Die Höhle der vergessenen Träume

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Über 20.000 Jahre war die Chauvet-Höhle von einem Felssturz versiegelt – und mit ihr kristallverkrustete Innenräume von der Größe eines Fußballfelds, übersät mit den versteinerten Überresten riesiger eiszeitlicher Säugetiere. 1994 entdeckten Forscher die Grotten und fanden darin hunderte von unberührten Gemälden, deren spektakuläre Darstellungen über 30.000 Jahre alt sind (fast doppelt so alt wie frühere Entdeckungen). Sie stammen aus einer Zeit, als Neandertaler noch über die Erde streiften und Höhlenbären, Mammuts und Eiszeitlöwen die beherrschenden Spezies in Europa waren. (Ascot Elite Filmv.)

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Kritiken (4)

Stanislaus 

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Deutsch In seinem unverwechselbaren Dokumentarfilm gewährt Werner Herzog den Zuschauern Einblicke in Orte, die nur wenige Menschen je mit eigenen Augen gesehen haben. Ein großes Dankeschön an die Macher für diese Gelegenheit - für ihre Beharrlichkeit, Entschlossenheit und Bemühungen, die Schönheit und Einzigartigkeit des Chauvet-Höhlensystems der Öffentlichkeit näher zu bringen. Eine kürzere Laufzeit hätte dem Film sicherlich gut getan, da der Schauplatz gefühlt zu lang war und einige Sequenzen völlig von der Handlung abwichen (siehe "Parfümschnüffler" oder "Krokodil-Albinos"). Aber das war eindeutig Herzogs Absicht, der versuchte, eine reichhaltigere Darstellung zu schaffen als eine bloße Dokumentation über Wandmalereien. Der gesamte Film strahlt eine starke spirituelle Atmosphäre aus, die durch eine starke, religiös angehauchte Musik unterstrichen wird. Das Höhlensystem erschien dem Menschen damals als eine Art heiliger Tempel, in dem die Zeit stillstand und der sich dem Verständnis der meisten von uns entzieht. ()

Marigold 

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Deutsch Ich denke, es handelt sich um einen weitaus bedeutenderen Film, als es auf den ersten Blick erscheint. Es ist nämlich eine Rückkehr zu einer Art ursprünglichen Träumereien, zu einer reinen, nicht kontaminierten Ekstase eines Menschen in Anbetracht der Geisterwelt, zur archetypalen Faszination für die Transformation von Form und Substanz. Herzog bedient sich hier der Film- sowie 3D-Methodik im Gegensatz zu seinem aktuellen illusorischen Konzept, welches auf die Perfektionierung des Effekts abzielt (sein 3D ist in der Tat stellenweise sehr unvollkommen). Er taucht in die Tiefen der Geschichte sowie der menschlichen Erinnerung ein, um auf ähnliche Art und Weise wie prähistorische Künstler die wundersame Essenz zu repräsentieren und den Betrachter selbst die Tiefe des Traums dort spüren zu lassen, wo er es heute nicht mehr gewöhnt ist, die anzutreffen - in Stille, Bewegungslosigkeit, Einfachheit der Form. Sein Dokumentarfilm stellt eine vielschichtige Reflexion über viele vollends grundlegende Themen dar, wobei man nicht gezwungen ist zu jedweden postmodernen Relativierungen abzurutschen (es fehlt hier an der beliebten Dimension eines "Streichs" - was wäre, wenn jemand das ganze dort gestern gemalt hätte?). Die Bilder in der Chauvet-Höhle sind Memento von etwas, was für das moderne menschliche Wesen konstitutiv ist und woran man sich seit Ewigkeiten anzunähern versucht - mit Holzkohle, Pinsel, Musikinstrument, Kamera ... Es ist nicht Malick, welcher hier das spirituellste und suggestivste Erlebnis besorgt hätte - Herzog zeigt nämlich, dass die Kraft der jahrhundertealten strukturierenden Illusion menschlicher Wahrnehmung in ihrer einfachsten Form liegt. Ich weiß ja nicht, wie es Ihnen geht, aber ich habe in dieser Höhle Träume gefunden und sie nicht nicht verloren. (Auch wenn sich morgen herausstellte, dass die Chauvet-Höhle ein Betrug ist - würde sich hierdurch an der gesamten Magie ja eigentlich nichts ändern) ()

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J*A*S*M 

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Englisch Well, I don’t know. Has Herzog made a documentary that delves philosophically on human history? Or is he simply taking the piss and, with a basilisk smile, is giving pseudo-intellectuals fodder to get bogged down in unreadable meaningless reflections full of foreign words? Is he making fun of all those scientists who have dedicated their lives to figuring out which bison prehistoric people painted before and which one later – because it doesn’t fucking matter? Albino crocodiles, a man trying to find a cave by smell, the American anthem played on a human bone whistle, a scientist telling in broken English he must "absorb" the experience of visiting a cave… I’m inclined to say that Cave of Forgotten Dreams is a cute and subversive joke by Herzog at the expense of those ethereal beings who ponder over everything that can be pondered over. ()

kaylin 

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Englisch A beautiful glimpse into a cave where an ordinary person wouldn't usually venture, at least not someone who isn't a scientist or doesn't work within the cave system. Werner Herzog brings an interesting documentary with personal commentary that sometimes disrupts the experience, while other times it deepens it. Even so, the film remains a unique experience you won't find anywhere else. ()

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