeschickt vermischen. Das sich auf der ideologischen Ebene abspielende würde ich ohne zu zögern als ein Karussell für geistig Zurückgebliebene bezeichnen. Die Legitimierung der Ereignisse aus dem August des Jahres 1968 nach dem Vorbild einer soziologischen Stichprobe der untersten Schicht, welche die sogenannte "Freiheit" missbraucht, um aufgeweckte Kameraden zu lynchen und die eigenen Sünden aus den 1950er Jahren zu vertuschen, wird hier derart saublöd durchgeführt, dass selbst zeitgenössische Zuschauer sich haben beleidigt fühlen müssen. Die traurige Tatsache, dass die Normalisierungsideologie eines verführerischen utopischen Moments vollends entbehrte und auf einer schlichten Fälschung beruhte, taucht hier wiederholt mit sämtlicher Monstrosität zur Oberfläche auf. Wenn wir jedoch von den heutigen Vorurteilen einmal absehen und den Film als ein Werk eines insiten Trottels mitverfolgen, der so etwas wie Satire und ein soziales Drama hat schaffen wollen, ist dies einer der unterhaltsamsten Filme in der Filmemachergeschichte. ()

lamps 

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Englisch Another agitprop beauty from the 1970s that’s a parody of history and it’s unrealistically put together. You have to acknowledge that the film achieves its goal and that it’s watchable, because the curiosity over the “humane and soulful” outcome gradually becomes stronger than the aversion against it, but what prevails in the end is the aversion. Besides, if anything, Trapl’s incompetence as a director is quite funny. ()