Passion Play

Ich habe einen viel widersprüchlicheren Film erwartet. Letztendlich überwiegen aber die positiven Eindrücke, und zwar ziemlich deutlich. Passion Play werde ich mir sicherlich bald noch einmal ansehen. Dann werde ich (weil ich schon die Pointe kenne) entweder viele neue Dinge und Doppeldeutigkeiten entdecken sowie allerlei Sachen finden, die ich beim ersten Mal nicht bemerkt habe, oder feststellen, dass der ganze Film eigentlich dumm und zu einfach ist. Nichtsdestoweniger hat mir Mickey Rourke in der untypischen Rolle sehr gefallen. Das gleiche gilt auch für Bill Murray. Ein riesengroßes Plus war Megan Fox, die ich außerdem zum ersten Mal wirklich schön fand. Die magische Stimmung wird durch die zarte und gefühlvolle Musik vollendet. Der ganze Film hat auf mich sehr beruhigend gewirkt und gleichzeitig ein Gefühl der Wärme ausgelöst, was in letzter Zeit nicht besonders oft passiert. (03.04.2013)

Ich wollte schreiben, ein seltsamer Film, doch es ist überhaupt kein seltsamer Film. Es handelt sich um einen normalen dramatischen Thriller mit romantischen Elementen über die Harmonie einer Schönen mit einem scheinbaren Handicap und eines Tiers mit einer zweifelhaften Vergangenheit. Eine Harmonie ist ihnen nicht vergönnt, die Handlung muss sich wegen weitere Figuren verwirren. Die Geschichte läuft in einem langsamen Tempo mit angenehmer Musik und Kamera. Obwohl ich nicht so unheimlich bewegt bin von den Leistungen Bill Murrays wie viele, die ich kenne, so hat er mir in diesem Film ausnehmend gut gefallen. Vielleicht sollte er mehr Rollen uneindeutiger Negativhelden bekommen. Der Film muss alle Fans von Megan Fox und alle weiblichen Fans von Mickey Rourke erfreuen, denen dieser Schauspieler immer noch gefällt. Es handelt sich um keinen umwerfenden Film, doch meiner Meinung nach verdient er nicht mehr als 48 Prozent, ich bin noch etwas zögerlich, ob ich die Bewertung nicht um ein Sternchen anheben sollte. (24.06.2014)