The Revenant - Der Rückkehrer

  • Schweiz The Revenant - Der Rückkehrer (mehr)
Trailer 1

Inhalte(1)

Montana, Beginn des 19. Jhs. Der Scout Hugh Glass soll eine Gruppe Trapper nach einem Überfall von Indianern durch die winterliche Wildnis Nordamerikas in die Zivilisation heimführen. Als er von einem Grizzly angegriffen wird, ist er schwer verletzt dem Tod geweiht. Der Söldner John Fitzgerald bleibt mit dem jungen Trapper Jim Bridger und Glass' Sohn Hawk bei ihm, um ihm in den letzten Stunden beizustehen. Fitzgerald tötet jedoch Hawk und sucht mit Bridger das Weite. Mit übermenschlichem Willen kehrt Glass in die Welt der Lebenden zurück, um den Mörder seines Sohnes zu stellen. (ORF)

(mehr)

Videos (22)

Trailer 1

Kritiken (18)

Marigold 

alle Kritiken

Deutsch Sofern wir während der ersten 30 Minuten die famose Kameraführung Lubezkis verfolgen, die equilibristisch durch den Raum dahin fließt, zwischen Panorama- und Kontaktbildern, so bleibt das ganze packend. Doch dann wird es notwendig, eine Geschichte zu erzählen und mit den Charakteren zu arbeiten - und naja, der Alejandro, Meister der Flachheit ist plötzlich mit allen Schikanen zurück. Das Erzählmittel lenkt die Aufmerksamkeit davon ab, was uns gesagt wird. Prim spielt eine unglaublich flach aufgebaute Drehbuchstruktur voller Zufälle ab, das auf den ersten Blick auf Ultra-Realismus beruht, jedoch tatsächlich schweift es ständig in Richtung eines Versuchs um einen metaphysischen Anti-Westen ab. Die symbolische Ebene, das Malick-Spiel mit Landschaften und prunkvollen Symbolen, ist so oberflächlich und ahnungslos, dass es fast schon eine Schande ist. Leo spuckt zwar um sich her und roppt durch die Landschaft, so wie er das im The Wolf of Wall Street gelernt hat, jedoch im Grunde genommen gibt es da nichts zu spielen (er hat mir während der Szene im zerstörten Tempel nahezu Leid getan). Der Film avanciert zu einer oberflächlichen High-School-Übung in Jack-London-Hartnäckigkeit, welche dank etlicher physischer Details leider zu einer Parodie über sich selbst wird - Glass, das ist ein zwischen Trappern und Meresiev des 19. Jahrhunderts schwankender Iron Man. Dies ist keine Lobpreisung der Hartnäckigkeit des Menschen, sondern des übergedunsenen Egos des Machers, der sich selbst oberhalb der Geschichte sowie der Figur als zweifelhafter Gott platziert. The Revenant - Der Rückkehrer ist ein dürres Spektakel, eine intellektuelle Exploatation und ein Film, der nichts mehr als eine großartige Erfassung von Landschaft und Action bringt. Ansonsten ist es ein langweiliger Campingführer und eine Hochschule des Lagerfeueranzündens. Wo nichts ist, da brennt gar nichts an. Metaphysik für Arme vom Grizzly unter den überbewerteten Filmemachern. P.S. Die Bärin nimmt alles, das ist die beste CGI-Szene aller Zeiten. [50%] ()

POMO 

alle Kritiken

Deutsch Leonardo wird ihn jetzt bekommen. Nicht deswegen, weil er besser spielen würde als in The Wolf of Wall Street, sondern weil er sehr leiden musste. So ein Survival mit einer großen Produktion, Superstars, soliden Schauplätzen, gutem Wetter und mit der Kamera von Lubezki braucht keinen inhaltsreicheren Plot. ES REICHT, DASS ER EINFACH IST. So, wie es dem Eiffelturm reicht, dass er einfach steht. Weil in den nächsten Jahrzehnten kein ähnlicher Film entstehen wird. Es ist witzig, dass The Revenant - Der Rückkehrer eine einfachere Geschichte die Zuschauer*innen vorwerfen, die wiederholt den umgefärbten Mad Max: Fury Road besucht haben, in dem keine einzige Außenszene echt ist und in welchem jemand zwei Stunden mit dem Auto durch die Wüste rast, damit ihm vor dem Ziel einfällt, dass er zurückkehren könnte. Die Geschichte von The Revenant - Der Rückkehrer ist ein ständiger Kampf ums Überleben. Der zweite Verrat, ein Treffen mit einem Indianer mit blutendem Herz, Hilfeleistung einem wehrlosen Unschuldigen. Und dazu die FOLGEN. Das Schicksal und unser Vermögen, es zu beeinflussen. Karma. Und uns in der Gegenwart wird bewusst, dass wir auf Genuss hoffen, aber jemand vor uns auf das Überleben gehofft hat. Jeden Tag. Poetische Arthouse-Zusätze in The Revenant - Der Rückkehrer haben keinen Pseudo-Charakter, es ist etwas für die Massen, ähnlich wie z. B. bei Ridleys Gladiator. Nur nicht so kitschig, weil Iñárritu bei den Massenzuschauer*innen nach den zehn Jahren eine Entwicklung der Wahrnehmung voraussetzt. Alejandro, es ist unglaublich, was du eingehst (und riskierst), damit du etwas aufnimmst, was es noch nie gegeben hat. Chivo, du bist ein Gott. Ein fabelhafter Ton und ein tolles Make-up. Überleben und Auf Messers Schneide - Rivalen am Abgrund werden in The Revenant - Der Rückkehrer zu Schneeflocken, die in der Luft mit Der mit dem Wolf tanzt herumfliegen. Ich danke wieder einmal nach langer Zeit der Kinematografie. Für so etwas lebe ich. ()

Werbung

Bloody13 

alle Kritiken

Deutsch Ein ultimativer Überlebensfilm, der in den nächsten Jahren wahrscheinlich keine Konkurrenz bekommen wird. Bis auf ein paar unnötige Flashbacks, die das Tempo verlangsamen, funktioniert hier alles. Die Action ist roh und die Kamera fesselnd (meiner Meinung nach ein klarer Oscar Kandidat). Die Natur ist grausam und die Schauspieler gehen an ihre Grenzen. Leo WillOscario kämpft hier durch Kälte, Schmutz und Leid und bettelt lautstark nach einem Glatzkopf und dieses Mal könnte es ihm sogar gelingen. Seine starke Performance katapultiert diese Auferstehung eher in Richtung Science-Fiction, aber wenn wir Hardy zu früh und grausam überrumpeln würden, würden wir ein blutiges Gemetzel verlieren. Die Kunst ist hier am Rand, es ist eher ein eisig gefühlvoller Film, der schwächere Gemüter wahrscheinlich sogar etwas depressiv machen wird. Ansonsten drei unvergessliche Szenen für mich: der Angriff der roten Gesichter am Anfang, der Sprung von der Klippe und die anschließende Herstellung des Pferdeschlafsacks und der finale Showdown. Und mal ehrlich, die schicksalhafte Begegnung mit der Grizzlybärenmutter ist an sich eine Schlacht. (90%) ()

Stanislaus 

alle Kritiken

Deutsch Iñárritu ist wirklich einer der profiliertesten Regisseure der letzten Jahre, daran besteht kein Zweifel - ich persönlich war von seinen Filmen 21 Gramm und Babel gefesselt, die eine erstickende Atmosphäre und eine ziemlich komplexe Erzählweise hatten. Was The Revenant betrifft, so ist er ebenfalls ein sehr solider und in vielerlei Hinsicht hochwertiger Film, der mich nicht kalt gelassen hat - und das nicht nur, weil er einen strengen Winter schildert. Jeder der Faktoren, die einen Film zu einem guten Film machen, ist beachtenswert. Wenn ich behaupte, dass Leonardo dieses Jahr endlich eine Glatze bekommt, werde ich Eulen nach Athen tragen, aber was soll's - er hat diese Rolle mindestens halb so gründlich durchlitten wie seine Filmfigur Glass, also hat er die Bewunderung des Publikums und beide Daumen nach oben verdient (und den Oscar, liebe Academy!). Auch die anderen Schauspieler haben nicht nachgelassen und ihre Rollen mit Nachdruck gespielt, aber Leos suggestiv gespielter Rachefeldzug übertrifft sie alle. Aus technischer Sicht ist der Film ein Meisterwerk, und ich möchte die Kamera, die Musik, die Spezialeffekte und das Make-up hervorheben. Was mir am meisten in Erinnerung geblieben ist, waren die wunderschönen Naturkulissen und die sehr gut und authentisch eingefangene Action und Kämpfe (siehe die wirklich langen und "choreographisch" anspruchsvollen Szenen am Anfang des Films). Die dichte Atmosphäre wurde durch die Musik unterstützt, die im Prinzip einfach, aber umso wirkungsvoller und beeindruckender war. Was die digitalen Tiere betrifft, so war ich zufrieden, denn es ist unmöglich, eine perfekte Illusion der Realität zu schaffen, wenn man nicht nah an sie herankommt - daher hat mich das Aussehen von Bären, Jungtieren, Bisons und Wölfen nicht sonderlich irritiert. Nicht zuletzt ist die erschreckend realistische Darstellung der Schauspieler zu erwähnen, die all die Nöte und Schwierigkeiten, die die Figuren durchmachen mussten, perfekt widerspiegelt. Ein wirklich gut gemachtes Drama aus dem eisigen Norden, das durch seine schauspielerische Leistung und seine harte Rohheit besticht - und auch wenn ich dem Film keine volle Punktzahl gebe, weil ich von den oben genannten Filmen mehr angetan war, schätze ich dieses Werk dennoch sehr. ()

Lima 

alle Kritiken

Englisch There aren't many of these realistically dirty, narratively unkempt films that feel like the filmmakers have actually gone back 200 years, and actually I can't remember any from the last few years. Raw action, where you can feel the blood and pain, physical contact fights taken in one long shot, and beautiful visual compositions of breathtaking nature; and snow and mud and filthy actors everywhere – the film crew must have had their fun too. The simple story doesn't hurt at all, because it goes to the heart of the characters and their physical and mental hardships. The complete opposite of the mannerist, self-absorbed Birdman, where I didn't care about the characters' fates at all. Together with Sicario, the best film of 2015. ()

Galerie (108)

Verwandte News

Cyberpunk 2077 bekommt Live-Action-Verfilmung

Cyberpunk 2077 bekommt Live-Action-Verfilmung

05.10.2023

Gute Nachrichten für Fans des Cyberpunk oder des Science-Fiction-Genres im Allgemeinen. Das Spiel "Cyberpunk 2077" erhält offiziell eine Live-Action-Verfilmung. Nach der erfolgreichen Anime-Serie… (mehr)