Závod ke dnu

  • USA Race to the Bottom

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Disrupted lives in industrial areas against the backdrop of the triumph of international competition. Our guides through the alternatives to the prevailing neo-liberal rhetoric – václav Bělohradský, Jan Keller, Ilona Švihlíková and Tomáš Tožička – talk about the economic crisis and its effects from both the local and global perspective. (Ji.hlava International Documentary Film Festival)

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Marigold 

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Deutsch Ich würde eine detailliertere Analyse der Situation des nordböhmischen Berggebebietes Jeseník oder eine detailliertere Analyse des Kontextes vom globalen Kapitalismus begrüßen. In Anbetracht dessen, dass der Dokumentarfilm darum bemüht ist, eine Mikroperspektive einzunehmen und diese global zu erklären, weist er Tendenzen auf zu reduzieren und sich billiger Argumente zu bedienen (insbesondere Tožičeks Streichholzperformance gehört in die Sparte "Wirtschaftsunterricht an Sonderschulen"). Sowohl die Ökonomin Švihlíková als auch der Soziologe Keller sind ausgezeichnet und ich würde ihnen gerne auch länger zuhören (auch hier ist es schade, dass eines der Hauptargumente - nämlich die Stagnation der Reallöhne sowie der raketenartige Gewinnanstieg - als Anziehungspunkt auf dem Messegelände angeführt wird). Obwohl Bělohradský in der Tat sehr außerirdisch anmutet, ist seine Meditation über das Raum-Zeit-Kontinuum der Technopolis im Grunde genommen inspirativ. Als Einführung in die Debatte sowie als Provokation mit den durch die von der Blindheit ereilten Verteidiger bei "verlorenen Fällen" des Kapitalismus ist dies jedoch nützlich. Jemand, der mit dem kritischen Diskurs der modernen linksgerichteten vertraut ist (Žižek, Judt, Badiou, Eagleton, Klein oder andere), kann den Streifen allerhöchstens als solides Wiederholungskapitel erachten ... Klusák und sein Film All for the Good of the World and Nosovice! sind dem in jeglicher Hinsicht um Längen voraus. ()