Regie:
Hong KhaouDrehbuch:
Hong KhaouKamera:
Urszula PontikosMusik:
Stuart EarlBesetzung:
Ben Whishaw, Pei-pei Cheng, Peter Bowles, Naomi Yang, Morven Christie, Andrew Leung, John Matthews, Leila WongStreaming (1)
Inhalte(1)
Nach dem Unfalltod von Kai besucht Richard, sein Lebenspartner, Kais Mutter Junn im Seniorenheim Beide kennen sich kaum Junn, die in China aufgewachsen ist, lebt seit 40 Jahren in England, hat aber nie die fremde Sprache gelernt Richard ist für sie ein Fremder, der ihr ihren Sohn weggenommen hat Dass Kai schwul war, hat er ihr nie erzählt Behutsam, ohne gemeinsame Sprache und ohne gemeinsame Erinnerungen, nehmen die beiden mit Hilfe der Übersetzerin Vann Kontakt zu einander auf Sie verstehen schließlich, dass man Liebe und Trauer teilen kann, ohne sie übersetzen zu müssen. (Salzgeber & Co. Medien)
(mehr)Videos (1)
Kritiken (2)
Nach dem neueren Film des Regisseurs, Monsoon, der mich ziemlich kalt gelassen hat, hat mich Lilting definitiv "erschüttert" und einen starken Eindruck bei mir hinterlassen. Khaou setzte auf eine intime Atmosphäre und ein generell minimalistisches Schauspiel, was er auch in seinem späteren Monsoon fortsetzte, aber in Lilting gelang es ihm, mehrere Handlungsstränge auf eine publikumswirksame Weise darzustellen, die im Zeichen der Überwindung bestimmter Barrieren standen - sei es eine sprachliche, generationsbedingte oder kulturelle Barriere, aber auch die tatsächliche Überwindung der Trauer über den Verlust eines geliebten Menschen. Neben der bescheidenen, aber umso berührenderen Musik muss ich vor allem die schauspielerische Leistung von Pei-pei Cheng loben, deren Blicke oft genügten, um mich von der inneren Stimmung ihrer Figur zu überzeugen.
()
Zarte Dialoge von vier Personen über verborgene Nähe, Einsamkeit und Verluste, in einer zweisprachigen Fassung mit einem ständigen Dolmetschen, durch welches das Werk eine Spielfilmlänge bekommt – das könnte man zynisch feststellen. Aber gerade das Dolmetschen und die Anwesenheit einer dritten Person im intimen Dialog von zwei Menschen sorgt in der traurigen Poetik des Films für einen angenehm entspannenden Humor. Die Figur der Mutter und ihre Darstellerin sind eindeutig das Beste im Film, aber sie retten ihn nicht vor Langeweile und Langwierigkeit.
()
Werbung