The Rite - Das Ritual

Håfström ist ein solider Handwerker. Er weiß, wie man mit guten Schauspieler*innen aus einem vielversprechenden Drehbuch ein annehmbares Thriller-Häppchen macht. Das Drehbuch zu The Rite - Das Ritual, welches so uninteressant ist, dass es auch ein gedoptes Pferd mit roten Augen zum Schlafen bringen würde, hat es ihm jedoch diesmal nicht ermöglicht. Als ob sich die Produktion darauf verlassen hätte, dass die Besetzung von Hopkins mit einem effektvollen Make-up, der energisch alle Nuancen von Hannibal-Grimassen zeiht, eine langweilige und banale Sache zu einem Thriller-Kracher werden lässt. Es ist nicht passiert und der ausdruckslose O’Donoghue hat dem Film überhaupt nicht geholfen. The Rite - Das Ritual hat keinen einzigen wirklich starken Moment und die Exorzismus-Thematik, die als Erster der Film Der Exorzist genial materialisierte und als Letzter Der Exorzismus von Emily Rose interessant variierte, bereichert er durch absolut nichts. Sogar Der Fluch der Betsy Bell war wenigstens wegen dem historischen Milieu und den visuellen Häppchen interessanter. The Rite - Das Ritual ist schwach, fade und überflüssig. Die ganze Zeit steuert er auf etwas Größeres hin, was zum Schluss nicht kommt. (11.03.2011)

Mikael Håfström sollte sich von der durchschnittlichen psychologischen Linie verabschieden und sich auf die guten Horroraspekte konzentrieren, die im Film gut funktionieren. Auf diese Weise wiederholen sich viele Motive (Frösche, Hufe) unnötig und verlieren an Wirksamkeit. Trotz der Attraktivität des Themas bleibt die Zeremonie eine durchschnittliche Show, die durch den großartigen Anthony Hopkins und die beängstigenden Exorzismusszenen gerettet wird. (12.03.2011)

"Was haben sie erwartet? Sich drehende Köpfe und Erbsensuppe?" Mit Zimmer 1408 hat es Mikael Håfström angedeutet und mit The Rite - Das Ritual bestätigt – der Kerl hat ein Riesentalent und sein nächstes Werk sollte definitiv wieder ein Horrorfilm sein. Nur mehr von solchen Filmen. The Rite - Das Ritual ist ein ausgezeichnetes stimmungsvolles Häppchen. Der Film verlässt sich nicht nur auf den hervorragenden Hopkins, er stützt sich auch auf die geschickte Regie, die Kamera und die unauffällige, aber wirkungsvolle Musik, worüber ich mich besonders gefreut habe. Einen besseren Film über den Exorzismus gab es seit Der Exorzist nicht. Eindeutige vier Sterne.__PS: Während des Rituals ans Handy zu gehen, das kann sich wirklich nur Anthony Hopkins erlauben (vielleicht liegt es aber auch daran, dass es in den Zeiten von Max von Sydow nur das Festnetz gab). Eine ausgezeichnete Szene. (29.04.2011)

The approach in the opening forty-five minutes is pleasant, but foiled the screenplay which doesn’t manage to get anything extra from it, or anything at all, for that matter. In other words, the change in style from the bracelet scene onward is a release. All of a sudden it’s a sort of “initiation adventure for not-yet-father Lankester Merrin", although not even that can free it of the waters of mediocrity. P.S.: I have probably never seen a dumber and more senseless use of CGI; why not leave it up to the actors? (07.05.2011)

The most average from the averagely average. Mikael Håfström is not a bad director, but this time he got a not very good script. It’s not that it’s stupid, illogical or chaotic, but the story never escalates and doesn’t have any higher ambitions. Anthony Hopkins shines in the climax, but it’s a pity that he is not given more space than the bland apprentice (meaning the “likeable” hero we are supposed to root for). Otherwise, a couple of the jump-scares did scare me, the images of Rome were nice, so, considering that I had free time at the cinema, I don’t regret going :-D If you are not too anti-Catholic, The Rite won’t offend you. A more important question, however, is who it is trying to appeal to. Nobody, I’m afraid. (18.03.2011)