Regie:
Burhan QurbaniKamera:
Yoshi HeimrathBesetzung:
Jonas Nay, Devid Striesow, Joel Basman, Saskia Rosendahl, Gro Swantje Kohlhof, Aaron Le, Axel Pape, Thorsten Merten, Enno Trebs, Matthias Brenner (mehr)Streaming (1)
Inhalte(1)
Rostock-Lichtenhagen 1992. In der verödeten Wohnsiedlung hängen die Jugendlichen herum und wissen nichts mit sich anzufangen. Tagsüber gelangweilt, harren sie der Nächte, um gegen Polizei und Ausländer zu randalieren. Auch Stefan (Jonas Nay), der Sohn eines Lokalpolitikers (Devid Striesow), streift mit seiner Clique ziellos durch die Gegend. Es brodelt, aber immer nur bis kurz vor dem Siedepunkt. Ohne Job und eine Aufgabe finden die Freunde immer nur sich selbst als Ziel kleinerer und großer Grausamkeiten. Liebe ist austauschbar, Freundschaft und Loyalität sind nur Beiwerk einer aufgesetzten Ideologie. Auch Lien (Trang Le Hong) lebt mit ihrem Bruder und ihrer Schwägerin in der Siedlung, im sogenannten Sonnenblumenhaus, das von Vietnamesen bewohnt wird. Sie glaubt in Deutschland eine Heimat gefunden zu haben und will auch nach der Wende bleiben. Ihr Bruder dagegen plant die Rückkehr, weil er vor dem Hintergrund der wachsenden Anfeindungen um die Zukunft seiner Familie fürchtet. (Zorro Film)
(mehr)Kritiken (2)
Die visuelle Seite ist prima, der Inhalt schwach. Die Figuren sind uninteressant oder irritierend, die Konflikte klein oder fade, einschließlich des Konflikts am Ende, auf welchen der ganze Film hinsteuert – und es passiert in ihm nichts Wesentliches. Der Inhalt ist ausdruckslos, der Film hat eine ausgezeichnete lange Massenaufnahme.
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Eine sehr eindringliche Geschichte, die auf wahren Begebenheiten beruht. Ich habe den Film im Rahmen von 'Das Filmfest 10' gesehen, und er hat einen starken Eindruck bei mir hinterlassen. Ich mag Filme, die zum Nachdenken anregen. Das Thema des Films lässt sich gut mit der heutigen Zeit und der großen Migrationswelle vergleichen. Während und nach dem Film stellen sich unzählige Fragen, die nicht alle beantwortet werden können. Der Film ist sehr gut gedreht, und die Schwarz-Weiß-Töne verleihen ihm vielleicht noch mehr Dynamik, ebenso wie die Darsteller. Der Film hat eine deprimierende Atmosphäre, und genau das gefällt mir. Ich denke, die Autoren haben die Situation perfekt eingefangen, ich bin zufrieden.
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