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Der Film erzählt die Geschichte von einem kontrollwütigen Vater, der zwischen seinem Sohn und seiner Tochter Inzest vermutet. Die aufkommenden Verdächtigungen und Sorgen lassen ihn in Wahnvorstellungen verfallen und er entwickelt den unerbittlichen Zwang, die scheinbare Beziehung seiner Kinder beenden zu müssen. (Verleiher-Text)

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Marigold 

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Deutsch Die zurückgezogene Absurdität erzählt hier mit einem sarkastischen Grinsen die Geschichte einer Obsession, welche die Ursache für den inneren Verfall des verschlossenen Richters Mikael ist. Seine panische Angst vor der inzestuösen Beziehung der Nachkommen führt zu einer allmählichen gesteigerten Abfolge absurder Szenen, die unter einer Kruste des schwarzen nordischen Humors zunehmend die verbarrikadierte Gestalt sowie die scheinbar kugelsichere Hülle ihres Familienlebens enthüllen. Die Helden scheinen sich in Eispanzern über den Bildschirm zu bewegen, und die Kamera hält den Zuschauer mit ihrer Langsamkeit bis hin zur Statik umso mehr auf Distanz, so dass die plötzlichen Aufleuchter von Zynismus und Absurdität umso kontrastreicher auffallen. Die wunderbare Erfahrung steuert unausweichlich einem unvermeidlich desillusionierenden Schlusspunkt zu, der nur bestätigt, dass der Regisseur lügt, sofern er behauptet, dass das Filmemachen nichts weiß. Er weiß genug, um dem Zuschauer mit kühl hochgezogenen Augenbrauen eine delikate Portion der skandinavischen Familientragikomödie zu servieren, diesen seltsamen Flug zwischen latenter Grausamkeit und erleichtertem Lachen. [MFF KV 2010] ()

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