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Claire Bennett (Jennifer Aniston) leidet. Ganz offensichtlich erträgt sie ständig physische Schmerzen - das wird deutlich durch ihren von Narben übersäten Körper und durch ihre Haltung - sie stöhnt bei jedem zögernden Schritt. Aber auch ihren emotionalen Schmerz kann sie schlecht verbergen: Ihre Direktheit grenzt an handfeste Beleidigungen, fast in jeder Äußerung bricht die Wut aus ihr hervor. Auf diese Weise hat sie ihren Ehemann und alle Freunde vertrieben - sogar von ihrer Schmerzsyndrom-Selbsthilfegruppe wird sie ausgeschlossen. In ihrem einsamen Leben hat Claire nur noch Kontakt zu ihrer Haushälterin/Betreuerin Silvana (Oscar-Kandidatin Adriana Barraza), die sich widerwillig mit Claires Alkohol- und Medikamentenkonsum abfindet. Doch dann begeht Nina (Oscar-Kandidatin Anna Kendrick) Selbstmord - sie gehörte zu Claires Selbsthilfegruppe. Daraufhin entwickelt Claire eine neue fixe Idee: Obwohl sie Nina kaum kannte, beginnt sie deren Todesfall zu untersuchen und gerät so in die Grauzone zwischen Leben und Tod, Isolation und Herzschmerz, Gefahr und Erlösung. Dass sie sich ins Leben von Ninas Mann (Sam Worthington) und Sohn drängt, könnte für Claire tatsächlich die Rettung bedeuten. (Warner Bros. DE)

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Kritiken (3)

claudel 

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Deutsch Cake hat Jennifer Aniston eine hervorragende schauspielerische Gelegenheit geboten, und sie nutzte sie zu einhundert Prozent. Die beste Leistung ihrer Karriere, die gezeigt hat, dass sie neben Komödienrollen auch ernstere spielen kann. Ein psychologisches Kammerdrama, das einen nicht durch Action, Wendungen oder Spannung erschlägt, sondern eine Sonde ins Leben von Menschen ist, die eine persönliche Tragödie erlebten, mit der sie bis zu ihrem Lebensende nicht fertigwerden müssen. Ich hätte trotzdem etwas mehr Thriller, Spannung und die ein oder andere Wendung begrüßt, aber ich respektiere, dass die Macher den Film in einer zivilen und ruhigen Ebene halten wollten. Nach langer Zeit habe ich wieder einmal Sam Worthington gesehen, es kommt mir so vor, als sei er von der Filmoberfläche verschwunden. ()

Necrotongue 

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Englisch I found myself deeply connecting with the main character's emotions, even though our diagnoses may differ; we cripples just understand each other :-) Jennifer Aniston delivered a wonderful performance. Unlike many viewers, I was thoroughly entertained throughout the entire film, as much as I would be watching an action-packed movie. The creators managed to (quite surprisingly for me) avoid melodrama and accurately captured the essence of us cripples – we may lack many things, but our biting sarcasm and, for the luckier ones among us, cynicism, are always intact. / Lesson learned: Don't rely too much on pills; sometimes, a chat with a possum is all you need. ()

kaylin 

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Englisch If only the film wasn't narrated so mysteriously the whole time, as if there is some great revelation waiting for you at the end, I would give it a much higher rating, but its inconsistency leaves me with no other option. The acting is good, but it needs to stop playing something that isn't actually there for the audience. ()