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Hauptkommissar Harry Hole ist ein brillanter Ermittler der Polizei von Oslo, aber dem Alkohol verfallen. Privat läuft es daher denkbar schlecht: Seine Freundin Rakel hat ihn verlassen und ist zu ihrem neuen Partner, dem Schönheitschirurgen Mathias, gezogen. Beruflich wird er zu einer schrecklichen Bluttat gerufen. Eine junge Mutter ist ermordet worden, ein Schneemann im Garten trägt ihren Schal. Hole und seiner neue Kollegin Katrine Bratt vermuten, es mit einem Serientäter zu tun zu haben. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, bevor der 'Schneemann' gnadenlos erneut zuschlägt. (ORF)

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Kritiken (14)

D.Moore 

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Deutsch Eine eiskalte und trostlose Atmosphäre für eine Million, der exakte Michael Fassbender (es reicht ein Weilchen und Sie glauben seinem Harry, dass er dort ist, wo er ist – nämlich am Boden zerstört), ein interessanter Fall, ein sehr schlaues Drehbuch und Alfredsons Regie. So wie bei Dame, König, As, Spion werden die Zuschauer*innen dazu gedrängt, auf Details zu achten, Dialoge wahrzunehmen, immer aufmerksam zu sein… Es gibt hier aber einen wichtigen Unterschied – in Schneemann werden Sie am Ende für diese Aufmerksamkeit nicht belohnt. Im Gegenteil – der Film versucht das Publikum mit falschen Indizien in die Irre zu führen und hereinzulegen. Und ich muss sagen, dass es ihm wirklich ausgezeichnet gelingt. Es hängt dann von den Zuschauer*innen ab, wie sehr sie es den Autoren übel nehmen werden. Ich habe die Geschichte (deren Vorlage ich nicht gelesen habe) mit allem Drum und Dran genossen. ____P.S. Es ist lohnend, sich den Soundtrack von Marco Beltrami einfach nur so anzuhören. ()

POMO 

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Deutsch Eine Handlungsunordnung mit einem prima Casting und einer ewig attraktiven (auf der Leinwand) nordischen verschneiten Atmosphäre. Und ein schwacher Höhepunkt, welcher die Bewertung noch um einen halben Stern heruntersetzt. ()

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Stanislaus 

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Deutsch Da ich das Buch nicht gelesen habe, kann ich Schneemann nur in seiner Verfilmung beurteilen, und ich muss gleich zu Beginn sagen, dass ich nur hoffe, dass der Roman besser ist als seine Verfilmung. Der Film fängt ziemlich gut an, und die verschneite nördliche Kulisse ist fast immer ein Pluspunkt, ebenso wie die komplexen Verbrechen in der Vergangenheit. Der Film hat sogar eine sehr gute Besetzung. Was ich jedoch nicht nachvollziehen konnte, war die völlig unglaubwürdige, ja unverständliche Motivation des Täters für seine Taten. Der letzte Sargnagel war jedoch das unglaublich banale Ende. Ich hatte einen gruseligen und rauen Thriller mit einer anständig konstruierten Handlung erwartet - deshalb war ich nach dem Anschauen des Films natürlich enttäuscht. ()

Goldbeater 

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Deutsch Wenn man an einem frostigen und mit Schnee bedeckten Winterabend wie ich Lust auf einen Thriller mit angemessener Atmosphäre hat, greift man überall hin, nur nicht nach dem Schneemann. Es ist schwer zu sagen, wo sich alles so sehr verändert hat. Tomas Alfredson, einst ein vielversprechender Regisseur, hat sich in den letzten Jahren wohl im Schnee verkrochen. Es wäre noch erträglich, zwei Stunden lang unsympathische Helden dabei zu beobachten, wie sie sich in einer solch öden Handlung auf die Suche nach einem Mörder begeben, aber die Handlung des Schneemanns springt seltsamerweise hin und her, Charaktere tauchen auf und verschwinden wieder, jeder Fortschritt in der Untersuchung ist für den Zuschauer logischerweise nicht nachvollziehbar und am Ende entpuppt sich der Mörder als die Person, auf die man von Anfang an getippt hat. Nicht zu schweigen vom Ende, bei dem man aufgrund des absolut chaotischen Schnitts absolut keine Ahnung hat, was zum Teufel passiert, und die endgültige Abrechnung mit dem Bösewicht wird einen nur laut auflachen lassen. Und was zur Hölle hat diese parallele Handlungssträhne mit dem leider kranken Val Kilmer im Endschliff überhaupt gemacht, das entzieht sich meinem Verständnis. ()

Ediebalboa 

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Deutsch Rückblickend muss ich lächeln, wenn das Erste was mir im Film fehlte war, dass niemand daran gedacht hat, dass, wenn die Filmemacher versuchen, Harrys Musikgeschmack mit einer kurzen Aufnahme des Sex Pistols-Albums anzudeuten, sie auch wenigstens einen Song aus dem Album spielen konnten. Leider ist es das kleinste Problem. Die Autoren verwendeten nur Harrys apathischen Teil nach seinem Kater und vergaßen dabei, dass auch der Held von Nesbø seine Interessen hat, die manchmal außerhalb des eigenen Tellerrandes gehen. Geschweige denn von der Darstellung anderer Charaktere. Leider scheiterte hier gleichermaßen auch die Regie, was in diesem Fall ein Garant für zumindest einen durchschnittlichen Film hätte sein sollen. Trotzdem ist die endgültige Auflösung des Falls so ein Mumpitz, dass sich alle beteiligten dafür schämen sollten. Was die Horden mörderischer Wahnsinniger in Büchern nicht konnten, hat Tomas Alfredson von seinem Regisseurstuhl in weniger als zwei Stunden geheiligt und perfektioniert. Dem norwegischen Detektiv hat er somit jeglicher weiterer Ermittlung definitiv den Riegel vorgeschoben. ()

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